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Crysis Warhead - Tuning-Guide

Immer noch hungrig

1. Auflösung

Bei dieser Einstellung reagiert Crysis Warhead bei schwächeren CPUs besonders empfindlich. In Kombination mit komplexen Objekten bricht die Performance stark ein. Für maximale Details musste man zum Beispiel bei unserem Testsystem die Auflösung auf 1440 x 960 herunter stellen. Wer keine Zweikern-CPU besitzt, aber zumindest einen Athon 64 4000+, sollte die Auflösung noch weiter runter stellen.

Auf 800 x 600 sieht das Spiel aber gerade auf LCD-Monitoren schrecklich aus. Höhere Auflösungen als 1280 x 1024 sind erst ab einem starken Doppelprozessor-System möglich (zum Beispiel AMD 6000+ oder Core 2 Duo E8400). Natürlich immer vorausgesetzt, man möchte die Qualitätseinstellungen am Anschlag haben. Bei größeren LCDs kann es Sinn machen, an manchen Stellen sich mit „Gamer“ zufrieden zu geben, um die native Auflösung des LCDs zu unterstützen.

2. Anti-Aliasing

Durch die extrem vielen, kleinen Blätter des Dschungels gewinnt man durch Anti-Aliasing vergleichsweise viel Bildqualität. Leider bricht die Leistung damit so stark ein, dass man gerade bei großen Auflösungen darauf verzichten sollte. Wir haben bei 1680 x 1050 kein AA aktiviert, weil der Titel hier auch ohne sehr gut aussah und uns Objekt-Details wichtiger waren. Denn was bringt der sauberste Wald, wenn es nur wenig Pflanzen gibt? Nur auf absoluten High-End-Systemen macht es Sinn 4x AA zu aktivieren. Den größten Qualitätssprung macht das Spiel übrigens mit Transparenz-Anti-Aliasing, dies ist aber nur mit modernen Grafikkarten möglich und kostet noch mehr Ressourcen.

3. Texturqualität

Hier sieht man auf dem Boden recht gut den Unterschied bei den Texturen: Links 'Minimum', rechts 'Enthusiast'.

Selbst mit dem kleinsten möglichen System sollte man hierbei nie unter „Mainstream“ gehen. Der Performance-Gewinn ist je nach Grafikkarte eher gering, der optische Unterschied aber enorm. Umso mehr Speicher die Grafikkarte besitzt, umso einfacher kommt sie hier mit hohen Qualitätseinstellungen zurecht. Übrigens sollte man im Idealfall hochaufgelöste Texturen mit hohen Shader-Einstellungen kombinieren. Erst in Kombination entfalten sie ihre ganze Pracht. Der Unterschied zwischen hohen und sehr hohen Texturen ist bei Warhead etwas größer ausgefallen als beim Vorgänger, trotzdem sieht der Titel auf beiden Einstellungen sehr gut aus. Hier kann man also ruhig die Einstellungen auf „Gamer“ belassen.

4. Objektqualität

Der Unterschied zwischen „Mainstream“ und „Gamer“ liegt hier weniger in der Komplexität der Objekte als wann sie erscheinen. Erst ab „Gamer“ fällt es schwer die nachgeladenen Details zu entdecken, auf „Mainstream“ erscheinen Steine und Felsformationen zum Teil in 20 Meter Entfernung – nur Gras wird komplett dargestellt. In späteren Abschnitten und in Innenräumen ist der Unterschied deutlich geringer. Wie auch bei anderen Einstellungen kann es Sinn machen, auch diese Option in Höhlen und Gebäuden kurzfristig nach oben zu drehen. Der Performance-Gewinn dieser Einstellung ist enorm, trotzdem sollte man hier nur bei den Mindestvoraussetzungen auf „Minimum“ gehen, weil dadurch die Illusion von Realität fast gänzlich zerstört wird.

5. Schatten-Qualität

Bei den Felsen am Boden sieht man am besten den Unterschied bei den Objekten (Links 'Minimum', Rechts 'Enthusiast'.

Bei dieser Option gehen die Meinungen stark auseinander. Während einige Kollegen die Qualität unter „Mainstream“ für ausreichend halten, empfinde ich die ausgefransten Schatten auf dieser Stufe besonders im Wald als störend. Das Bilder wirkt dadurch deutlich unruhiger und verliert an „Realismus“. Da der Performance-Gewinn aber recht ordentlich ist, sollte man die Stufen ruhig mal durchprobieren, denn für bis zu 48 Prozent Prozent Leistung nimmt man schon kleine Einbußen in Kauf. Auf „Enthusiast“ kommen hier halbtransparente Schatten hinzu, die wirklich extrem schick aussehen. Kann man haben, muss man aber nicht. Wie bei vielen Optionen ganz klar Geschmackssache.

6. Physikqualität

Eine weitere Option, die durch die höheren Stufen eigentlich kaum an sichtbarer, optischer Qualität gewinnt. Für die meisten Abschnitte ist es sogar sinnvoll, die Physik auf niedrig zu stellen, auch wenn der Performance Gewinn eher bescheiden ist. Selbst auf der untersten Stufe kann man Bäume zerschießen und sieht Gegenstände durch die Luft fliegen. Dies wird auf „Mainstream“ wirklich ausreichend dargestellt, im Test ist ein Unterschied kaum wahrzunehmen. Allein die Reaktion der Blätter und Äste ist deutlich sichtbar. Wenn man zum Beispiel auf „Mainstream“ einen Baum fällt, knicken seine Äste beim Umfallen realistisch mit um, während sie auf „Minimum“ einfach im Boden verschwinden. Nur die Wellblech-Hütten lassen sich auf den unteren Stufen gar nicht zerstören, da diese aber nur phasenweise vorkommen, ist diese Einschränkung verschmerzbar. Auch die Äste von Büschen werden beim Durchlaufen nicht umgeknickt. Im Gefecht merkt man solche Details eher nicht, nur wer auf besonders viel „Realismus“ steht, sollte hier zumindest „Mainstream“ anlassen.