Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

PC - So wird das Jahr 2007

Zig Titel und kein Ende in Sicht - hier die zehn dicksten Kracher für den PC.

Der PC, ein totes Wesen? Seit Jahren heißt es immer wieder: Die Konsolen seien ihm überlegen, es erscheinen eh keine guten Spiele für das System und er ist zum Zocken überhaupt viel zu unbequem und blöd. Sehen wir eigentlich nicht so. Ebenso wenig die Millionen anderen Unverbesserlichen, die den Heimrechner weiterhin gerne benutzen und jedes Jahr mit einer ganzen Schar an guten Spielen versorgt werden. Werfen wir also einen Blick auf die heißesten zehn Eisen, die uns in den nächsten zwölf Monaten erwarten..

Alan Wake

In Finnland steht man offensichtlich auf Depressionen. Nach der psychisch nicht ganz so stabilen Reise mit Max Payne, schickt uns Remedy nun endgültig in die Klapse – noch dazu in eine amerikanische. Dort landet nämlich der Schriftsteller Alan Wake, der sich anschickt, das große Argument für Windows Vista zu werden. Immerhin soll das Spiel und Grafik-Wunder rund um seine Geschichte doch exklusiv für das neue Microsoft-Betriebssystem erscheinen (und die Xbox 360 natürlich).

Was dauerhaft aber noch mehr interessieren dürfte als funkelige Eyecandy-Optik, ist mit Sicherheit das Gameplay. Und da hat Remedy nach dem Spiel mit der Zeitlupe nun offensichtlich das Licht für sich entdeckt. Alle Lichtquellen sind im Kampf von entscheidender Bedeutung. Wie gut das im Endeffekt funktioniert, kann man im Moment nur erahnen. Appetit macht das bisher Gehörte mit Sicherheit.

Damit man sich in der riesigen Spielwelt nicht verirrt, wird eine packende Geschichte als roter Faden dienen. Was als Erzählmittel an die Stelle der umstrittenen Comic-Sequenzen aus Max Payne tritt? Auch hier hüllt sich Remedy (noch) in Schweigen. Ist aber eigentlich egal: Gelingt das ganze Action-Survival-Mystery-Adventure nur halb so gut, wie es derzeit versprochen , dann fürchten wir uns demnächst endlich wieder einmal so richtig schön.

Command & Conquer 3

Die Schöpfer-Schmiede Westwood ist zwar längst Geschichte, aber 2007 geht die ursprüngliche Command & Conquer-Reihe trotzdem endlich weiter. Dank der nicht mehr ganz so neuen Heimat beim Branchengiganten EA. In den Kampf um das Tiberium, den in den früheren Kult-Teilen die Bruderschaft von NOD und die GDI ausgefochten haben, wird diesmal auch eine dritte Fraktion eingreifen. Bösewicht Kane ist für die trashigen Videosequenzen trotzdem wieder mit von der Partie. Schön, wenn wenigstens manches noch beim Alten bleibt. Beim Spagat zwischen der für die Serie typischen Zugänglichkeit und der heutzutage angesagten Komplexität wird sich zeigen, ob EA ein Command & Conquer heute noch aus der Masse der Echtzeit-Strategiespiele herausstechen lassen kann. Etwas mulmig wird einem vor allem beim Gedanken daran, dass parallel auch eine Xbox 360-Version entwickelt wird.

Die ersten Bilder sehen aber auf jeden Fall schon sehr lecker aus. Wobei wir da gerade bei der C&C-Serie ja bekanntlich etwas vorsichtig machen müssen. Zu gut ist manchen Veteranen wohl noch der Skandal rund um den direkten Vorgänger Tiberian Sun in Erinnerung. Für den warb man im Vorfeld und auf der Verpackung mit geschönten Screenshots. Andererseits: Wäre das heute überhaupt noch außergewöhnlich? Hüllen wir darüber den Mantel des Schweigens.

