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Kojima über Gewalt in Spielen

Befragt von Jade Raymond

Für die aktuelle Ausgabe hat sich die japanische Zeitschrift Famitsu mit Jade Raymond eine bekannte Unterstützung an Bord geholt und gemeinsam mit ihr Hideo Kojima interviewt.

Dabei ging es unter anderem um die Themen Themen Gewalt, Spieleentwicklung und Assassin's Creed.

Raymond sprach erst ein wenig über kulturelle Unterschiede und wollte diesbezüglich von Kojima wissen, wie er seine Spiele gestaltet, die sowohl in Japan als auch in den westlichen Ländern begehrt sind. In Bezug auf die Grundlagen des Game Designs und die Kontrollen vertraut er nach eigenen Angaben auf seinen Instinkt und erstellt diese Dinge zuerst.

Die restlichen Elemente hängen von der jeweiligen Region ab. Als Beispiel nennt er ein neues System, mit dem man seinen Geist in allen Versionen durch das Lesen von Büchern wiederherstellen kann. Dinge wie die Geschwindigkeit der Erholung werden dann allerdings je nach Region angepasst.

Anschließend kam Raymond auf das Thema Gewalt zu sprechen und die aktuellen Kontroversen im Bezug auf bestimmte Titel (z.B. Manhunt 2). "Ich glaube nicht, dass es viele Spiele gibt, die die Gewalt frontal angehen", so Kojima.

"Wenn man jemanden trifft oder einer Person Schmerzen zufügt, sieht man zum Beispiel eine Reaktion im Gesicht. Und ich möchte Spiele erschaffen, die genau diese Dinge zeigen."

"Sieht man den Schmerz nicht, dann versteht man ebenso wenig, was man gerade getan hat und durchläuft die ganzen Kämpfe, ohne irgendeine Verantwortung für seine Aktionen zu tragen. Ich möchte das keinesfalls ignorieren. Die Spieler sollen - selbst, wenn es nur kleines bisschen ist - darüber nachdenken, was Gewalt und Krieg wirklich sind."

Letztendlich kam Raymond natürlich noch auf Assassin's Creed zu sprechen, bei dem man sich viel von Metal Gear Solid inspirieren ließ.

Kojima glaubt, dass es heutzutage weniger Teams gibt, die sich Gedanken über die Entwicklung eines guten Spiels machen. Als Produzent findet er das traurig, allerdings geben ihm Teams wie die Entwickler von Assassin's Creed doch noch Zuversicht. "Ich möchte, dass sich Assassin's Creed gut verkauft", so Kojima.

Kojimas Wunsch scheint auf jeden Fall in Erfüllung zu gehen, denn Mitte Dezember wurden von Assassin's Creed bereits mehr als 2,5 Millionen Exemplare abgesetzt.

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