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Razer Seiren V3 Chroma im Test: Ein geeigneter Start für ein beleuchtetes Streaming-Setup

Equipment auf dem Weg zur Twitch-Partnerschaft.

Das Seiren V3 Chroma ist ein Kondensatormikrofon mit besonderen Vorteilen, erst recht, wenn ihr am Anfang eurer Creator-Reise seid und euer Setup in Richtung Gaming auslegt. Klanglich für ambitionierte Einsteiger angemessen, mit erstaunlichen Funktionen und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Razer ist mittlerweile bekannt für Hardware, die Gamern und Leuten, die Inhalte fürs Internet erstellen, das Leben erleichtert. Unter ihren Mikros ist zuletzt das Razer Seiren V3 Chroma erschienen, das sich mit seiner RGB-Beleuchtung von Wettbewerbern abhebt. Das Kondensatormikrofon mit USB-Anschluss möchte nicht nur mit Klang überzeugen, sondern bietet auch noch Beleuchtung, die auf eure Eingaben reagiert und einige weitere haptische Funktionen. Wie gut funktioniert das?

Box und Zubehör: Das Standmikrofon wird in einer kompakten Box geliefert, in der das Mikrofon inklusiver abnehmbarer Halterung und Stativ optimal geschützt ist. Ein USB-A-auf-USB-C-Kabel mit passenden Kappen und praktischer Schlaufe, die für weniger Kabelsalat sorgt, ist ebenfalls beigelegt. Dazu gibt es die Razer-typischen Sticker mit Chroma-Effekt und das kleine Booklet im schlichten Design mit allen wichtigen Informationen zur richtigen Nutzung und den wichtigsten Einstellungen. Mehr dazu gibt es im Absatz unter "Software".

Design und Verarbeitung: Das Design des Mikrofons selbst ist minimalistisch gehalten, ergänzt durch ein Gehäuse, in dem sich die Kapsel gut ausrichten lässt. Während der untere Teil aus Kunststoff ist, sind die Kondensatorkapsel und die LED-Beleuchtung von robustem Metall umhüllt. Ohne Stativ, das übrigens mit seinen 91mm viel zu kurz ist, ist das Mikrofon gerade mal 474g leicht. Dafür bietet es sich an, in einen Richtarm zu investieren, damit das Mikrofon seine Funktionen ganz entfalten kann. Oben befindet sich ein großer Knopf. Auf der Rückseite gibt es einen USB-Typ-C-Eingang und einen 3,5mm AUX-Anschluss für die Kopfhörer. Das beigelegte Kabel ist robust und gut isoliert. Insgesamt eine gute Mischung, aber eben nicht allzu teuer, wie man ja am Preis von 149,99 Euro auch sehen kann.

Performance und Soundqualität: Mit seiner Kondensatorkapsel und der Richtcharakteristik "Superniere" bietet das Mikrofon einen guten Ausgangspunkt für Aufnahmen am Computer. Es eignet sich hervorragend dazu, Geräusche hinter dem Sprecher, wie eben das Klappern von Tasten und Mausklicks, auszuklammern. Ein Knopf vorne lässt euch die Lautstärke regeln und signalisiert den Pegel-Bereich farblich auf der Oberfläche. Zudem beinhaltet das Seiren V3 Chroma eine interne Geräuschunterdrückung und einen automatischen Verstärkungsbegrenzer. Die Beleuchtung weist euch außerdem auf Störgeräusche oder zu laute Eingaben hin. Wie sich das Mikro mit unterschiedlichen Entfernungen anhört, seht ihr im Video.

Jetzt könnte man meinen, wegen des Chroma-Effekts hätte der Hersteller an anderen Stellen gespart, etwa der Soundqualität. Ich kenne den Vorgänger nicht per Nutzung, die Sprachproben von Razer selbst lassen aber keine klanglichen Einbußen feststellen. Mit einem Frequenzgang von 20 Hertz bis 20 Kilohertz, einer Bitrate von 24 und einer Abtastrate von 96 Kilohertz bietet das V3 Chroma sicherlich nicht die beste Leistung oder einen besonders klaren Klang, reicht aber bei einem Stream vollkommen aus, denn unter dem Twitch-Partnerstatus kommt sowieso nicht die Höchstleistung durch. Anders sieht es natürlich aus, wenn ihr besonders hochwertige Videos produzieren möchtet. Für eine Preisklasse von 149,99 Euro halte ich die Soundqualität aber für vollkommen in Ordnung. Einige weitere praktische Funktionen bietet der große Knopf auf dem Kopf des Mikrofons:

  • Einmal antippen: Stummschalten
  • Mehrmals antippen: Durchschalten der Chroma-Effekte
  • Lange drücken: Wechsel zwischen Verstärker und Mikrofon-Lautstärke

Zu kaufen gibt es den Razer Seiren V3 Chroma unter anderem bei Amazon.de oder auch direkt bei Razer.

