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Boulder Dash: Rocks

Eine knackige Herausforderung

Wenn Ihr es etwas gemütlicher mögt, dürftet Ihr wahrscheinlich mit dem Spielmodus „Route Race“ Eure Freude haben. Hier gibt es keinen Zeitdruck, stattdessen rücken eine gute Taktik und eine weise Voraussicht in den Mittelpunkt. Bevor das Geschehen losgeht, müsst Ihr nämlich zuvor einen geeigneten Weg für Rockford per Stylus auf dem Touchscreen einzeichen und dabei natürlich bewegliche Steine, Falltüren (funktionieren nur in eine Richtung), aufzusammelnde Schlüssel und ebenso die Diamanten berücksichtigen.

Wer hier logisch denkt und die aus den Bewegungen von Rockford resultierenden Reaktionen der Umgebung mit einbezieht, sollte keine Schwierigkeiten bekommen. Die meisten Level teilen sich in jeweils vier Bildschirme auf, also marschiert Ihr erst dreimal zu einem Teleporter und letztendlich zum Ausgang.

Insgesamt hat Boulder Dash: Rocks vier Spielvarianten mit insgesamt mehr als 130 Leveln zu bieten: Planetentour (Story), Route Race, Time Trial und Double Dash. Den Modus „Time Trial“ muss man wohl kaum ausführlicher beleuchten. Hier gilt es, einfach nur die vorgegebenen Zeiten (Bronze, Silber, Gold) zu schlagen. Hinter „Double Dash“ verbirgt sich hingegen der Multiplayer-Part des Spiels, der leider nur im lokalen Umfeld funktioniert. Mit Eurem Kumpel - der als Ghost durch die Gegend läuft -, treibt Ihr Euch in den Levels herum und besorgt so viele Diamanten wie nur möglich.

Grafisch gibt es bei Boulder Dash: Rocks kaum etwas zu meckern. Jeder Planet hebt sich thematisch von den anderen ab und passt sich somit stimmungsvoll dem jeweiligen Ort an. Im Dschungel dominieren zum Beispiel die Farben braun und grün, während Ihr es in der Lavawelt überwiegend mit einer roten oder orangenen Farbgebung zu tun habt. In der Unterwelt tauschte man die Steine sogar gegen Totenköpfe und die Büsche gegen Knochenansammlungen aus.

Im Route Rouce-Modus müsst Ihr erst den Weg einzeichnen.

Die wenigen Zwischensequenzen hat man hingegen nicht besonders spektakulär inszeniert, sie kommen meist mit nur wenigen Animationen aus. Sprachausgabe sucht Ihr vergeblich. Die Musik passt zum bunten Treiben auf den Bildschirm, wird aufgrund mangelnder Abwechslung aber irgendwann ein wenig nervig.

Schlussendlich soll der Belohnungs-Shop keinesfalls unerwähnt bleiben. Mit gesammelten Superdiamanten, die man in den Levels findet oder durch besondere Leistungen verdient, kauft Ihr Euch hier ein paar Extras. So verlangen etwa die Spielmodi „Double Dash“ und „Time Trial“ erst nach einer Freischaltung. Darüber hinaus erwarten Euch mehrere Bonuslevel für jede Variante, Konzeptzeichnungen und Zwischensequenzen.

Während einer kurzen Anspielsession auf einer Messe kann man den Schwierigkeitsgrad eines Spiels natürlich nur schwer einschätzen, zumal sich in den wenigen ausprobierten Levels noch kein derart rasanter Anstieg ausmachen ließ. Boulder Dash: Rocks ist aufgrund dieser steilen Kurve somit nur den eingesessenen Boulder Dash-Veteranen bedenkenlos zu empfehlen. Durch die bunte und knuffige Optik dürften zwar ebenso einige Gelegenheitsspieler oder Einsteiger angesprochen werden, diese könnten dann aber eventuell gefrustet wieder aufgeben.

Mir persönlich gefiel der Route Race-Modus sogar besser als die in Echtzeit und unter Zeitdruck ablaufenden Level der Planetentour. Aber vielleicht werde ich auch langsam nur zu alt für so etwas.

Boulder Dash: Rocks ist im Handel erhältlich. Weitere Impressionen erwarten Euch in der Galerie.

6 / 10

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