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Warhammer 40.000: Space Marine

Multiplayer-Blutbad und Kampagnen-Überraschung

Auf der anderen Seite des Spektrums sorgt der Devastator-Marine, der sich beim Chaos Havok nennt, für Support. Mit dicken Unterstützungswaffen ausgerüstet, ist er der König des Dauerfeuers. Wenn ihr auf Knopfdruck einen Ausfallschritt einnehmt, könnt ihr mit relativ wenig Rückstoß und hoher Feuergeschwindigkeit die Gegner gleich reihenweise ummähen.

Doch Vorsicht, es dauert einen Moment, bis er aus diesem Zielmodus wieder hinauskommt. Und so lange seid ihr wehrlos. Ein Assault Marine kann euch so blitzschnell den Garaus machen, vor allem, weil euer Nahkampfangriff recht schwach ausfällt. Nach dem Schweren Bolter konnte man noch eine dicke Plasmakanone und einen Raketenwerfer für AoE-Schaden erspielen und abschließend sogar eine Laserkanone, die als eine Art Super-Sniper Gegner mit einem einzelnen Kopfschuss aus den Latschen ballert.

Irgendwo in der Mitte angesiedelt, hat der Taktische Marine speziell zu Beginn die größten Probleme. Da der Titel noch nicht vernünftig ausbalanciert ist, versagt ihr sowohl gegen die starken Nahkampfattacken des Assault Marine wie auch gegen das Schwere-Bolter-Feuer des Devastators. Mit steigendem Level und einer deutlich breiteren Waffenpalette dreht sich dann aber wieder schnell das Blatt. So flexibel und durchschlagkräftig ist auf hohen Leveln keine der anderen Klassen. Vom One-Shot-Kurzstrecken-Melter, über Plasmawerfer, bis hin zu Schrotflinten und Scharfschützen-Bolter ist alles dabei, was auf größere Entfernungen echte Schmerzen bereitet. Und gerade in Kombination mit starken Perks für sehr effektive Kombinationen sorgt.

Einen interessanten Weg geht Relic beim Nahkampfsystem. Um den Assault Marine nicht übermächtig werden zu lassen, kann man auf Knopfdruck eine Stun-Attacke auslösen, die einen Angreifer kurz außer Gefecht setzt, um ihn mit genug Abstand in Stücke zu ballern. Eine Block-Funktion gibt es leider nicht. Deshalb gewinnt fast immer der Spieler, der als erstes zuschlägt. Für mich keine ideale Lösung. Es kann aber sein, dass mit zusätzlicher Erfahrung eine gut gesetzte Betäubung hier einen Unterschied macht. Man muss abwarten, wie sich das Spiel im Live-Betrieb entwickelt. Relic betonte aber während der ganzen Session, dass daran noch kräftig gearbeitet wird.

Warhammer 40.000: Space Marine - Gameplay-Video

Ach ja, natürlich gibt es auch unterschiedliche Granaten und die so genannten Combat-Stims. Während man Blend- und Sprenggranaten wohl kaum erklären muss, handelt es sich bei Letzterem um eine Art Turbo-Boost für den Assault Marine. Damit haut er deutlich mehr Schaden raus und bewegt sich auch schneller.

Zwischen unseren beiden Spielsessions durften wir uns ausführlich mit dem Charakter-Editor und den unterschiedlichen Perks beschäftigen. Der Editor selbst ist extrem mächtig und erlaubt es euch, so ziemlich jeden Space-Marine-Orden des Warhammer-40K-Universums zu erstellen und noch ein wenig mehr. Ihr könnt mit pinkfarbenen Marines durch die Gegend hüpfen, euch Roboter-Prothesen antackern und sogar das Rüstungsmodell für jede einzelne Position festlegen - alles nur kosmetisch. Und auf der Chaos-Seite gibt es ähnlich viele Varianten. Für Fans absolut fantastisch.