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Lehrer in Nordrhein-Westfalen setzt sich für Schulfach "Computerspiele" ein

"Reflexionsfähigkeit fördern"

Das hätte es zu meiner Zeit nicht gegeben. Christoph Brüning, Lehrer an einer Schule in Nordrhein-Westfalen, lässt seine Schüler im Unterricht Computerspiele besprechen. Damit greift er einer Entwicklung vor, die seiner Meinung nach in 30 Jahren abgeschlossen sein wird: Die Akzeptanz der Computerspiele als Kulturgut.

Während wir Spieler nur hoffen können, dass dies durch Spiele wie Braid, Heavy Rain und Mass Effect 2 schon sehr viel früher der Fall sein wird - in fünf bis sechs Jahren bitte schon - so ist doch das Ziel von Herrn Brüning aller Ehren wert.

Er behandelt mit seinen Schutzbefohlenen zusammen Spiele wie Literatur oder auch Filme im Unterricht. Er lässt diese analysieren und wirft dabei einen Blick auf die „Hintergrundmechanismen“ der Spiele.

Aufbau der Welt, Erzählweise der Geschichte oder - wie im Fall des Spiels Harry Potter 3, das er mit seinen Oberstufenschülern behandelte - Übersetzung der Handlung vom Buch über den Film zum Computerspiel. Dies sind Dinge, mit denen Brüning die „Reflexionsfähigkeit zur Bewältigung des Alltages“ der Schüler fördern will.

„Wir haben keine andere Wahl, als Computerspiele mit in den Unterricht zu nehmen, weil das zur Lebenswirklichkeit der Schüler gehört", zitiert ihn Golem.

Bis dies soweit ist, wird es wohl noch eine Weile dauern.

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