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Tales of Vesperia

Ab jetzt mit EFR-LMBS

Dafür muss der Overlimit-Balken gut gefüllt sein, etwas, das ebenfalls aus anderen Tales-Spielen und einer Vielzahl von Beat´em´Ups bekannt ist. Und ein Blick auf das nach wie vor recht hektische und aktive Geschehen reicht, um zu sehen, dass ich diesen Vergleich nicht umsonst ziehe.

Zählt Ihr Euch zu den Schachspielern der Rollenspielwelt und wollt in Runden denken und ziehen, hat Euch auch die neue Generation von Tales nicht viel zu bieten. Spieltiefe ist dabei sicher mehr als genug vorhanden, nur will sie schnell eingesetzt sein.

Beim Kampf blieb also bis auf einige Details alles beim Alten, wie steht es mit dem Rest? Ein persönliches Hemmnis der Freude an den PS2-Tales waren die endlosen Ladezeiten und partiell potthässlichen Oberwelten. Namco sah dies wohl ähnlich und verwendete viel Liebe auf die Welt außerhalb des Konflikts.

Grüne Wälder, satte Wiesen, schicke Berge und das alles nach nur wenigen Sekunden des Wechsels zwischen Kampf und Karte. Sollte sich hier nicht viel ändern, dürfte dies wohl das am flüssigsten zu spielende Tales seit den Modul-Varianten werden.

Cinematic-Trailer

So erkundet sich die, in sicher nicht von allen geliebten Cell-Shading-Look gehaltene, Welt wesentlich leichter und zügiger. Ich zähle nicht zu den Cell-Shading-Hassern und denke stattdessen, dass Namco hier einen traumhaften Job abliefert.

Kräftige Farben für satten Look, klare und nicht zu experimentelle Charakterkonzepte und wunderschöne Städte und Landschaften, in die man praktisch sofort einziehen oder zumindest campieren möchte. Selbst die Dungeons würde ich nicht sofort von der Hand weisen, so behaglich gerieten sie. Fast schon zu viel des Guten, um Bedrohung und Gefahr auszustrahlen.

Praktischerweise dürft Ihr auch wieder eine ganze Reihe von Dingen anstellen, um Euch in der Tales-Welt noch heimischer zu fühlen. Ihr findet Rezepte, um leckere und Lebenspunkte spendende Sandwichs zuzubereiten oder sammelt Berge von Monsterüberbleibseln ein, um sie zu neuen praktischen Gebrauchsgegenständen zu formen. Damit dies nicht zu einem Glücksspiel ausartet, geben Euch freundliche Händler Tipps, was Ihr braucht, was Ihr dafür bekommt und vor allem auch, wen oder was Ihr dafür töten müsst. Wenn doch alles in der Welt so einfach wäre.

Wenn doch alle Dungeons so einladend locken würden…hätten die Monster drinnen weniger Hunger.

Bleibt zum Schluss noch ein Blick auf das große „warum“ eines Rollenspiels. Fassen wir es kurz. Held ist unzufrieden mit faschistoidem Staatswesen und kämpft mit Freuden auf beiden Seiten des Systems gegen übermächtige Feinde. Werft noch die obligatorisch umkämpfte Magiesubstanz, diesmal „Blastia“ dazu – ein gutes Beispiel, dass in Rollenspielen ALLES als Name durchgeht – und Ihr dürftet im Großen und Ganzen da sein. Außer Namco hat noch einiges in petto. Wovon auszugehen sein dürfte.

Und damit war, ist und wird Tales einfach Tales. Eine Serie, die sich in den Kopf gesetzt hat, ohne Revolutionen und großartige Umbrüche Selbstperfektionierung anzustreben. Und was soll ich sagen, allem Anschein nach geht es mit Tales of Vesperia einen weiteren Schritt auf diesem Weg. Sollte es Namco gelingen, die kleineren Macken von Abyss auszubügeln und eine lohnende Geschichte um das bekannte Gerüst zu schmieden, wird man fast am Ziel angekommen sein. Das Extended im langen Namen des Kampfsystems macht selbiges vielleicht sogar noch dynamischer und etwas taktischer, die Optik überzeugt jetzt schon, Japan-Rolli, wie Ihr es von der fernen Insel kennt. Ob Ihr es auch liebt, bleibt Euch überlassen, ich für meinen Teil habe große Hoffnungen für die elfte Saga.

In den USA und Japan wird Tales of Vesperia bereits im August erscheinen, bei uns verschiebt sich der Start bis Anfang 2009. Die Ankündigung für PS3 wurde in inzwischen von Namco dementiert, somit dürfte die exklusive 360-Version in Japan für ein paar mehr Xbox-Umsätze sorgen.

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