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20 Jahre Final Fantasy

Teil 1: Die drei Tage des Chocobos

Diesmal haben wir uns um eine bessere Balance im Gameplay gekümmert und im Zuge dessen wieder das alte System der Levelaufstiege eingeführt. Ganz wollten wir uns aber doch nicht von der Idee, dass ein Charakter, der häufig etwas tut und dann dabei besser wird, verabschieden. So kamen wir zu dem Jobsystem. Alle Charaktere starten jetzt als „Onion Knights“ und haben ihren Level, müssen aber erst neue Professionen lernen und können später auch die Klasse wechseln.

Weniger Innovation brachte der Plot von Terada mit sich. Vier Waisen, die kurz nach dem Start zu Light Warriors werden und dann vier Kristalle suchen müssen, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen. Mal ehrlich, sag doch nächstes Mal einfach Bescheid, wenn Du was besseres vorhast, als eine Story für uns zu schreiben.“

Finale Fragmente 2

Ein Bargespräch über Final Fantasy Adventure, Gameboy 1990

„Die machen einfach alles nach. Es ist nicht einfach nur ein weiteres Action-Adventure, das Ding ist so dreist, da können die auch gleich Zelda draufschreiben. Die Perspektive, die Waffen, die Rätsel, alles sieht aus wie bei Zelda. Und weißt Du was das Schlimmste ist? Dass das Teil auch noch so verdammt gut ist!“ „Nun komm mal wieder runter, Link. Ich bestell uns mal noch eine Runde.“

Inklusive 84-seitigem Explorers Handbook, Worldmap und Monsterchart. (FF I, NES)

Juni 1991: „Das Super Famicom ist schlicht fantastisch. Mit 8 Mbit Platz brauchen wir uns kaum noch einzuschränken und selbst wenn wir noch nicht alle Kniffe des Systems kennen, wurde FF IV das größte und schönste Rollenspiel für irgendeine Konsole! Nicht weniger als zwölf spielbare Charaktere, die ihre Rollen in einem epischen Plot spielen, der weit über das hinausgeht, was wir bisher schufen.

Jeder von ihnen hat eine eigene Klasse mit entsprechenden Fertigkeiten und kann diese im revolutionären Active Time Battle System, welches Hiroyuki Ito erdachte, nutzen. Die Mischung aus Echtzeit und Rundenkampf bringt viel Dynamik in die Kämpfe und sorgt vor allem in den Endgegnerkämpfen für eine echte Herausforderung.

Auch der Wechsel des Schreibers tat der Serie gut. Takashi Tokata schuf eine wunderbare Welt mit einer gesunden Mischung aus Fantasy und Science Fiction, die so denkwürdige Charaktere wie den Mechaniker Cid, die Ritter Cecil und Kain sowie jede Menge Chocobos beheimatet. In den USA werden wir Teil 4 jetzt auch zügig herausbringen, nur dann als FF II. Das erspart uns die Erklärung, was aus Teil 2 und 3 wurde.“

Finale Fragmente 3

Nach Ansicht des Autors hätte das die Antwort von Square auf einen Beschwerdebrief zum primitiven Ableger Final Fantasy: Mystic Quest, Super Nintendo 1991, sein müssen (war es aber nie):

„Es tut uns leid, es tut uns leid, es tut uns leid, es tut uns leid, es tut uns leid, es tut uns leid, es... wir brauchten das Geld... es...es tut uns leid.“

Für Fans ein irgendwie beruhigender Anblick: Das Blau der Statusscreens (FF V, GBA)

Dezember 1992: „Was ist es eigentlich mit Sakaguchis Begeisterung für Storys, in denen vier Kristalle vorkommen? Nachdem wir dieses Motiv in FF IV endlich ein wenig zurück nahmen, dreht es jetzt wieder um das alte Thema. Nun, die restliche Handlung kann wenigstens überzeugen und bietet eine ganze Gruppe an denkwürdigen Charakteren, besonders Bartz und Lenna ernten das Wohlgefallen der Fans. Und natürlich ist wieder ein Cid mit von der Partie...

Wir gaben uns diesmal besonders viel Mühe mit der Entwicklung der Charaktere, was hier in Japan auch gut aufgenommen wurde. In den USA hätte es vielleicht auch geklappt, nur sahen die Lokalisierungsteams das anders und bezeichneten das Spiel als „nicht zugänglich genug für den durchschnittlichen Spieler“. Was sollte das wohl heißen, spielerisch haben sie doch Active Time System schon in Teil 4 verstanden und da haben wir auch nicht so viel geändert. Wollen die auf der anderen Seite vom ganz großen Teich wirklich nicht lesen?“