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The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Reise der Entdeckungen

Überhaupt hat Nintendo den Rätselgang hier ordentlich hochgeschaltet. Neben den klassischen Zelda-Rätseln mit Extra-Einsatz und den neuen Teamwork-Elementen muss Link sich auch ein paar ganz anderen Knobeleien stellen und so manches Puzzle für die Bewohner von Hyrule lösen. In einer Situation sollt ihr dem überforderten Bürgermeister des Eisdorfes helfen, seine streitenden Dörfler in harmonische Zweiergruppen einzuteilen und dabei Vorlieben und Abneigungen der exzentrischen Zeitgenossen berücksichtigen. Eine geradezu Professor-Layton-esque Konbelei. Zum Glück hat Nintendo die enorm praktische Notizblock-Funktion des Vorgängers beibehalten: Auf Knopfdruck holt ihr euch die Karte auf den unteren Schirm und notiert euch wichtige Fakten und Hinweise, zeichnet Wege ein oder markiert wichtige Punkte.

Aber nicht nur diese Funktion hat Nintendo übernommen, allgemein orientiert sich die Spielbarkeit stark am famosen Vorgänger. Link steuert sich per Stylus wie gehabt hervorragend, die Attacken gehen flott von der Hand und auch die Extrawaffen (Bomben, Seil, Pfeil und Bogen, etc.) funktionieren fast allesamt sehr zuverlässig. Gut gelöst wurde die Handhabung der Flöte des Landes: Per Stylus bewegt ihr die Panflöte, durch Pusten entlockt ihr dem Instrument Töne. Und mit selbiger Musik erweckt ihr Statuen zum Leben, die Hinweise darauf geben, wie man mitunter eine Fee beschwört, die euch heilt.

Nicht unterschlagen möchte ich auch die absolut vorbildliche Inszenierung. Wie schon Phantom Hourglass orientiert sich auch Spirit Tracks am zeitlos schönen Look der Wind-Waker-Episode. Vor allem in den hervorragend inszenierten Echtzeit-Zwischensequenzen versetzt euch Nintendo mit toller Kameraarbeit und ausgezeichneter Regie ein um das andere Mal in helles Staunen. So überzeugt bei Spirit Tracks nicht nur der Inhalt, sondern auch das Äußere – wenn schon, denn schon!

Zelda Spirit Tracks – Gameplay-Trailer

Eine Revolution ist The Legend of Zelda: Spirit Tracks nicht, aber das verlangt hier auch niemand, wenn Nintendo eine so rundum gelungene, exzellent spielbare und aufwändig präsentierte Evolution des 2007er-Hits The Legend of Zelda: Phantom Hourglass auftischt. Mit seinen tollen Ideen und dem beeindruckenden Umfang fesselt euch Spirit Tracks tage-, wenn nicht gar wochenlang an den DS und zeigt wie schon im Vorgänger den 3rd Party-Entwicklern, wie man die speziellen Eigenheiten des DS im Sinne des maximalen Spielspaßes einsetzt.

Mühelos werden Touchscreen-Steuerung und cleverer Mikrophon-Einsatz so geschickt miteinander verbunden, das man sich gar nicht vorstellen könnte, Spirit Tracks irgendwie anders zu steuern. Durch das neue Zug-Element und das Teamwork Link und mit Geister-Zelda setzt sich Spirit Tracks zudem wohltuend von den „großen“ Teilen der Serie ab und bietet wie schon die kongeniale Game-Boy-Episode Links Awakening eine willkommene Abwechslung vom ewigen Kampf gegen Miesling Ganon.

Ganze 23 Jahre nach Erscheinen der ersten NES-Episode fühlt sich Zelda immer noch so frisch an wie eh und je, auch wenn die neue Episode auf den ersten Blick so aussieht wie der eineiige Zwilling von Phantom Hourglass . Mit der zeitlos guten Mischung aus kniffligen Rätseln, Entdeckerfreude, durchdachter Steuerung und genau dem richtigen Maß an neuen Ideen tanzt Link auch im Jahr 2009 noch der Konkurrenz auf der Nase herum. Unbedingt zugreifen!

The Legend of Zelda: Spirit Tracks ist ab dem 11. Dezember für den Nintendo DS im Handel erhältlich.

9 / 10

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