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Empire Earth III

Auf zur Weltherrschaft

Wer die besseren Waffen hat, hat die besseren Argumente. Man kennt das ja. Und irgendwie ist es dann auch doch befriedigend, wenn man seine Panzer gegen Speerwerfer antreten lassen kann. Etwas albern, aber befriedigend.

Während 'World Domination' auf der Weltkarte in Runden gespielt wird, verläuft der Rest in Echtzeit. Dabei wird das Geschehen nicht auf die Auseinandersetzungen reduziert, Aufbau von Siedlungen steht ebenfalls auf dem Programm – wie man es von Empire Earth gewohnt ist.

Auffällig ist auch hier das hohe Maß an 'Zufälligkeit', das durch die stets neu und zufällig generierte Weltkarte eingeläutet wird, und im – ich nenne ihn mal – 'RTS-Modus' seine Fortsetzung findet. Auf Story muss man nämlich auch im dritten Teil nicht vollständig verzichten, sie findet nur in einem anderen Kontext statt und ist mit unmittelbaren Zielen verknüpft. In Form von Events und Quests. Beispiel: Die Tochter eines Häuptlings wurde entführt. Rettet man sie, muss das Dorf der Eingeborenen nicht mehr mit Waffengewalt eingenommen werden.

In der Zukunft kommen auch Raumgleiter zum Einsatz.

Oder: Ein Stammesfürst schickt mehrere Wellen Einheiten. Werden diese erfolgreich abgewehrt, ergeben sie sich freiwillig. Diese Art von Nebenaufgaben sorgen für hohen Unterhaltungswert und bricht vor allem das übliche Aufbau-Angriff-Muster auf.

Technisch kann sich Empire Earth 3 natürlich nicht mit dem Platzhirsch World in Conflict messen. Aber das muss es ja auch gar nicht, da beim Gameplay ein anderer Schwerpunkt gesetzt wurde. Die Grafik ist gut, aber auch nicht mehr. Mad Doc hat sich jedoch alle Mühe gegeben, besondere Waffen sehenswert in Szene zu setzen. So zum Beispiel bei einer Art 'Schwarzes Loch', das nicht nur alle Einheiten in der Nähe, sondern auch Teile der weiter entfernten Umgebung verschlingt. Und damit erreichen die Entwickler auch, was sie wollen, man hält kurz inne, um das Schauspiel zu bewundern, anstatt sich nahtlos einem anderen Teil der Karte zu widmen.

Stilechte Gebäude des Fernen Ostens.

Darüber hinaus unterliegen alle Provinzen dem Wandel der Zeit: Alles, was man jemals aufgebaut hat, wird beim Erreichen einer neuen Epoche mit einem neuen Anstrich versehen. Auch optisch ist also Abwechslung geboten.

Dass der Grafikstil generell etwas Cartoon-iger geworden ist, werte ich persönlich als positiv. Aber darüber lässt sich auch nicht qualitativ diskutieren. Das ist einfach Geschmackssache.

Nachdem mich der erste Teil so in seinen Bann gezogen hatte, war ich vom zweiten Teil etwas enttäuscht. Ob das am Produkt lag oder am allgemeinen Spiele-Umfeld, das sich stärker weiterentwickelt hatte, kann ich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Anders bei Empire Earth 3: Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass mir auch in der fertigen Version die vorgenommen Änderungen gefallen werden. Weil sie sich darauf fokussieren, was ich von so einem Titel erwarte: Langzeit-Spielspaß. Durchzockte Nächte.

Empire Earth 3 erscheint am 16. November für den PC.

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