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Der Lego Dune Ornithopter ist technisch richtig stark umgesetzt

Nur die Farbe stört ein wenig

Lego trifft auf Dune, wer hätte das gedacht? Ich nicht. Vielleicht als Ideas-Set, aber der Dune Atreides Royal Ornithopter (10327) ist tatsächlich kein neues Ideas-Produkt, sondern gehört zur Icons-Reihe. Anlässlich des Kinostarts des zweiten Dune-Films ist das Set nun auf den Markt gekommen und es wird seinem Vorbild von der großen Leinwand zu 95 Prozent gerecht. Ein fast perfektes Set in meinen Augen, wenn da diese eine Sache nicht wäre.

Diese eine Sache sind einzelne bunte Steine, die Lego verbaut hat. Teils als Füllmaterial im Inneren, wenngleich man davon später von außen zum Glück wenig sieht. Das gilt aber nicht für Pins und andere kleine Technic-Teile, die hier integriert sind und die Dinge zusammenhalten. Und das unter anderem in der Farbe blau (wenig), aber noch mehr in rot und gelb. Das fällt besonders auf, wenn der Ornithopter beim Bauen direkt vor euch steht oder wenn man später vorm Regal steht und ihn dort begutachtet. Je weiter ihr entfernt seid, desto weniger fällt es ins Auge. Dennoch: Es gibt solche Teile zum Beispiel in schwarzer Farbe (teils sind sogar welche beim Set dabei), warum man diese nicht verwendet und alles farblich einheitlich macht, erschließt sich mir nicht so ganz.

Theoretisch könnte man nun selbst für Abhilfe sorgen, indem man sich die jeweiligen Teile in passender Farbe einzeln kauft. Was jedoch nicht nötig sein sollte, um ein gekauftes Set zu perfektionierten. Am Bauerlebnis ändern die farbigen Steinchen freilich nichts. Im Inneren - für die Flügel, die Heckklappe und das Fahrwerk - sind hier einige Technic-Teile verbaut. Die sorgen nicht nur für den Zusammenhalt der Konstruktion, sondern bringen Interaktivität mit ein.

Lego Icons Dune Atreides Royal Ornithopter - Die Minifiguren

Dreht ihr ein Element an der Seite des Ornithopters, könnt ihr damit das Fahrwerk und die Heckklappe des Fluggeräts ausfahren und es so in den Landemodus, was reibungslos und ohne Hänger funktioniert. Über eine Mechanik auf der Oberseite ist es wiederum möglich, die Flügel einzufahren und auszuklappen - auch das läuft nahtlos und relativ leicht. Mit ausgeklappten Flügen bringt es der Ornithopter auf eine beachtliche Breite von 79 Zentimetern, womit er etwa die Breite der Lego Concorde (43 cm) um einiges übertrumpft.

Eine weitere Mechanik hinter den Flügeln sorgt wiederum dafür, dass ihr die Flügel auf Wunsch ein wenig schlagen lassen könnt. Wenn ihr also mit dem Ornithopter eine Runde durch eure eigenen vier Wände drehen möchtet, könnt ihr dabei auch die Flügel wackeln lassen. Trotz der vielen interaktiven Elemente und seiner Funktion als Display-Modell fühlt sich das Set nie instabil oder zerbrechlich an. Ihr könnt es gut anpacken, ohne Angst haben zu müssen, dass es gleich auseinanderbricht.

Um nochmal kurz auf das Bauerlebnis zurückzukommen. Aufgrund der verbauten Technic-Teile und deren Verbindung untereinander ist das einen Tick anspruchsvoller als andere Sets. Hier und da solltet ihr gut aufpassen, dass ihr die Sachen richtig positioniert und anbringt, um später kein Problem zu bekommen oder noch einmal etwas korrigieren zu müssen. Insgesamt ist das nichts, was erfahrene Lego-Fans vor echte Herausforderungen stellt, dennoch fand ich den Zusammenbau interessant und spannend. Ich hatte gefühlt mehr Bauspaß als bei der roten Londoner Telefonzelle, womit ich deren Endergebnis nicht schmälern möchte.

Was ich noch gar nicht erwähnt habe: Es gibt keine Sticker. Hurra! Nun gut, allerdings haben wir hier allgemein nicht viele Elemente, bei denen sich das lohnen würde. Es gibt insgesamt drei bedruckte Elemente, zweimal das Logo von Haus Atreides für die Seiten des Ornithopters und einmal quasi eine Art Bedienelement im Cockpit. Klingt wenig, aber Design und Look des Fluggeräts geben nun mal nicht mehr her.

Lego Icons Dune Atreides Royal Ornithopter - Zusammenbau des Sets

Rein optisch (abseits der Farbelemente) und auch mit Hinblick auf die interaktiven Funktionen macht der Ornithopter in seiner Gesamtheit ordentlich was eher, obendrein gibt es dann noch ganze acht Minifiguren: Paul Atreides, Lady Jessica, Gurney Halleck, Chani, Leto Atreides, Liet Kynes, Duncan Idaho und Baron Harkonnen. Deren Design ist überwiegend gelungen, wenngleich man bei Paul und Duncan noch etwas mehr in die Vollen hätte gehen können. Witzig ist die Umsetzung des fliegenden Barons mit seinem langen Mantel, der darunter auf einem transparenten Standfuß steht. Dafür ist der Körper der Minifigur an sich komplett unbedruckt.

Was bleibt, ist ein meiner Meinung nach - wie anfangs schon erwähnt - zu 95 Prozent gelungenes Set mit leichten Schwächen im Detail. Die Farbelemente stören auf größere Distanz nicht, optional kann man selbst noch für Abhilfe sorgen (dann aber besser schon vor dem Zusammenbau hinzukaufen). Die Umsetzung der Vorlage ist gut gelungen, es gibt keine Sticker und ich mag die interaktiven Funktionen sehr. Sagen wir es so: Der Ornithopter hat gerade mit ausgeklappten Flügeln ein sehr einzigartiges Design, mit dem er nicht nur im Lego-Portfolio, sondern gleichermaßen in eurem Regal auffällt. Und was den Preis anbelangt: Lego selbst verkauft das Set für 165 Euro, auf dem freien Markt gab es schon jetzt Preise von um die 120 Euro. Dafür (oder für noch weniger) würde ich Dune-Fans den Ornithopter definitiv ans Herz legen.

Kaufen könnt ihr den Lego Dune Atreides Royal Ornithopter unter anderem im Online-Shop von Lego, bei Amazon.de, bei Alternate oder bei Proshop.

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