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Sony Inzone H5 im Test - So bequem, dass es fast mit meinem Kopf verschmilzt

Kein Allrounder, aber gut beim Gaming.

Grundsätzlich gutes Headset mit vernünftiger Gaming-Leistung, aber Schwächen beim Musikhören, der Akkulaufzeit und den Verbindungsoptionen.

Wer sich Sonys Inzone-Headset-Reihe anschaut, wird auf den ersten Blick vielleicht nicht viele Unterschiede erkennen. H3, H7, H9. Und jetzt auch noch H5. Hä? Braucht es mit dem H5 überhaupt noch ein weiteres Headset? Und was kann es? Nun, zumindest platziert es sich als Alternative dazu, wenn ihr für H7 und H9 nicht so viel ausgeben möchtet. Und gleichzeitig fällt es nicht in die Budget-Kategorie des H3. Für rund 150 Euro also eine gute Option?

Box & Zubehör: Die Verpackung, die erfreulicherweise weitestgehend auf Plastik verzichtet, bringt alles mit, was ihr zum Betrieb des Inzone H5 an PC und PlayStation 5 braucht. Neben dem Headset bekommt ihr den erforderlichen Wireless Receiver, ein USB-Kabel (USB-C zu USB-A) sowie ein 3,5-mm-Kabel.

Design und Verarbeitung: Das Design des H5 reiht sich nahtlos in die bereits verfügbaren Varianten ein, auch hier gibt es eine schwarze und eine weiße Variante. Die weiße Version passt optisch perfekt zur PS5. Größtenteils besteht das H5 dabei aus Kunststoff, der sich allerdings nicht billig anfühlt. Insgesamt hinterlässt das H5 einen gut verarbeiteten Eindruck, aufgrund der Bauweise wirkt es jedoch etwas wackelig.

Im Umkehrschluss sitzt es aufgrund des niedrigen Gewichts von 261 äußerst bequem auf eurem Kopf. Die Nylon-Polster an den Ohrmuscheln und am Kopfbügel tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass es sich selbst nach stundenlanger Nutzung nicht unangenehm anfühlt. Für einen leichteren Transport könnt ihr die Ohrmuscheln übrigens nach innen drehen, eine Tragetasche ist allerdings nicht mit dabei.

Wie bereits erwähnt, bringt das Headset ein USB-Dongle zur drahtlosen Verbindung mit, direkt an diesem könnt ihr per Schalter den PC- oder PS5-Betrieb auswählen. Die Verbindung funktioniert zuverlässig und störungsfrei, im Testzeitraum konnte ich hier keinerlei Probleme feststellen. Leider ist keine Bluetooth-Verbindung möglich, sodass der Nutzen als Headset fürs Smartphone stark begrenzt ist. Besonders dann, wenn euer Gerät nicht mehr über einen 3,5-mm-Anschluss verfügt.

Mithilfe des 3,5-mm-Kabels könnt ihr das H5 aber grundsätzlich an allen Geräten verwenden, die über einen solchen Anschluss verfügen. Unter anderem also auch mit Xbox-Controllern oder der Nintendo Switch.

Grundlegende Einstellungen nehmt ihr direkt am Headset vor. An der rechten Ohrmuschel findet ihr den Schalter zum An- und Ausschalten sowie einen Schalter, der die Balance von Spiele- und Chat-Sound anpasst. Auf der anderen Seite haben wir die Anschlüsse für 3,5 mm und USB-C, ein Rädchen zur Regulierung der Lautstärke sowie den nicht abnehmbaren Mikrofonarm, der sich an der Seite nach oben klappen lässt. Ist er nach oben geklappt, seid ihr stumm.

Sony Inzone H5 - Bilder

Performance und Soundqualität: Das H5 reiht sich nicht nur preislich in der Mitte dieser Produktreihe ein. Dass es qualitativ nicht mit den teureren Modellen mithalten kann, dürfte angesichts dessen nicht überraschen. Was nicht heißt, dass das H5 eine schlechte Leistung mit seinen dynamischen 40mm-Treibern abliefert.

