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The Legend of Zelda: Skyward Sword

Ein Link für alle Fälle

Um es direkt zu sagen: Das Kampfsystem ist ein absoluter Genuss und löst endlich das ein, was Nintendo bereits bei The Legend of Zelda: Twilight Princess versprochen hat. Dank Wii MotionPlus werden eure Bewegungen nahezu exakt auf euren grün gewandeten Bildschirm-Avatar übertragen. Schnelle Stiche, weite Schwünge, kraftvolle Schmetter-Schläge - so ziemlich alles, was das gehobene Fantasy-Schwertkampf-Repertoire hergibt, wird hier geboten. Und das ist auch nötig, denn eure Gegner agieren weit gerissener als in den Vorgängern. Sie kreisen euch ein, blocken unüberlegte Attacken eurerseits und haben ein paar herrlich gemeine Konter parat. Wer hier mit wilder Fuchtelei antritt, der kann schon mal das virtuelle Verbandsmaterial bereitlegen.

Die verbesserte Steuerung und die intelligenteren Gegner machen die Kämpfe dramatisch fordernder als noch in der Twilight-Princess-Episode. Bereits jetzt lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass Skyward Sword gemeinsam mit dem famosen The Legend of Zelda: The Wind Waker auf dem GameCube die anspruchsvollsten Kämpfe der Seriengeschichte bietet. Ähnlich wie bei Links Cell-Shading-Abenteuer kommt es auch hier zu komplexen Duellen mit vielen dramatischen Situationen. Doch im Vergleich zum Wind Waker sind die Prioritäten hier exakt umgekehrt!

Wo der kleine Toon-Link vor allem auf eine stabile Verteidigung setzt und stets den richtigen Moment abwartete, bis der Gegner seine Angriffsserie unterbricht und kurzzeitig seine empfindliche Stelle preisgibt, geht der Skyward-Link fast immer direkt in die Offensive, während sich die Gegner defensiv verhalten. Ihr müsst darauf achten, wo eure Gegner blocken, ihr tänzelt elegant um sie herum, werft schwer gepanzerte Widersacher auf dem Rücken und öffnet die gegnerische Deckung, indem ihr eurem Antagonisten einen krachenden Schlag mit eurem Schild versetzt.

The Legend of Zelda: Skyward Sword - Trailer

Nach etlichen Stunden mit der fast fertigen Version von The Legend of Zelda: Skyward Sword ist die immer noch etwas apathische Haltung mancher Fans kaum noch nachzuvollziehen. Die verschiedenen Spielelemente und die Präsentation greifen wie Zahnräder ineinander und bieten ein so überzeugendes Gesamtbild, dass man den Controller einfach nicht mehr beiseitelegen will. Die orchestrale Musik, die sparsam eingesetzte Fantasie-Sprache, der impressionistische Grafikstil und das herrlich durchdachte Kampfsystem zeugen von der Inspiration und Sorgfalt, die Nintendo diesem Vorzeigetitel zukommen lässt.

Natürlich, den Innovationsbonus eines Ocarina of Time kann Skyward Sword trotz seiner exzellenten Schwertkontrolle nicht mehr für sich verbuchen. Wie schon Twilight Princess und The Wind Waker folgt auch Skyward Sword immer wieder den etablierten Konventionen, die Nintendo weiland mit dem ersten N64-Zelda aufstellte. Doch das tut es so souverän, so gut und so liebevoll durchdacht, dass ich mich mal zu einer wilden Annahme hinreißen lasse: Wenn Skyward Sword die in den ersten Stunden gezeigte Form durchgehend bis zum Finale hält, dann dürfte uns am 18. November die bislang beste Zelda-Episode in 3D erwarten. Und das ist etwas, das niemand verpassen sollte.

The Legend of Zelda: Skyward Sword erscheint am 18. November in einer normalen Fassung und als Special Edition mit goldenem Wii-MotionPlus-Controller.

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