Crysis

Was soll man zu dem Spiel schon noch erzählen? Pure Grafikmacht gepaart mit Electronic Art'scher Produzentenperfektion, entwickelt von den FarCry-Machern - einer der besten Shooter der letzten Jahre. Ahoi Kapitän, Superhit voraus!

Wer Crysis bisher noch keine Beachtung geschenkt hat, sollte das in Zukunft vielleicht überdenken. Immerhin bewegt sich im Shooter von Crytek jedes einzelne Blatt bei Berührung!!!!1! Hammer, wenn das mal nicht die spielerischen Neuerungen sind, auf die wir alle gewartet haben!

Scherz beiseite: Im Grunde gibt es bei Crysis kaum eine Befürchtung, die man aussprechen könnte. Bleibt höchstens zu hoffen, dass aus dem omnipräsenten „Cry“ nicht ein Himmel schreiendes Geheule wird, weil man bei all der technischen Perfektion die Story und eine herausragende Spielerfahrung einzubauen vergisst. Bei aller Vorfreude: Auf eine Revolution würde ich nicht gerade setzen. Aber die will wahrscheinlich auch kaum jemand so wirklich.

Dragon Age

Mit Baldur's Gate hat sich Bioware einen unsterblichen Namen gemacht, mit anderen unvergesslichen Hits wie Star Wars: Knights of the Old Republic und Neverwinter Nights wurde der Name in ein unverrückbares Monument geritzt und direkt in die Herzen der Spieler gesetzt. Etwa so lobhudelnd wie dieser Einleitungssatz klingen auch alle bisherigen Previews zu Dragon Age. Das soll nämlich die besten Aspekte aller drei genannten Spiele in sich vereinen und so in Kanada zum neuen Meisterwerk heranreifen.

Aber von fremden Universen will man nichts mehr wissen. Kein Dungeons & Dragons mehr (klar, jetzt wo ich das endlich kapiert habe), kein Star Wars. Bei Bioware kocht man ein eigenes Süppchen und will dabei der Spielwelt mehr Tiefgang denn je einhauchen. Die Investition in dieses eigene Universum soll dann auch für zukünftige Spiele genutzt werden. Im Bereich der klassischen Fantasy will man dabei bleiben. Gut und böse, Drachen und Untote - all das und noch viel mehr.

Angekündigt ist Dragon Age für Ende 2007. Ob es angesichts der ehrgeizigen Pläne nicht doch ins nächste Jahr rutscht, ist noch nicht ganz absehbar. Eine kleine Befürchtung diesbezüglich sei aber angebracht.

Hellgate: London

Mit großem Tammtamm hat sich das junge Entwicklerteam Flagship einst um Ex-Blizzard Frontmann Bill Roper versammelt. Das erste Projekt versetzt Euch nun in ein von Dämonen überranntes Fantasy-London. Dort dürft Ihr eine zufallsgenerierte 3D-Spielwelt aus der First-Person-Perspektive erforschen – sofern die stetig auftretenden Gegnermassen das zulassen.

Hellgate: London will das Verständnis von echt unfreundlichen U-Bahn-Gestalten neu definieren. Wirklich gruselig kann es aber nur werden, wenn man auch in Restaurants mit original britischer Küche geschickt wird, und davon habe ich bislang noch nichts gehört. Auf jeden Fall würde das Setting dann besonders innovative Rollenspiel-Skills zulassen (Marmeladeburger-Widerstand +3 Implantate findet man sonst doch wirklich nirgends). Aber Flagship wird wohl nicht auf meine guten Vorschläge hören und bei aller Ambition doch etwas konventioneller bleiben. Ob das ehrgeizige Spiel schlussendlich genauso begeistert, wie sich die schon jetzt zahlreich vorhandenen Fans das wünschen? Falls nicht ein paar Designschnitzer direkt aus der Hölle passieren, sind wir recht zuversichtlich. Hier riecht im Moment wirklich rein gar nichts nach Flop.