Im Großen und Ganzen ist der Sound klar, wenngleich er nicht mit der Klarheit der teureren Modelle mithalten kann. Das Klangbild wirkt nicht so ausufernd und die Höhen sind etwas eingeschränkt, was sich negativ aufs Musikhören auswirkt. Seine Stärken spielt das H5 stattdessen im Gaming-Bereich aus, wofür es ja gedacht ist. Tiefen und Mitten haben eine sehr überzeugende, detaillierte Wiedergabe, ihr spürt und hört Explosionen, Schüsse oder Geräusche von Motoren deutlich und mit der nötigen Wucht, die zu dem passt, was ihr auf dem Bildschirm seht.

Ein wenig entgegensteuern könnt ihr den schwächelnden Höhen durch die Aktivierung von Spatial Audio auf dem PC oder die Nutzung von Tempest 3D Audio auf der PS5. Ihr merkt einen spürbaren Unterschied und das Musikhören macht damit mehr Spaß als mit den Standardeinstellungen. Perfekt für den Musikgenuss gedacht ist das H5 in seiner Gänze aber nicht.

Über Active Noise Cancellation (ANC) verfügt das Headset nicht, allerdings sorgen die verwendeten Polster für eine recht zuverlässige Geräuschunterdrückung ohne technische Hilfestellung.

Die Qualität des Mikrofons ist in Ordnung. Nicht der Klassenbeste, nicht das Schlechteste. Gesundes Mittelfeld. Für Spiele oder Videocalls reicht das absolut aus und ihr seid verständlich, die Aufnahmen lassen insgesamt jedoch an Details vermissen. Ja, andere Headsets kriegen das besser hin, für den gedachten Zweck reicht es aus.

In Sachen Akkulaufzeit bewegt sich das H5 eher am unteren Ende der Fahnenstange, erst recht, wenn man es mit ähnlichen Headsets wie dem Cloud 3 Wireless von HyperX (circa 120 Stunden) oder dem HS80 Max von Corsair (circa 65 Stunden) vergleicht. Das H5 kommt laut Sony auf rund 28 Stunden mit einer Aufladung und das ist ein realistischer Wert. Per Sprachausgabe werdet ihr rechtzeitig darauf hingewiesen, wenn noch 20 Prozent oder weniger Akkulaufzeit verbleiben.

Wenn es eng wird, reicht allerdings eine kurze Pause schon aus, um erst einmal wieder einsatzbereit zu sein. Eine Ladezeit von zehn Minuten genügt, damit das Headset rund drei Stunden lang läuft.

Software: Über die Inzone-Hub-Software könnt ihr verschiedene Einstellungen vornehmen, wenngleich die Optionen der App nicht allzu ausufernd ausfallen. Ihr könnt etwa nur das automatische An- und Ausschalten oder die Sprachausgabe für Benachrichtigungen ändern. Bei den Soundeinstellungen habt ihr verschiedene EQ-Voreinstellungen oder könnt selbst im Detail Anpassungen vornehmen. Alles in allem ist das hier Gebotene okay und lässt euch die wichtigsten Dinge problemlos justieren.

Zu kaufen gibt es das Sony Inzone H5 unter anderem bei Amazon.de, Media Markt oder auch Coolblue.

Sony Inzone H5 - Fazit

Mir gefällt das schlichte, schwarz-weiße Design der weißen Variante des H5, das perfekt zur PlayStation 5 passt. Außerdem ist es super bequem zu tragen und leistet beim Gaming angesichts seiner Preisklasse sehr gute Dienste. Dass es qualitativ nicht mit höherpreisigen Modellen mithält, war zu erwarten. Ihr wisst ja mehr oder weniger, was ihr in verschiedenen Preisklassen bekommt. Die Akkulaufzeit könnte im Vergleich zu Konkurrenzprodukten besser sein, auch der Hörgenuss bei Musik fällt nicht ganz so überzeugend aus wie beim Spielen und es gibt keine Verbindungsmöglichkeit via Bluetooth. Ärgern werdet ihr euch nach dem Kauf des H5 wahrscheinlich nicht, doch es geht grundsätzlich auch noch besser.

Sony Inzone H5
PROCONTRA
  • Leicht und angenehm zu tragen
  • Verbindung via Dongle und 3,5-mm-Kabel möglich
  • Gute Soundqualität beim Gaming
  • Gute Geräuschunterdrückung, auch ohne ANC
  • Kein Bluetooth
  • Nicht perfekt fürs Musikhören
  • Akkulaufzeit könnte besser sein

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