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Wada: Digitale Distribution wichtiger als 3D und Bewegungssteuerung

Das 'echte Schlachtfeld'

Für Square Enix' Präsident Yoichi Wada sind die Netzwerkservices der Konsolenhersteller und die digitale Distribution wichtiger als Innovationen á la 3D oder Bewegungssteuerung.

"Die Innovationen, von denen wir bei dieser E3 gehört haben, sind nur minimale Erweiterungen der existierenden Technologie", sagte Wada gegenüber GamesIndustry. "Das, was heute nicht sichtbar wurde, ist der stille Wandel, der sich derzeit im Network-Bereich vollzieht."

"Was Bewegungssteuerung und andere neue Technologien leisten, ist die Verlängerung des Lebenszyklus der Konsolen, aber sie selbst sind in der Zukunft nicht das tatsächliche Schlachtfeld für die Publisher. Das tatsächliche Schlachtfeld sind die entsprechenden Netzwerkservices der Konsolen, und ob sich diese Netzwerkservices etablieren oder nicht, wird sich definitiv auf die Zukunft der Spielekonsolen auswirken."

Wada selbst bezeichnet stereoskopisches 3D, auf das Sony setzt, als "nicht schlecht, aber eben so lala", Kinect ist für ihn "nur eine kleine Erweiterung zu dem, was es bereits gibt." Er wünscht sich vielmehr eine offene Gestaltung der Netzwerkservices, damit man alternative Geschäftsmodelle ausprobieren könne.

"Als erstes und wichtigstes möchte ich, dass sie eine Netzwerk-Infrastruktur aufbauen, die es Publishern erlaubt, frei verschiedene Geschäftsmodelle zu entwerfen. Für die Publisher ist der Vorteil der Netzwerkanbindung, dass sie mehrere verschiedene Modelle erlauben und ich möchte nicht, dass ihre Netzwerke damit kollidieren."

Square Enix untersucht derzeit Möglichkeiten zur Installation eigener Netzwerkservices, offenbar nach dem Vorbild von Valves Online-Distributionssystem Steam. Zwar nannte Wada keine Einzelheiten, will aber offenbar den Abstand zwischen Kunden und Publisher verringern.

"Was uns interessiert, ist so nah wie möglich am Kunden zu sein", sagte Wada. "Alles, was unter diesem Level liegt, könnten wir mit einer Technologie von jemand anderen erreichen und was immer es ist, wir werden den effizientesten Weg wählen, um dorthin zu kommen. Das nächste Vorbild, das ich mir vorstellen kann, ist Valves Steam Service. Aber ich möchte nicht in eine Situation kommen, in der ich mit Valve oder den Herstellern der Spielekonsolen in eine Auseinandersetzung gerate."

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