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Die Worte der Woche

Von Konsolen und GTA IV

Meist heißt es ja, dass der PC tot ist oder bald als Spieleplattform sterben wird. In dieser Woche ging es jedoch ausnahmsweise mal um die Konsolen, die in ihrer jetzigen Form als dedizierte Spielgeräte nur noch wenige Jahre überleben sollen.

“Wir möchten unsere Fahrzeuge wirklich sehr, sehr gerne mit einem Schadensmodell ausstatten“ - Kazanori Yamauchi (Polyphony Digital)
Es wird auch Zeit, liebe Entwickler. Wir wollen unsere virtuellen Wagen in ihre ebenso virtuellen Einzelteile zerlegen! Selbst, wenn das den Herstellern der Fahrzeug nicht gefallen mag. Warum eigentlich? Es ist ja nicht so, dass die Vehikel im echten Leben unzerstörbar wären. Warum sollten sie es dann in Gran Turismo sein? Der Sinn erschließt sich mir hier nicht ganz. Und ob jemand sein Kaufverhalten möglicherweise danach richtet, wage ich zu bezweifeln.

“Ich persönlich glaube nicht, dass wir eine Menge Leute sehen werden, die für weites Geld auf den Download-Content-Zug aufspringen, wenn sie immer noch am eigentlichen Produkt sitzen“ - Scott Steinberg (SCEA)
Vorweg: Es geht um Grand Theft Auto IV. Gehen wir mal davon aus, dass das Spiel (angeblich) knapp 100 Stunden Unterhaltung bietet. Bis zum Herbst sollten doch zumindest alle Erstkäufer mit dem Singleplayer-Part durch sein. Und es ist ja auch noch unklar, wann genau der Download-Content erscheint. Möglicherweise meint er aber den Multiplayer-Modus, wobei die neuen Inhalte wohl eher auf Einzelspieler abzielen. Was nun, Herr Steinberg? (Link)

“Ich sehe Jade als eine sehr talentierte und kreative Produzentin an. Der Erfolg von Assassin's Creed erlaubt keine Zweifel daran und die Aufmerksamkeit, die sie von den Medien erhalten hat, beruht auf der Vorfreude, Begeisterung und Qualität des Spiels“ - Yves Guillemot (Ubisoft)
Glaubt er wirklich, dass die ganze Aufmerksamkeit nur durch das Spiel kam? Wohl kaum. Man muss ja nicht um den heißen Brei herumreden, denn gut sieht sie auf jeden Fall aus. Und eben das reicht dem typischen Nerd wahrscheinlich schon aus. Vielleicht sollten sich aber einige Spieler erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass auch ansehnliche Frauen in der Spielebranche arbeiten. Klingt komisch, ist aber so.

“Der Lebenszyklus eines Produkts im Handel sinkt. Wenn ein Spiel seinen ersten Monat versaut, ist es durch. Oftmals geschieht es jedoch schneller: Versagt ein Titel in der ersten Woche, kann man es quasi als 'bei der Ankunft schon tot' bezeichnen. - Christian Svensson (Capcom)
Weise Worte, denn damit hat er natürlich Recht. Genauso ist es zum Beispiel auch bei den DVDs. Hier folgt meist schon in der zweiten Woche ein starker Abfall. Und wenn eben in der ersten Woche kaum etwas verkauft wird, kann man es fast schon vergessen. Umso wichtiger ist wahrscheinlich das Marketing, von dem man jedoch gerade bei Capcoms Zack & Wiki - um mal ein Beispiel zu nennen - leider nicht viel mitbekommen hat. (Link)

“Die Industrie wird im Wesentlichen von Technologie angetrieben", so Duncan. "Ich denke, dass dedizierte Spielgeräte, also zum Beispiel Konsolen (und Handhelds), in den nächsten fünf bis zehn Jahren aussterben werden.“ - Sandy Duncan (ehemaliger Xbox-Chef in Europa)
Xbox 360 und PlayStation 3 lassen sich mehr oder weniger auch als Media Center verwenden, gleiches gilt im mobilen Bereich für die PlayStation Portable. Insofern könnte Duncan da schon recht haben, dass es in Zukunft keine reinen Spielekonsolen mehr geben wird. Ist aber wiederum auch kein großes Problem, sofern die Einfachheit erhalten bleibt. Sprich: Spiel einlegen, starten, fertig. Wenn das wegfällt, verlieren die Konsolen einen ihrer größten Pluspunkte.

“Wir brauchen mehr Zeit, um es zu polieren. Der gesamte Content ist fertig. Es ist vollständig spielbar. Theoretisch könnten wir es heute veröffentlichen. - Jeff Hickman (EA Mythic)
Sicherlich hart für alle, die sehnsüchtig auf Warhammer Online warten. Andererseits löblich, weil man sich mehr als genügend Zeit nimmt, um den Titel auf Hochglanz zu polieren. Gerade für Online-Rollenspiele ist das auch zwingend notwendig, denn ein Titel voller Bugs nützt weder Entwickler noch Publisher, da man so die Kunden verjagt - möglicherweise für immer. Bestes Beispiel: Vanguard.

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