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LEGO Star Wars III: The Clone Wars

Bewährt und hübscher

Bei all den Gefechten kommt natürlich der Humor nicht kurz und wie bei den anderen LEGO-Titeln wird auch hier wieder kein einziges Wort gesprochen. Im Kampf verliert einer der Klonkrieger beispielsweise seinen Arm und hält ihn sich anschließend schützend vor sein Gesicht, als er von einem Droiden bedroht wird. Da dieser aber zum Glück rechtzeitig ausgeschaltet wird, kann er anschließend doch noch weiterkämpfen – und mit seinem abgetrennten Arm, den er nun mit sich herumschleppt, auf Feinde einschlagen. In einem realistischen Spiel wäre das wohl keine schön anzuschauende Sache, aber hier muss man dabei einfach schmunzeln.

Mit von der Partie sind zudem Weltraumkämpfe, die sich diesmal zum Teil über mehrere Ebenen erstrecken, zwischen denen ihr nahtlos hin- und herwechseln könnt. Als Beispiel diente hier eine Mission, die sich mit dem Angriff auf die Malevolence befasst, General Grievous' Schiff, das ebenfalls in der ersten Staffel der Serie in einem dreiteiligen Handlungsbogen zu sehen war. Mit seinem Jedi-Starfighter begibt man sich hier erstmal zur unteren Ebene des nach Angaben von LucasArts wirklich kilometerlangen Modells und landet an einer geeigneten Stelle – ebenfalls eine Neuerung.

Hier zerstückelt ihr ein paar Droiden und zieht einen Schalter, wodurch wiederum Torpedos freigegeben werden, die ihr nach dem erneuten Start mit eurem Schiff aufsammelt und euren Angriff auf die dafür anfälligen Teile des Schiffs fortsetzt. Später brechen dann ganze Bestandteile des Kolosses aus der Hülle heraus, ihr nehmt das gute Stück also wirklich gezielt auseinander.

Als Ausgangspunkt für die einzelnen Missionen dient der aus der Serie bekannte Frachter Twilight. Wie man uns verriet, soll es insgesamt 16 verschiedene Systeme im Spiel geben, die ihr nach und nach absolviert und so der Story folgt. Umfangreiche und zuweilen eher unübersichtliche Hub-Welten wie in LEGO Indiana Jones 2 sind daher wohl nicht zu erwarten.

LEGO Star Wars III: The Clone Wars - Trailer

Ein weiteres neues Feature nennt sich „Story Swap“. An bestimmten Punkten im Spiel habt ihr die Chance, zwei Charaktere an verschiedenen Stellen zu kontrollieren. Der jeweils passive Akteur wird dabei in einem kleinen Fenster am oberen Bildschirmrand eingeblendet und kämpft eigenständig gegen etwaige Feinde. Ein Fortschritt in Richtung des eigentlichen Ziels des jeweiligen Levels ist allerdings nur möglich, wenn ihr selbst aktiv die Kontrolle übernehmt.

Um die Szene fließend zu wechseln, müsst ihr einfach nur den entsprechenden Knopf drücken, woraufhin man beide Perspektiven mit einem schick anzusehenden Effekt austauscht und nun der vormals passive Recke aktiv im Vordergrund gesteuert wird. Da beide Figuren ihre eigenen Aufgaben erfüllen müssen - zum Beispiel müsst ihr mit Ahsoka einen Droiden zusammensetzen, der dann wiederum General Grievous erstmal ablenkt -, die zum Teil aufeinander aufbauen, ist es entsprechend notwendig, dass ihr hier die Rollen regelmäßig tauscht. Spielt man sowieso schon mit zwei Spielern, läuft das Ganze hier einfach im Splitscreen ab.

Eine Revolution solltet ihr von LEGO Star Wars III nicht erwarten, aber warum das bewährte und für mich immer noch spaßige Gameplay ändern? Stattdessen hat man das Spiel auf der technischen Seite deutlich aufgehübscht, bringt einige neue Spielelemente mit ein, verbessert die Bewegungen der Charaktere und setzt wie gewohnt auf den typischen Charme und Humor der LEGO-Spiele. Da die Klonkriege und insbesondere die Serie genügend interessante Themen abwerfen, wird man sicherlich auch storytechnisch bestens versorgt werden. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf einen erneuten Abstecher in die LEGO-Star-Wars-Welt, allerdings sollte man das vereinzelte Tearing doch so langsam mal in den Griff bekommen.

LEGO Star Wars III: The Clone Wars erscheint 2011 für so ziemlich alle Systeme.

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