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The Legend of Zelda: Skyward Sword

Hände zum Himmel

Ein gewisses Streamlining ist auch bei, Inventar zu erkennen. Wenn man die B-Taste an der Unterseite der Fernbedienung hält, erscheint ein kreisförmiges Menü, auf dem man mit der Fernbedienung den gewünschten Gegenstand wählt. Ein Traum, wenn man bedenkt, dass vor allem der Spielfluss von Wind Waker in späteren Dungeons durch die ständigen Ausflüge ins Ausrüstungsmenü immer jäh ins Stocken kam. Ob Nintendo die Übersichtskarte ähnlich nahtlos in den übrigen Spielbetrieb integrieren wird, ist bisher nicht bekannt.

Natürlich sind auch die übrigen Gegenstände in Links Arsenal - das sich nicht länger nur in den altbekannten Werkzeugen erschöpft - vollkommen auf Nunchuck und Wii MotionPlus angepasst. Die Steinschleuder etwa wird gleich dem Bogenschießen in Wii Sports Resort einfach senkrecht gehalten, um den Cursor zu positionieren. Ganz wie eine Steinschleuder eben, allerdings feuert ihr mit A. Der Bogen ist im Umgang etwas komplexer, aber auch hier haltet ihr die Waffe selbst senkrecht, während das Spannen des Pfeiles mit dem Nunchuck geschieht.

Rüstet Link eine Bombe aus, kann man diese durch eine Aufwärtsbewegung der Fernbedienung über den Kopf erheben und sie mit einer Wurfbewegung in die Gegner schleudern. Auch wie eine Bowlingkugel könnt ihr die kugeligen Explosiva auf die Reise bringen, um etwa Gegenstände auf der anderen Seite eines flachen Loches in einer Wand zu sprengen. Macht dazu einfach eine Kegel-Bewegung.

Neu im Inventar ist hingegen ein fliegender Käfer, den man mithilfe einer Vorrichtung zunächst verschießt, um ihn dann mit Bewegungen der Fernbedienung durch die Lüfte zu steuern. Mit seinen kräftigen Greifzangen kann der Brummer Items für euch besorgen oder einfach nur die Umgebung sondieren. Die Peitsche ist zumindest auf dem Wii ebenfalls ein Novum für den Jüngling in Grün. Sie soll sich entsprechend eurer Schlagbewegung verhalten und nicht nur als Waffe gegen bestimmte Monstren dienen, sondern auch euer verlängerter Arm sein, um etwa Gegenstände in der Umgebung einzusammeln.

The Legend of Zelda: Skyward Sword - E3-Trailer

Optisch machte der Titel bisher - auf mich jedenfalls - einen durchwachsenen Eindruck. Nintendo peilt einen Stil an, der den erwachsenen Link aus Twilight Princess mit einem pastellenen Wasserfarben-Look versieht. Die endlich wieder etwas farbenfrohere Umgebung finde ich prinzipiell begrüßenswert, der gewollt malerische Stil kaschiert allerdings die technischen Limitationen (niedrige Polygonzahl, flache Texturen) der Konsole nicht so gut wie etwa das mittlerweile acht Jahre alte Wind Waker. Das scheint dagegen - Geschmacksdiskussion hin oder her - aus rein technischen Gesichtspunkten noch immer kein Jahr gealtert zu sein. In einigen Passagen kann man allerdings bereits erkennen, wo Nintendo hin will. Schaut euch den Trailer an. In einer Szene kämpft Link an einer Klippe. In der Distanz verschwimmen Bäume und Landschaft zu beinahe impressionistischen Farbtupfern - ein netter Effekt, der auch für den Nahbereich durchaus prominenter werden darf.

Rein von der Handhabung her wird Skyward Sword also offenbar das Wii-Zelda, das man irgendwie schon vor vier Jahren erwartet hätte. Der auf die neue Steuerung zielende, wenig originelle Untertitel macht allerdings ein bisschen Bange, dass die neuen Kontrollen eventuell der einzige Twist des ersten Zeldas seit vier Jahren sein könnten. Bei allen wiederkehrenden Elementen variierte doch jedes neue Zelda die bekannte Formel oder das Szenario ein wenig. Zeitreisen, Seefahrt, Welten- oder Jahreszeitenwechsel - derartige Variationen im Spielthema sind bisher nicht in Sicht.

Allein, Nintendo wäre nicht Nintendo und Miyamoto nicht Miyamoto, wenn die Firma nicht noch die eine oder andere dicke Überraschung für den Titel in Petto hätte. Und so lange weder über die Geschichte noch über die Prämisse des Titels konkrete Worte verloren wurden, wäre es töricht, ein neues Zelda zu unterschätzen. Den Fehler habe ich zuletzt bei Super Mario Galaxy 2 gemacht.

Zelda wird laut Miyamoto etwa zum Ende des Jahres fertig gestellt sein. Die Veröffentlichung erfolgt 2011.

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