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I'm Too Young To Die: Bitmap Books' neues Ego-Shooter Kompendium weckt schöne Erinnerungen

Hurt me plenty.

Muss ich euch wirklich noch erläutern, wer oder was Bitmap Books ist? In der Vergangenheit hat man bereits zahlreiche fantastische Bücher zu einzelnen Spieleserien, Systemen und einzelnen Genres abgeliefert und nun sind die Ego-Shooter an der Reihe. Oder zumindest ein Teil davon, denn I'm Too Young To Die, so heißt das neueste Buch, deckt auf seinen insgesamt 424 Seiten gerade mal die Jahre 1992 bis 2002 ab.

Warum nur zehn Jahre? Im Buch heißt es: "Wir haben uns dafür entschieden, uns vor allem auf die Jahre 1992 bis 2002 zu konzentrieren, weil jedes Jahr in diesem Zeitraum rasante Fortschritte im Ego-Shooter-Genre mit sich brachte, einschließlich Veränderungen bei den Spielplattformen, den Spiel-Engines, der Steuerung, der Grafik und sogar beim Publikum."

Alleine der erste flüchtige Blick ins Inhaltsverzeichnis reichte bei mir bereits aus, um zahlreiche bekannte Namen zu sehen, die ihrerseits sehr viele schöne Erinnerungen an diese Zeitperiode weckten. Wenn man bedenkt, dass es ein Zeitraum ist, der sich von meinem siebten bis zum 17. Lebensjahr erstreckt, habe ich damals doch eine ganze Menge Ego-Shooter gespielt. Und geliebt. Es war wahrlich ein goldenes Jahrzehnt.

Auch viel zu lesen gibt es in I'm Too Young To Die.
Es gibt viele Bilder in I'm Too Young To Die.
Es gibt einiges zu gucken und zu lesen.

Ich könnte hier so viele Spiele herauspicken, etwas Battlefield 1942, der für mich bis heute beste Teil der Serie. Oder Command & Conquer Renegade, bei dem ich gerade den Multiplayer-Ansatz inklusive Basisbau mochte. Natürlich dürfen id Softwares Wegbereiter wie Wolfenstein 3D und Doom nicht fehlen. Spiele wie Halo und Half-Life sind Meilensteine des Genres und als Sci-Fi-Fan erfreute ich mich natürlich an Titeln wie Star Wars: Dark Forces und Star Trek Voyager: Elite Force.

Und das ist nur eine kleine Auswahl der Spiele, die hier etwas näher beleuchtet werden. Nach einer kurzen Einführung in das Genre und einen Blick auf die Vorläufer, die vor 1992 auf den Markt kamen, hangelt sich das Buch anschließend in seinen Kapiteln in chronologischer Reihenfolge von Jahr zu Jahr. Blockbuster-Titel sind ebenso dabei wie schlechte Versuche und obskure Werke. Wenngleich das Buch nicht komplett alle Shooter abdeckt, die es jemals gab. Aber jeder wird mit Sicherheit mindestens eine Handvoll finden, die man gespielt hat – oder gespielt haben sollte.

Eines der Interviews in I'm Too Young To Die.
Auch mehrere Interviews sind mit dabei.

Kleinere Kapitel blicken noch über das Jahr 2002 hinaus und auf unveröffentlichte Shooter, obendrein sind Interviews mit zahlreichen bekannten Persönlichkeiten mit eingestreut, die dem Genre ihren Stempel aufgedrückt haben: Ian und Chris Andrew, David Smith, Scott Miller, Ken Silverman, James Hampton, John Romero, David Doak, Randy Pitchford, Ken Levine, Warren Spector, John Howard, Davor Hunski und Karl Deckard.

Wie in jedem der Bücher von Bitmap Books gibt es viel zu entdecken und zu erfahren, interessante Einblicke und viele nostalgische Erinnerungen, die beim Lesen hervorgerufen werden. Die Qualität ist einmal mehr, wie von Bitmap Books gewohnt, hervorragend. Das Papier ist angemessen dick und fühlt sich wertig an, es bringt die abgedruckten Screenshots exzellent zur Geltung. Die Seiten haben wiederum A4-Größe und das Buch ist im Querformat gedruckt.

No One Lives Forever in I'm Too Young To Die.
Ich habe die Hoffnung auf ein Remake oder Remaster noch nicht aufgegeben.

Wenn ihr schon Werke von Bitmap Books im Regal stehen habt, macht ihr mit I'm Too Young To Die nichts falsch. Abseits dessen kann ich sowohl Fans als auch Nicht-Fans des Genres, die sich aber für dessen Geschichte interessieren, das Buch nur ans Herz legen.

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