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Fallout 3

Episch (Update: Alles drin)

Ein weiterer Zeitsprung führt Euch immer tiefer in die Geschichte. Bilder aus dem Vorspann steigen nach oben, vermischen sich mit anderen Informationen und konstruieren das Bild Eurer aktuellen Lage. Ihr lebt als 16-jähriger im Vault 101. Ein Bunker, der ein paar Privilegierte vor der atomaren Katastrophe gerettet hat, die im Jahr 2077 die Erde in eine verstrahlte Wüste verwandelte.

China und die USA haben sich gegenseitig in die Steinzeit gebombt. Und selbst jetzt, 200 Jahre später, ist es der Zivilisation kaum gelungen, ihre Höhlen zu verlassen. Allein Euer Vater glaubt an eine Zukunft außerhalb der massiven Metalltüren. Probleme, die Euch als 16-jähriger natürlich weniger bewegen als erste zaghafte Liebschaften und Euer bevorstehender G.O.A.T.-Test.

Die simple Prüfung, die herrlich erfrischend formuliert ist und bei der man nichts falsch machen kann, soll Eure spielerische Ausrichtung erkunden. Je nachdem wie Ihr auf die oft lächerlichen Fragen reagiert, werden Eure Sekundär-Fähigkeiten ausgewählt, die Euch weiter spezialisieren. Aggressive Antworten steigern Euer Talent mit Waffen, zurückhaltende stärken Verhandlungstaktik und die Gabe Schlösser zu knacken. Entpuppt Ihr Euch dagegen als Hardcore-Nerd, werdet Ihr in Zukunft besser mit Technik umgehen und Computer hacken. Mit jedem weiteren Level, den Ihr durch Kämpfe und gelöste Quests erhaltet, könnt Ihr diese Talente ausbauen oder auf neue setzen, um zum Beispiel Defizite auszugleichen.

Wenige Tage nach dieser einschneidenden Erfahrung bricht Eure Welt zusammen. Euer Vater hat, ohne Euch zu informieren, den Vault verlassen. Der Leiter des Bunkers ist außer sich und die Situation eskaliert. Es gibt kein Zurück mehr und Ihr müsst harte Entscheidungen treffen.

Fallout 3 - Megaton Trailer (Spoiler)

Weichen für ein gewaltiges Abenteuer werden gestellt. Wut, Verzweiflung und Trauer führen Euch auf die Suche nach Eurem Vater. Eine Geschichte, so spannend, dass Ihr sie selbst erleben müsst. Nur Beispiele, Ausschnitte und Höhepunkte sollen Euch ein Bild dieser Welt und ihrer Möglichkeiten vermitteln. Details zur Tragweite Eurer Handlungen und der Entwicklung der Geschichte sind hier fehl am Platz, könnten wir Euch ohne abgeschlossene Kampagne aber sowieso nicht präsentieren.

Der erste Schritt aus dem Bunker ist der erste Schritt auf dem Weg in ein sehr aufregendes, sehr individuelles Leben. Eure zweite Geburt. Mit einem Paukenschlag wirft Euch Fallout 3 in die optische und erzählerische Leere. Am anderen Ende der massiven Bunker-Tür zieren Trümmer die vernarbte Erde, die früher einmal die blühenden Gärten der Vorstädte darstellten. Eine Organisation namens Enklave regiert die Überbleibsel der menschlichen Zivilisation. Mutanten, veränderte Tiere und ruchlose Banditen verwandeln jede Reise in ein halsbrecherisches Selbstmord-Kommando.

Nur ein einsamer Strich auf dem ungenauen Kompass liefert Euch einen Hinweis auf das weitere Vorgehen. Von jetzt an lässt Euch der Titel die Freiheit, tun und lassen zu können, was Ihr wollt. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr Eurer großen Aufgabe hinterher jagt oder Euch stundenlang mit den ausufernden Neben-Quests beschäftigt.

Blutige Auseinandersetzungen warten auf Euch.

Als kleiner Wermutstropfen in der bisher einmaligen Vorstellung fällt die veraltete Technik ins Auge. Das ungewöhnliche Fünziger-Jahre-Design und die engen Räume konnten zu Beginn über die Defizite der Gamebryo-Engine noch hinwegtäuschen. Doch ohne die Vegetation eines Oblivion fallen die schwachen Texturen, die mageren Effekte und die rauen Polygon-Kanten der von uns gespielten Konsolen-Versionen negativ ins Gewicht. Auf einem starken PC wirkt der Titel deutlich stimmiger, dafür kam es laut Aussage der Kollegen auf den entsprechenden Test-Systemen immer wieder zu Abstürzen.

Bis zu einem gewissen Grad ist die Tristess natürlich dem nuklearen Holocaust geschuldet. Das brutale Licht der Atombomben hat der Erde die Farben entzogen und die Landstriche mit grauem Staub überzogen. Nur klägliche Bäume wagen es, ihre verdorrten Äste in den Himmel zu strecken. Ohne Landmarken mutet die Ebene wie eine undefinierbare Masse an. Zu Beginn fühlt Ihr Euch von der Trostlosigkeit übermannt. Erst im Laufe der Geschichte entsteht Raum für aufregende Bilder und Szenarien.

Das bedeutet nicht, dass Euch in den ersten Stunden langweilig wird. Gleich mit Eurem ersten Level-Aufstieg kommt ein weiteres Gameplay-Element hinzu. So genannte Perks erhöhen die Komplexität und verstärken ganz gezielt einzelne Bereiche.