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ROCCAT Pyra Wireless und Sota Mousepad

Für kleine, schnelle Hände

Man muss sich zwar ein wenig daran gewöhnen und gerade bei Shootern, in denen das Umschalten schnell passieren soll, wird man mitunter ein wenig fluchen, aber einmal daran gewöhnt, klappt es wunderbar. Hilfreich und vor allem übersichtlich aufgeräumt steht dabei die Software zur Seite, mit der sich bis zu fünf Profile und deren Makros haarklein oder vielmehr millisekundengenau definieren lassen. Hier macht die Pyra keine Abstriche gegenüber den großen Vertretern und mit Easy-Shift lässt sich sogar die nicht zu üppige Tastenzahl sehr brauchbar kompensieren. Die Makro-Programmierung lässt dabei keine Wünsche offen und erstaunlich bequem lassen sich selbst kleinste Änderungen anpassen.

Was mir an der Pyra nicht gefällt, ist die Oberfläche. Während die Seiten und das Rad der Maus mit einem aufgerauten, soften und sehr angenehmen High-Grip-Material beschichtet wurden, blieb der Rest der Maus Plastik in Schwarz. Das beeinflusst die Handhabung kaum, hinterlässt aber trotz der sonst tadellosen und stabilen Verarbeitung einen irgendwie leicht unfertigen Eindruck. Das ist jedoch ein eher marginaler Mangel und sonst gibt es hier vom mittelschweren Druckpunkt bis zum sauberen Einrasten des USB-Sticks in seiner Halterung an der Unterseite keine ernsten Kritikpunkte. Damit die Maus während des Transports im guten Zustand bleibt, wird eine ebenso unspektakuläre wie ihren Zweck erfüllende Stofftasche mitgeliefert.

Die Pyra zeigte sich beim Praxistest auf verschiedenen Oberflächen extrem pflegeleicht. Ob nun ein Holztisch, eine Pappschachtel, die leicht schimmelige Oberfläche eines ICE-Tisches oder der Rücken einer DVD, alle Bewegungen liefen ohne große Aussetzer ab. Wie jede Maus fühlt sie sich jedoch auf einer Matte am wohlsten.

Der kleine USB-Empfänger verbirgt sich links neben dem Sync-Button.

Hier hat ROCCAT das Sota neu im Angebot, eine Matte, die sich deutlich von der zuletzt getesteten Taito unterscheidet. Während diese zu den soften, eher langsameren Vertretern zählte, setzt Sota auf eine sehr harte, granulare Oberfläche mit sehr geringem Gleitwiderstand. So gering, dass ich es schaffte, die Pyra über die Matte zu pusten. Unter der ersten Schicht der Oberfläche wurde eine Metallfolie verarbeitet, die die Tracking-Eigenschaften verbessern soll. Keine Ahnung, ob das wirklich einen großen Unterschied macht, aber zumindest schimmert sie hübsch metallisch.

Die Unterseite dagegen ist weich und flexibel, sodass sich das Pad mit seinen 3 mm Dicke leichten Unebenheiten auf dem Tisch anpasst, ohne diese bis zur Oberfläche des Pads durchdrücken zu lassen. Der Test verlief erwartungsgemäß. Für meinen persönlichen Geschmack ist der Widerstand zu niedrig und die Matte zu schnell, wer es aber genau so mag, bekommt hier hochwertige Ware. Keine Aussetzer, egal mit welcher Maus, und auch der Orangensaft-Belastungstest wurde nach der Behandlung mit Wasser erfolgreich abgeschlossen. Als wäre nie was passiert.

Mit 35 x 27 cm gehört das Sota von der Größe her zum Mittelfeld der Mausmatten.

Ist die Pyra jetzt der perfekte, vollwertige Begleiter für Spieler unterwegs? Sicher. Wenn ihr wirklich ein paar Kubikzentimeter sparen müsst. Ich sehe die Karriere dieser ROCCAT-typisch gut verarbeiteten und durchdachten Maus jedoch ein klein wenig anders gelagert: Noch mehr werden sich Spieler mit kleinen Händen über diesen vollwertigen Zwerg freuen. Mit der Easy-Shift-Funktion und den Makros avanciert die Pyra in dieser Zielgruppe zur absoluten Empfehlung. Handlich und doch kaum Abstriche.

Auch beispielsweise für ein Mediacenter ist sie dank ihrer niedlichen optischen Dezenz und Verträglichkeit mit fast allen Oberflächen nicht zu verachten. Ja, man kann wunderbar mit der Pyra spielen, aber die Kleine hat ein noch viel größeres Einsatzfeld. 60 Euro sind angesichts guter Verarbeitung und so universeller Betätigungsfelder angemessen. Was das Sota angeht, wird es nicht mein Favorit, aber auch nur, weil ich zu lahm für diese extrem schnelle Matte bin. Solltet ihr Tempo und wiederum eine saubere Verarbeitung schätzen, dann gibt es an diesem Pad absolut nichts auszusetzen. 25 Euro liegen im Mittelfeld und ausgehend davon, wie gut das Sota meiner rauen Behandlung während des Tests widerstand, bekommt ihr für das Geld einen guten und dauerhaften Gegenwert.

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