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AAW reagiert auf offenen Brief des VDVC, Antwort der Jungen Piraten

Parallelen zu Waffenlobbyisten (Update)

Update: Zwischenzeitlich haben auch die Jungen Piraten, die den offenen Brief mit unterzeichnet haben, auf die Antwort Schobers reagiert. Ihre Meinung dazu lest ihr nachfolgend.

Die Jungen Piraten sind enttäuscht über die Antwort des Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden auf den Offenen Brief des VDVC, Pirate Gaming und der Jungen Piraten. Während diese drei Organisationen dem Aktionsbündnis die Zusammenarbeit anbieten, um sinnvoll gegen Gewalt an Schulen vorzugehen, schlägt das Bündnis alle Annäherungsversuche aus und argumentiert weiterhin unfundiert und ohne auf die Argumente anderer näher einzugehen.

"Das Aktionsbündnis offenbart einen erschreckenden Mangel an fachlicher Auseinandersetzung mit Computerspielen", kritisiert Heiko Herberg, der Vorsitzende der Jungen Piraten. "Die Aussagen des Aktionsbündnisses entbehren jeder Grundlage." Obwohl im gemeinsamen offenen Brief dargelegt wurde, dass Ego-Shooter nicht vom US-Militär zur Senkung der Tötungshemmung eingesetzt werden, greift Schober sogar dieses Vorurteil wieder auf. Somit bestätigt die Reaktion Anschuldigungen der Gamer, der AAW-Vorsitzdende wiederhole Unwahrheiten wider besseres Wissen.

"Wer überall nur Gegner sieht und engstirnig alle Hilfe ablehnt, lebt weit entfernt von der Realität und ist nur noch zu bedauern", sagt Sven Krumbeck, der Vorsitzende des Vereins Pirate Gaming.

Originalmeldung: Nach dem offenen Brief des VDVC an das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden hat dessen Vorsitzender Hardy Schober nun darauf reagiert.

Im Rahmen des Artikels "Das Amokbündnis schafft sich neue Gegner" aus der Stuttgarter Zeitung vom 27. Juli - nachzulesen auf der Website des AAW - sieht Schober in der Reaktion der Spielervertreter "erschreckende Parallelen zum Verhalten der Waffenlobbyisten."

"Wir haben aber weder die Waffenbesitzer noch die Computerspieler unter einen Generalverdacht gestellt", so Schober.

Man habe sich nie für ein generelles Spieleverbot ausgesprochen, sondern wolle lediglich die "realitätsnahe Simulation der Tötung von Menschen" unterbinden. Laut Schober haben "das virtuelle Abschlachten von Menschen oder Trainingsmethoden, die auch von US-Militär zur Herabsetzung der Hemmschwelle eingesetzt würden", nichts mit dem Begriff Spiel zu tun, weswegen man solche Programme auch verbieten müsse.

Dem VDVC rät Schober, "sich erst einmal mit den Forderungen des Aktionsbündnisses differenziert auseinander zu setzen und sich auf eine Position zu einigen." Erst dann könne man seiner Meinung nach über die geforderten gemeinsamen konstruktiven Ansätze diskutieren.

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