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E3: Sony macht Dampf

Neue PSP, billigere PS3, 500 Spiele, Home

Die letzten Monate waren für Sony Entertainment ganz sicher nicht einfach. Schleppende PS3-Verkaufszahlen auf der ganzen Welt, ein gigantischer Abstand der PSP zum schärfsten Konkurrenten Nintendo DS und das maue Spiele-Lineup bereitete den Managern Kopfzerbrechen. Kein Wunder also, dass die Sony Chefs vor ihrer E3-Pressekonferenz nervös waren. Schließlich galten sie bei der letzten E3 eher als die klaren Verlierer und mussten sich gerade von Nintendo die Show stehlen lassen.

Doch in diesem Jahr lag die Latte nicht ganz so hoch. Microsoft zeigte eigentlich nur ein beeindruckendes Spiele-Lineup und Nintendo verwirrte die Fachbesuchermeute mit fast unerträglicher Massenkompatibilität. Die Chancen standen also gut, dass Sony diesmal als lachender Dritter aus dem Rennen gehen könnte.

Die Hauptrolle bei der Sony Inszenierung spielte Sony Entertainment Amerika Boss Jack Tretton, der mit seinem Home Avatar auch den Anfang machte. Mit „Wir sind alle sehr stolz auf Home“, begann er dann auch seinen Vortrag. Trotzdem konzentrierte sich Sony weniger auf das 3D-Social-Network, als auf die vielen Spiele, die in der nächsten Zeit für die Sony Konsolen auf den Markt kommen werden.

In typischer Marketing-Manier verbreitete der Sony Manager dann gleich auch Zuversicht und war sich sicher, „dass sie auch in Zukunft die Führungs-Rolle in der Videospiel-Industrie halten werden.“

Kaz Hirai mit der neuen, verbesserten PSP.

Dieses Ziel wollen sie zum Beispiel durch die Preissenkung der PS3 in den USA erreichen, von Europa war da leider keine Rede. Da hier die Next Generation-Marktführerschaft von Microsoft nicht so erdrückend ist, könnte es wohl noch eine Weile dauern, bis die Preisreduzierung auch auf dem alten Kontinent angelangt ist. Da passte es auch hervorragend, dass Tretton die 118 Millionen verkauften PS2-Konsolen erwähnte und den Wunsch, die alte Konsole weiterhin zu unterstützen. Im Einklang mit Microsoft – Next-Generation-Marktführerschaft – und Nintendo – DS Marktführerschaft – sieht sich also auch Sony also großer Gewinner. Ist alles nur eine Frage des Blickwinkels.

Beim Thema PSP unterstrich Sony noch einmal den Wunsch, dieses System ganz nach oben zu bringen. Der DS führt zwar mit großem Abstand, doch mit neuen Titeln und vor allem einem Redesign soll kräftig aufgeholt werden. Ja, richtig gehört, Sony Manager Kaz Hirai stellte ein PSP Update vor, das zwar ähnlich aussieht, aber 33 Prozent leichter und 19 Prozent schmaler ist. Außerdem sorgt eine effizientere Energieverwaltung und eine neue Batterie für eine längere Akkulaufzeit. Ab September wird die neue PSP weltweit zum Preis der alten verkauft.

Jack Tretton und Chewbacca mit der Star Wars Battlefront Sonderedition.

Aber das beste neue Feature kam erst noch. Tretton verkündete, dass man die neue PSP direkt an ein Fernsehgerät anschließen und so Spiele, Photos und Filme auch auf dem großen Bildschirm genießen kann. Ein wirklich weiser Zug, da die PSP damit gerade für weniger betuchte Spieler gleich die Rolle einer PS2 übernehmen kann.

Dazu passend stellte er für die USA drei neue Farben vor: Piano Schwarz, Eis Silber und Weiß mit einem Darth Vader Logo auf dem Rücken.

Die letzte Version wird nur in Kombination mit Star Wars Battlefront heraus gegeben und wurde vorgestellt von Star Wars-Special Guest Chewbacca – Ruhe in Frieden. Die europäischen Sondermodelle werden wahrscheinlich auf der Games Convention vorgestellt.