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Wii Sports Resort

Reif für die Insel

Die zehn weiteren Disziplinen sind: Schwertkampf (Kendo), Frisbee, Kanufahren, Tischtennis, Basketball, Radfahren, Wakeboarding, Jetski-Fahren, Bogenschießen und Luftsport. Und das ist nicht alles, viele der Disziplinen sind noch mal unterteilt. Unter Luftsport werden beispielsweise freies Fliegen, Fallschirmspringen und (friedliche) Dogfights zusammengefasst, ähnliches gilt auch für Frisbee und Schwerkampf.

Als alter Kendoka musste ich mir natürlich zuallererst den Schwertkampf ansehen. Der bietet insgesamt drei Disziplinen: Den Kampf Mann gegen Mann, einen Modus, bei dem ihr unter Zeitdruck Gegenstände zerschneidet, und eine ausgesprochen amüsante „Einer gegen Alle“-Variante, die nicht von ungefähr an eine (jugendfreie) Version klassischer Samurai-Filme erinnert. Aber ich widme mich erst mal dem klassischen Duell-Modus.

Von hinten schaue ich durch mein transparentes Mii und stelle erfreut fest, dass tatsächlich jede Bewegung der dank WiiMotion Plus-Addon etwas längeren und schwereren WiiMote unmittelbar auf dem Bildschirm umgesetzt wird: Jedes kleine Zucken wird registriert. Ein kleines Antäuschen nach rechts – kein Problem. Das bunte Bildschirm-Shinai nach oben nehmen, um in die linke Jodan-Haltung zu wechseln? Funktioniert wunderbar!

Ziel ist es hier, den Gegner nicht wie im klassischen Kendo zweimal zu treffen, sondern aus der Kampffläche direkt ins Wasser zu befördern. Das funktioniert ziemlich gut, auch wenn ich mich in meinen Bewegungen manchmal ein wenig zurück nehmen muss, da das Mii sonst aus dem Gleichgewicht kommt und offen für gegnerische Treffer ist.

Der Schwertkampf aka Kendo.

Klar, echtes Kendo fühlt sich schon ein wenig anders an, aber Wii Sports Resort ist ein Spiel und keine Simulation. Und die Grundsätze sind die gleichen. Im richtigen Moment die Mitte des Gegners brechen und einen sauberen Treffer landen. Ohne jeden Zweifel, gerade mit einem Mitspieler wird das Resort-Kendo ein echter Zeitfresser werden.

Eher entspannt geht es beim freien Flug über die Insel zu. Ruhig gleitet man über die aus WiiFit bekannten Gegenden, erhascht einen Blick auf Tennisplätze und Schwertampf-Arenen aus der Luft und fühlt sich ein wenig wie im Klassiker Pilotwings. Der nächste Stopp bringt einen zum Strand, wo man sich mit Frisbee-Werfen äußerst realistisch austoben kann - jede Nuance, jede Neigung wird erkannt und sauber umgesetzt. Auch beim Tischtennis schneidet man nach kurzer Einspielphase die Bälle an wie ein Weltmeister. Naja, in meinem Falle fast. Eher Kreisklasse. Aber gut und überzeugend ist das Spielgefühl allemal. Überhaupt gilt das durchgehend: Die WiiMotion-Plus-Erweiterung wertet die Wii-Steuerung tatsächlich konsequent auf, die Genauigkeit möchte man schon nach kurzer Zeit kaum noch missen.

Für Freunde von Pfeil und Bogen.

Wii Sports Resort scheint nach meinen ersten Eindrücken tatsächlich die konsequente, durchdachte und fast schon verschwenderische Fortsetzung des erfolgreichen Erstlings zu sein. Die beiden beliebtesten Disziplinen des Originals sind in verbesserter, überarbeiteter Form ebenso willkommen wie die zehn neuen Spiele und die gelungene Präsentation. Denn auch grafisch bietet Resort einiges an Mehrwert, besonders das hübsche Wasser bei Kanufahren, Wakeboarding und Jetski kann einen in seinen Bann ziehen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Wii Sports Resort den fulminant erfolgreichen Erstling nicht einholen – dem Wii + Wii Sports-Bundle sei's gedankt. Das Zeug dazu, sich ebenfalls einen Platz ganz oben in den ewigen Verkaufscharts zu sichern, und – das ist eigentlich noch wichtiger – das DVD-Laufwerk der Wii auf Monate hin zu besetzen, hat Wii Sports Resort aber allemal. Jetzt heißt es nur noch ein wenig Abwarten, am 24. Juli ruft dann endlich die Nintendo-Insel.

Wii Sports Resort ist im Bundle mit der WiiMotion Plus-Erweiterung ab dem 24.7. im Handel erhältlich.

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