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Martins Weihnachtseinkäufe: Technik

Was hat man schon, was braucht man noch, was muss mal getauscht werden?

Außer für den Fall, in dem ihr alle zwölf Skills eines MMO in der Reichweite eines einzelnen Daumens haben wollt. Dann stößt die gesamte Konkurrenz der Razer Naga an ihre Grenzen. Die Naga (ca. 70 Euro) sieht zwar ein wenig schräg aus, was and der beachtlichen Neigung liegt, aber irgendwie müssen die zwölf Buttons ja rechts an die Seite passen. In der Hand liegt dieses Geschütz übrigens trotz der eigenwilligen Abmessungen erstaunlich gut. Wer wie ich etwas größere Mäuse bevorzugt, wird die Naga sofort ins Herz schließen, alle anderen sollten sich aber auch schnell dran gewöhnen. Angesichts von so viel Spell-, Item- und Alles-Andere-Kontrolle lässt es sich gut verschmerzen, dass die Naga „nur" auf 5.600 dpi kommt. Wo bleiben denn die Cyberarme, sind doch längst bestellt...?

Leuchten tun beide Mäuse wunderbar, es hängt also von eurem Bedarf ab, ob es Naga oder Kone+ sein soll. Beide kriegen mein wertvolles Spezialsiegel der „übermenschlich genauen Präzision" und meine volle Zustimmung als großartige Eingabegeräte.

Mehr Sound als vorher da war?

Grafik ist eine Sache, Sound ist genauso wichtig. Irgendwie stehe ich meist ziemlich allein mit dieser Ansicht da, aber ich werde nicht müde, euch zu sagen, dass der schöne 46er LCD nur mit einer passenden Anlage ein rundes Gesamtkonzept ergibt. Das Problem jedoch, dass echtes HiFi schon immer hatte und immer noch hat, ist der Preis. Es ist einfach richtig teuer, einen schallisolierten Raum in einer Mietwohnung einzurichten oder ein Haus zu kaufen, um endlich mal aufdrehen zu können. Und eine gute Anlage kostet ja auch noch Geld.

Also machen sich Kopfhörer oder Headsets gut. Ein paar Modelle hatten wir dieses Jahr in der Hardware-Ecke ja dabei und ich muss sagen, dass mein Favorit das Sennheiser PC360 (ca. 130 Euro) war. Das liegt vermutlich daran, dass ich mehr Musik höre und für Spiele dann doch eher Boxen nutze, aber der klare, unverfälschte Stereo-Sound hat es mir angetan. Wer es verspielter mag und Surround möchte, kann gerne auch zum PC 333D (ca. 130 Euro) des gleichen Herstellers greifen, der eben NICHT aus der Schweiz kommt. Komplette Abschottung von der Außenwelt erreicht das erst extrem kürzlich hier vorgestellte und brandneue Razer Banshee (ca. 120 Euro). Besonders Letzteres sieht zwar ein wenig klobig aus, sitzt aber so perfekt wie auch das Sennheiser, schließt noch besser gegen Umgebungsgeräusche ab und blinkt als Bonus sogar noch bei StarCraft 2 im APM-Takt. Wenn das nicht ein Feature ist.

Sollte doch zumindest ein wenig Sound im Haus erlaubt sein oder wurde die Altbauwand dick genug gezimmert, dann würde ich euch an erster Stelle natürlich zu einem halbwegs netten AV-Receiver mit ein paar schicken Boxen raten. Der Preis bleibt dabei leicht unter 600 Euro. Bei den Receivern in dieser Preisklasse ist derzeit der Samsung HW-C500 (ca. 250 Euro) mein Favorit. Schönes Design, sehr ausgewogener Klang bei allen Anwendungen und mit vier HDMI-Eingängen, alle 1.4, für die meisten Leute gut genug bestückt. Sicher, Pioneer LX-83 it is not, aber dafür kostet der Samsung auch nur ein Zehntel.

Bei den Boxen bietet sich hier die Berliner Schmiede Teufel an. Trotz des diabolischen Namens wird hier in aller Regel sehr gut verarbeitete Qualität zu einem fairen Preis geliefert, deren Sound-Möglichkeiten sogar meist über dem liegen, was sie für diesen Preis eigentlich können sollten. Um bei den 600 Euro mit Receiver zu bleiben, bietet sich hier das gerade erschienene Consono 35 (ca. 300 Euro) an. Klein, fein und trotzdem sowohl pegelfest als auch abrissbefähigt, wenn es drauf ankommt. Wer doch ein paar Euro mehr hat, wirft einen Blick auf das B&W MT-30. Ob der Klang zehnmal besser ist, so wie der Preis zehnmal höher liegt, kann ich nicht so genau festlegen, aber er liegt sicher ganz weit vorn, wenn es um Mini-Surround-Installationen geht.

Was bräuchte man denn noch so Frisches im Haus?

Kinect (ca. 150 Euro) und Move (ca. 70 Euro)? Kann nicht schaden, zumindest um der Weihnachtsgans ein wenig den Kampf anzusagen. Rock-Guitar-Hero-Band-Stuff? Hey, wenn ich neben dem ganzen restlichen Zeugs noch Platz hätte, würde ich mir das neue Rock-Band-3-Zeugs (ca. 130 Euro im Bundle) sofort holen. Aber dann tötet meine Frau mich und das muss ja zu Weihnachten nun nicht sein. Vielleicht herrscht da bei euch mehr Toleranz und dann wäre das eine echte Möglichkeit. Das Keyboard ist schon mal super.

iPad (ca. 600 Euro)? Janeinweißnichtsogenau... Ich mag den Screen und die Softwareauswahl ist hervorragend. Aber der Anschaffungspreis bleibt trotzdem stolz – auch wenn die Konkurrenz da nicht besser ist – und der proprietäre Anschluss nervt mich gerade bei portablen Geräten massiv. Wenn das Ding wenigstens USB oder SD hätte, wäre ich wahrscheinlich dabei. So harre ich mal der Dinge, die da noch so kommen.

Das so gesparte Geld investiere ich lieber in eine neue Küchenvorrichtung, die mir Kaffee bereitet, denn was nützt die beste Hardware, wenn der Kreislauf nur mit halber Kraft arbeitet. Das ist natürlich eine eigene Philosophie in sich und es finden sich Verfechter vom Filterkaffee bis zum Gastro-Vollautomaten, wobei hier die Fronten fast noch verhärteter sind als im Konsolen-Lagerkampf. Ich persönlich mag meinen Kaffee schwarz und stark und strebe daher eine glückliche Symbiose mit einer kleinen Saeco RI9376 (ca. 170 Euro) an. Klingt nicht spektakulär und ist es wohl auch nicht, aber sie macht ordentlichen Espresso und was gibt es besseres, um doch noch diese Extra-Stunde tief in der Nacht durchzuhalten.

Mein Weihnachtstipp für den Mensch von Welt, der alles hat, nichts braucht und doch teure Geschenke erwartet, ist das Optimus Maximus Keyboard. 1.700 Euro sind ein kleiner Preis dafür, dass ihr jede einzelne Taste mit Weihnachtsmotiven ausschmücken könnt. Das bietet nur dieses Keyboard mit seinen OLED-Displays in jeder einzelnen Taste. So wie es auch als einziges mit so einem Preisschild aufwarten kann.

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