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Need for Speed: ProStreet

Vorsprung durch Technik?

Keine illegalen Rennen, keine Polizei

Neu ist nicht nur der Verzicht auf illegale Rennen, Ihr fahrt außerdem in einem völlig neuen Karrieremodus, der aus den vier Turnier-Modi Drag Mode, Tandem Drift, Grip Racing und Speed Challenge besteht.

Nur wer alle global ablaufenden Fahrevents auf Strecken wie dem Shuto Expressway in Tokio, der deutschen Autobahn oder der Wüste von Nevada meistert, kann letztendlich zum Straßenkönig aufsteigen. Dass dies leichter gesagt ist als getan, liegt wohl nicht in erster Linie an den KI-Konkurrenten. Diese legen in unserer Testsession eine solide Sohle auf den Asphalt, versprühen aber noch nicht den Hauch unbesiegbarer Fahr-Elite. Vielmehr ist das Verhalten des eigenen Boliden zunächst arg gewöhnungsbedürftig und auch die schöne Wüstenumgebung lenkt den Fahrer gelegentlich ab.

Dass die Optik bei Need for Speed: ProStreet zugelegt hat, zeigt sich unter anderem an den vielen Staubwolken, die wir abseits der Strecke aufwirbeln sehen und die wohltuend an Colin McRae: DIRT erinnern. Schön anzusehen sind auch die Rauchwolken und aufgewirbelte Steinchen beim Durchdrehen der Räder, die sogar für einige Sekunden die Sicht aufs Geschehen vernebeln.

Schön bunt in Japan!

Klar, dass bei solchen Aktionen wertvolle Sekunden verloren gehen, was im Speed Challenge-Modus glücklicherweise nicht so entscheidend ist. Hier versucht man, die an Checkpoints aufgestellten Lichtschranken mit einer jeweils möglichst hohen Geschwindigkeit zu passieren und am Ende die höchste KM/h-Gesamtsumme zu akkumulieren. Das erweist sich allerdings als gar nicht so einfach, wie man vielleicht denken mag, denn die störrische Karre lässt sich nicht mehr ganz so rigoros durch die Kurven bugsieren, wie bei früheren Need for Speed-Versionen.

Öfter als etwa bei Need for Speed: Carbon, wo man meist mit dem Bleifuß auf Erfolgskurs war, muss man nun sogar regelmäßig die Bremse einsetzen. Abstriche beim Geschwindigkeitsgefühl muss man aber trotzdem nicht hinnehmen: Nach wie vor wird das höllisch hohe Tempo sehr gut vermittelt. Hervorzuheben ist außerdem der brachial-kernige Sound: Über Kopfhörer röhrt der Motor satt in den Ohren und auch der Unterschied zwischen den verschiedenen Untergründen wird mehr als deutlich. So muss es sein!

Drag-Racing mit qualmenden Reifen. Yeah baby!

Allein schon durch die weite Wüstenlandschaft Nevadas zu rasen, weckt bei Need for Speed: Pro Street ein völlig anderes Fahrgefühl, als sich durch die Straßenschluchten einer Stadt zu winden. Sicher, der eine oder andere wird möglicherweise das Katz-und-Maus-Spiel mit den Cops vermissen. Wenn man ehrlich ist, hat sich das aber auch langsam abgenutzt. Das neue Schadensmodell, inklusive der damit verbundenen Auswirkungen auf die Fahreigenschaften bis hin zum Totalschaden, macht auf den ersten Blick einen ziemlich guten Eindruck und verspricht spannende Rennen, bei denen man zur Abwechslung mal darauf achten muss, nicht ständig auf Konfrontationskurs zu gehen.

Wenn es EA zudem gelingt, den Turnier-Modus in ein unterhaltsames Drumherum zu verpacken, könnten auch die Kritiker geneigt sein, dem Rennspielveteranen in seiner elften Ausgabe vielleicht wieder eine Chance geben.

Need for Speed ProStreet erscheint Anfang November für alle gängigen Systeme.

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