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The Elder Scrolls Online: Gold Road - Schreiblehre klingt nicht spannend, außer Daedra sind im Spiel!

Stellt euch der gefährlichen Fürstin Ithelia und meistert eine neue Kunst.

Axtwerfen, Alchemie-Workshop, Ritterspiele, Cosplay-Wettbewerb, spannende Entwickler-Panels oder einfach gemütlich in der stilechten Taverne ein paar Bierchen mit Gleichgesinnten trinken: Der Auftakt der Festivitäten zum 10-jährigen Jubiläum von The Elder Scrolls Online in der ausverkauften Sugarfactory in Amsterdam war ein voller Erfolg. Die Macher des erfolgreichen MMORPGs haben aber noch eine Menge mehr vor, denn die Geburtstagsfeierlichkeiten werden ganze 15 Monate andauern und weitere Vor-Ort-Events auf der ganzen Welt stattfinden.

Der Grund für die fast schon Guinnessbuch-reife Dauer ist schnell erklärt: The Elder Scrolls Online erschien im April 2014 für den PC, die Konsolenversionen erst im Juni des Folgejahres. Auch im Jubiläumsjahr können sich MMO-Fans auf die Entwickler der ZeniMax Online Studios um TESO-Mastermind Matt Firor verlassen und sich auf frische Inhalte freuen.

Die aktuelle Roadmap für Elder Scrolls Online.

Wie jedes Jahr erscheint pünktlich im Juni eine neue Erweiterung. Diesmal führen euch die Abenteuer in die Westauen, ein Gebiet, das ihr vielleicht noch aus The Elder Scrolls IV: Oblivion kennt. Damit kommen die Entwickler ihrem Ziel, ganz Tamriel im MMO zu vereinen, wieder einen Schritt näher. Ich konnte bereits einige Stunden The Elder Scrolls Online: Gold Road spielen, die ersten Quests in der Hauptstadt Skingrad annehmen und das brandneue Spielsystem Schriftlehre ausprobieren.

In welcher Reihenfolge ihr die Erweiterungen spielt, ist eigentlich egal. Wenn ihr vielleicht eine längere Pause eingelegt habt, könnt ihr auch sofort mit Gold Road einsteigen, ohne die Inhalte der vorherigen Kapitel wie z.B. Summerset. Greymoor, Blackwood oder High Isle gespielt zu haben. Die Gegner sind immer eurem Level angepasst, ihr braucht also nicht zu befürchten, einer Herausforderung nicht gewachsen zu sein. Wollt ihr aber der mittlerweile sehr komplexen Geschichte folgen, dann nehmt euch die Zeit und spielt bis Juni zumindest die letzte Erweiterung Necrom.

Die düsteren Abenteuer auf der Telvanno-Halbinsel, der Heimat der Dunkelelfen, im Reich des Vergessens Apocrypha und der Endlosen Bibliothek zeigen nicht nur eine ganz andere Seite des MMOs, mit dem Arkanisten wird auch eine neue Klasse eingeführt, die seitdem zu meinen absoluten Favoriten zählt. Necrom endet mit einem Cliffhanger, der in Gold Road wieder aufgegriffen wird. Aber auch, wenn ihr Necrom nicht meistert, ein spielerischer Nachteil entsteht euch nicht und alle Quests in Gold Road stehen ohne Einschränkungen zur Verfügung.

Eure Gegenspielerin in Gold Road ist die Daedrafürstin Ithelia, die die Macht besitzt, das Schicksal nach ihren Wünschen zu formen. Einst wurde sie von Hermaeus Mora, der eine wichtige Rolle in Necrom spielte, und anderen Daedrafürsten verbannt. Sogar alle Erinnerungen an Ithelia wurden ausgelöscht. Nun taucht die schreckliche Fürstin wieder auf und es liegt an euch und euren Verbündeten, der Bedrohung entgegenzutreten.

Meine ersten Stationen auf der Hauptquest führten mich in die vielfältigen Biome der Westauen. Neben der lebendigen Hauptstadt Skingrad, konnte ich noch in den felsigen Hochlanden sowie dem über Nacht entstandenen und sich immer weiter ausbreitenden Dschungel von Valenwald umherstreifen. Mein größtes Problem war wie immer, nicht jede Quest anzunehmen, die mir angeboten wurde, sondern mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Eigentlich schade, denn ich liebe es, den Geschichten der NPCs zu lauschen und die oft verschachtelten Nebenquests mit überraschenden Wendungen zu erfüllen. Meiner Meinung nach hat kaum ein anderes MMO so interessante Nebenquests zu bieten, die weit über das übliche Sammeln und Zeitschinden hinausgehen. Auf jeden Fall lernt ihr viele neue Charaktere kennen, erkundet schick in Szene gesetzten Landschaften und kämpft gegen neue Monster. Insgesamt soll es laut den Entwicklern sechs umfangreiche Questreihen geben, in denen die Geschichte erzählt wird.

Eine dieser Questreihen führt euch in das neue Spielsystem der Schreiblehre ein, von dem ich leider nur einen kurzen Eindruck gewinnen konnte. Mit der Schreiblehre könnt ihr die Fertigkeiten eures Charakters individualisieren und so entsprechend eurer bevorzugten Spielweise erweitern. Besitzt ihr zum Beispiel die Fertigkeit Schildwurf, lassen sich mit sammelbaren Schriften zusätzliche Effekte hinzufügen.

Soll euer Schildwurf euren Magier in Captain America verwandeln und mehrere Ziele gleichzeitig treffen können oder soll ein Treffer die Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, dann schaltet diese Optionen frei. Um die neue Fertigkeit dauerhaft nutzen zu können, benötigt ihr noch eine Zaubertinte. Inwieweit ihr diese finden, erspielen oder vielleicht im Kronen-Shop kaufen könnt, ist noch nicht bekannt. Auf jeden Fall bietet das System sehr viele Möglichkeiten, seinen Charakter individuell weiterzuentwickeln und ich bin gespannt, was ich meinem Arkanisten noch alles beibringen kann.

Neben mehr als 30 Stunden neuer Story-Inhalte mit unzähligen Quests und der spannenden Individualisierung eurer Fähigkeiten durch die Schriftlehre erwarten euch auch frische Endgame-Aktivitäten. In der Prüfung Luminit-Zitadelle schließt ihr euch zu Trupps von 12 Spielern zusammen und macht euch auf die Suche nach dem geheimnisvollen Crux. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass euch dabei mächtige Gegner erwarten und ohne perfektes Teamwork wird es nichts mit den Belohnungen, die erst am Ende verteilt werden.

Es wird auch ein neues Weltereignis geben: In dem Spiegelmoor-Vorstoß müsst ihr die immer stärker werdenden Wellen von daedrischen Invasoren zurückschlagen, die in die Westauen einfallen. Bevor ihr euch im Juni ins Abenteuer stürzt, solltet ihr euch unbedingt vorher die Quest “Gefangene des Schicksals”, den für alle Spieler kostenlosen Prolog zu Gold Road, im Kronen-Shop besorgen.

The Elder Scrolls Online: Gold Road erscheint am 3. Juni für PC und Mac, sowie am 18. Juni für Playstation und Xbox.

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Ulrich Wimmeroth Avatar
Ulrich Wimmeroth: Mag Rollenspiele und Ego-Shooter, sammelt Retro-Konsolen und nutzt seinen PC hauptsächlich zum Schreiben über Spiele. Und für Strategie natürlich. Und das seit Dekaden.