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Australien: Einstufung für MMOs nötig

Ansonsten drohen hohe Strafen

In Australien müssen Online-Rollenspiele fortan auf gleiche Art und Weise eingestuft werden wie gewöhnliche Singleplayer-Titel.

Publishern und Händlern drohen ansonsten hohe Strafen, wie der Sydney Morning Herald berichtet.

Da das bislang nicht der Fall war und alle MMOs in Australien derzeit ohne Einstufung verkauft werden, bietet man quasi illegale Ware an. Bei Verstößen drohen Einzelpersonen eine Geldstrafe zwischen 1.100 und 11.000 Australischen Dollar oder gar eine Gefängnisstrafe von 12 Monaten. Für Firmen könnte es noch höher ausfallen.

Ron Curry, Chief Executive der Interactive Entertainment Association of Australia, glaubt hingegen, dass Online-Spiele ohne einen Singleplayer-Part keine Einstufung benötigen. Ein Titel, bei dem sämtliche Inhalte auf einer Disc in der Verpackung stecken, erfordere aber natürlich eine Altersfreigabe auf der Verpackung.

Anders sieht es laut Curry bei Spielen aus, die lediglich einen Zugangscode enthalten und auf die nur via Internet zugegriffen werden kann. In diesem Fall seien andere Gesetze anzuwenden. Zudem falle ein Spiel, das im Ausland gehostet werde, unter die Zuständigkeit des jeweiligen Landes.

Staat und Polizei betrachten aber auch MMOs als Computerspiele, die eine Freigabe erfordern. Polizeiminister Tony Kelly forderte die Bürger beispielsweise auf, die lokale Polizei zu informieren, wenn man entsprechende Spiele im Handel entdeckt. Dabei bleibt aber die Frage offen, warum man nicht von sich aus handelt, da praktisch jedes Geschäft, das Spiele verkauft, auch MMOs á la World of WarCraft im Angebot haben dürfte.

Wie Shane Stockwell von EBGames indes angibt, habe man sich immer an die Gesetze gehalten. Außerdem "glaube man nicht, dass man ein illegales Produkt verkaufe."

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