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StarCraft 2 - Special

Alle Infos zu Blizzards neuem Strategie-Streich

Am Beispiel der Protoss wurden die Veränderungen deutlich gemacht. Die restlichen zwei Völker tauchten nur mit bereits bekannten Einheiten auf. Als erste Neuerung können Berserker nun auf Fernangriffseinheiten zu stürmen, um sie schneller in die Reichweite ihrer PSI-Klingen zu bekommen. Die mächtigen Dragoner-Roboter aus dem ersten Teil werden diesmal durch die Unsterblichen ersetzt. Diese beherbergen die Essenz eines Dark-Templars und sind durch starke Angriffe kaum verwundbar. Ihr starker Schutzschild wehrt nahezu alle Geschosse ab, nur kleinere Kaliber, zum Beispiel die der Space Marines, durchdringen ihn problemlos. Während sie also die Belagerungspanzer der Terraner zum Frühstück verspeisen, werden sie von den wieselflinken Jet-Set-Krieger mit ihren Sturmgewehren innerhalb kürzester Zeit in ihre Bestandteile zerlegt.

Das Colossus-Dreibein bei der Arbeit - er verputzt gerade die Infanterie zum Frühstück.

Doch für diese Fälle besitzen die Protoss den so genannten Hetzer. Diese Kampfmaschine ist mit ihren Schnellfeuer-Impulsgeschossen geradezu dafür prädestiniert, Infantrie abzuwehren. Außerdem besitzen die flinken Cyborgs einen Kurzstreckenteleporter, um Abgründe zu überwinden. Der gewaltige Colossus-Kampf-Geher der Protoss läuft dagegen über Unebenheiten einfach hinweg. Das deutlich von „Krieg der Welten“ inspirierte Kriegsgerät besitzt außerdem einen vernichtenden Laserstrahl, der Bodeneinheiten in wenigen Sekunden wegbrutzelt. Gegen Lufteinheiten ist das Dreibein aber komplett hilflos, hier muss der Warp Ray einspringen, dessen Energiestrahl bei längerem Beschuss beständig stärker wird.

Als krönenden Abschluss soll jede Partei in StarCraft 2 eine eigene Superwaffe produzieren können. Bei den Protoss ist es das Mutterschiff, das neben einer gewaltigen Blitzattacke mit einigen beeindruckenden Fähigkeiten Punkten kann. Egal ob es die Zeit kurzfristig verlangsamt oder gar ein Schwarzes Loch hervorruft, wenn es das Schlachtfeld betritt, hinterlässt es einen Pfad der Zerstörung.

Der Online-Multiplayer

Hier sieht man den Protoss-Hetzer in Aktion, wie er den Terranern mit einem Teleport in den Rücken fällt.

Die gute Nachricht zuerst: Das Battle.net wird weiterhin kostenlos bleiben. Außerdem wird der Service weiter ausgebaut. Vor allem die Ranglisten- und Turnier-Funktionalitäten sollen auf den neusten Stand gebracht werden. Auch einige Hinweise bezüglich einer Clan-Unterstützung ließ sich aus den kryptischen Antworten der Entwickler herauslesen.

Die schlechte Nachricht: Es wird keine weiteren MMO-Spielmodi geben. Während schon Command & Conquer: Tiberian Sun mit einem Conquest-Modus brillierte und nun auch Ubisoft's EndWar eine persistente Online-Welt aufbauen möchte, wird sich StarCraft 2 allein auf die klassischen Mehrspieler-Schlachten stürzen.

Dank der fleißigen Mod-Community und den rechtzeitig veröffentlichten Tools wird es zwar wieder jede Menge abgefahrene Custom-Games geben, doch angesichts des wegweisenden Charakters des Battle.net's vor über 10 Jahren wirkt dieser Stillstand fast wie ein Rückschritt. Bei all der Liebe zur Fanbase sollte man versuchen, auch ein wenig Innovation einzubringen, um vielleicht noch mehr Spieler zu erreichen. Doch das alles ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, schließlich ermöglichte uns Blizzard schon viele Jahre lang kostenlosen Online-Spielspaß, der auch in Zukunft die Fans begeistern dürfte. Also am besten „abwarten und Tee trinken“ - bisher hat uns die Softwareschmiede noch nie im Stich gelassen.

Als Fan des WarCraft 3-Helden-Systems und meiner Begeisterung für persistente Online-Funktionalitäten, war ich ein wenig enttäuscht. So wenig Innovationen ist man von Blizzard eigentlich nicht gewohnt. Bislang tauchte mit jedem neuen Release auch ein wegweisendes Feature auf. Stattdessen setzt StarCraft 2 allein auf bewährte Inhalte und die verbesserte Spielbalance. Auch bei der Grafik hätte ich deutlich mehr erwartet, schließlich bereichern zum Release-Zeitpunkt optische Meisterwerke wie World in Conflict und EndWar den Markt. Dank des einmaligen Art-Designs wird das Spiel ganz sicher keine Grafik-Nullnummer, doch ein wenig mehr Eye-Candy wäre nett gewesen. Warum man aber bei der ganzen Konzentration auf unterschiedliche Spiel-Parteien nicht noch eine vierte Rasse hinzugefügt hat, bleibt mir ein Rätsel.

Ich werde natürlich trotzdem dem Release entgegen fiebern und mich auf das Geschick der Ausnahme-Entwickler verlassen. Schließlich reicht schon das packende Einzelspielererlebnis des Vorgängers und eine perfekte Spielbalance, um einen echten Hit zu produzieren. Da es sich aber nun mal um einen Blizzard-Titel handelt, bleibt am Ende ein bitterer Nachgeschmack. Die Erwartungen sind einfach gewaltig und die Amerikaner werden es nicht einfach haben, diese zu erfüllen. Man darf gespannt sein.

Starcraft 2 erscheint für PC und MAC - wenn es fertig ist. Alle Videos und Bilder findet Ihr hier irgendwo

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