Razer Seiren V3 Chroma im Test

Extras und Software: Die Beleuchtung profitiert ganz klar vom Razer-Ökosystem: Alle Razer Chroma RGB Geräte können miteinander verbunden werden. So reiht sich das neue Mikrofon natürlich in ein bereits bestehendes Setup ein. Eine reaktive Beleuchtung wird aktuell für über 200 Spiele mit Chroma-Unterstützung angeboten. Eine leichte Handhabung ermöglicht euch zudem die Software Razer Synapse. Ihr könnt so auf alle Funktionen der Razer Seiren V3 Chroma zugreifen. Durch das virtuelle Soundboard fällt es leicht, Audio-Ausgaben im Stream zu regulieren, wenn ihr beispielsweise etwas hören wollt, was die Zuschauerschaft nicht hören soll. Ihr könnt über das Programm aber auch die Beleuchtung, Sampling- oder Bit-Raten einstellen. Zudem habt ihr so die Möglichkeit, die oben aufgezählten Funktionen des oberen Knopfes anzupassen.

Razer Seiren V3 Chroma - Fazit

Dieses Mikrofon mit LED-Ausleuchtung eignet sich hervorragend zum Streamen, gerade wenn ihr weitere Hardware mit RGB-Unterstützung nutzt oder ein Gaming-Zimmer aufbauen möchtet. Das Seiren V3 Chroma bietet eine Vielzahl an praktischen Funktionen, wie den integrierten Verstärkungsbegrenzer oder ein visuelles Signal, sobald man zu laut ausschlägt. Die Hintergrundgeräusche werden ordentlich ausgeblendet, aber vor allem Lautstärkeschwankungen halten sich in Grenzen. Besonders Einsteiger dürften mit den Funktionen und dem Preis des Mikrofons einen großen Vorteil haben, weil kein Audioboard braucht und auch sonst alles ganz intuitiv über die Software geregelt werden kann. Ihr solltet euch aber gut überlegen, ob ihr die Beleuchtung wirklich braucht, denn die kann in einer schlichten Kulisse störend wirken. Beachtet zudem, dass ein Arm als Halterung unverzichtbar ist und unter Umständen Mehrkosten verursacht.

Falls ihr auf mehr Qualität statt Beleuchtung setzt oder euch auf Musik bei der Produktion konzentriert, solltet ihr euch unbedingt unseren Test zu Neats Kondensatormikrofon King Bee II anschauen.

Razer Seiren V3 Chroma im Test
PROCONTRA
  • Eignet sich hervorragend für den Einstieg ins Streaming oder Content-Erstellung für einen erschwinglichen Preis.
  • Beleuchtung kann mit RGB Chroma synchronisiert werden und so auf über 200 Spiele reagieren. Optimal für die Nutzung mit anderer Chroma-Hardware.
  • Viele Optimierungsmöglichkeiten der Beleuchtung und des Klangs durch eine einfache und intuitive Software.
  • Integrierte Geräuschunterdrückung und automatische Regelung der Lautstärke vereinfachen die Nutzung beim Streamen.
  • Haptische Funktionen, das Rädchen und der obere Knopf funktionieren einwandfrei.
  • Es könnte zu einem hohen Gate kommen, womit eure Eingaben verzögert wahrgenommen werden.
  • Ihr seid auf das Razer-Ökosystem angewiesen.
  • Durch das zu kleine Stativ ist ein Richtarm unverzichtbar.
  • Klangqualität reicht nur bis zu einem bestimmten Grad und ist vergleichsweise eher leise. Setzt ihr auf besonders hohe Klangqualität oder habt bereits einen Partnerstatus, werdet ihr aufrüsten müssen.

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Ana Kudinov Avatar
Ana Kudinov: Ana macht bei Eurogamer.de seit 2020 die Video-Redaktion. Sie streamt in ihrer Freizeit und spielt viel Strategie- und Indiespiele am PC - kann aber grundsätzlich mit jedem Genre und jeder Konsole etwas anfangen. Ana liebt es sich über Japan und Anime zu unterhalten und verbringt dementsprechend auch viel Zeit mit JRPGs und anderen Besonderheiten aus dem asiatischen Raum.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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