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Far Cry 2

Mit Machete und Map-Editor

Als kreativer Kopf hat man dabei Zugriff auf sämtliche Assets aus dem Spiel. „Jedes Gebäude, jedes Vehikel, jede Sandsackbarrikade und jedes stationäre Maschinengewehr“, erklärt Hawking. Wer will, stellt Gebäude sogar auf den Kopf. Wie es sich für eine ordentliche Präsentation eines solchen Tools gehört, zauberten die Entwickler anschließend eine vorbereitete Map aus dem Hut.

Diese verdeutlicht auf der einen Seite, dass es nicht immer ein Wüstenszenario sein muss. Stattdessen bastelte man einen kleinen industriellen Hafen mit allerlei Containern zusammen. Auf der anderen Seite veranschaulicht man gleichzeitig die vielfältigen und kreativen Möglichkeiten des Editors.

In eben jenem Hafen steht ein Kran. An sich eher unspektakulär, allerdings ist dieser so im Spiel nicht existent. Der Designer hat ihn sich aus diversen Einzelteilen selbst zusammengebaut, zum Beispiel Metallstäbe, Betonpfeiler, Rohre oder gar Eisenbahnwagen. Das sieht man dann auch recht deutlich, wenn man sich nähert. Auf den ersten Blick hielt es aber wohl jeder im Raum für ein vorgefertiges Objekt.

Mit ein paar Buttons erschafft Ihr eigene Maps.

Zur Erstellung von Flüssen oder Seen genügt es, einfach die Erde an den gewünschten Stellen abzusenken und den Wasserspiegel wiederum anzuheben. Schon hat man das Ergebnis vor sich. Ähnlich einfach funktioniert die Erstellung einer Straße. Anhand mehrerer Striche und Markierungen sieht man, wo die Route verlaufen wird.

Verschiebt man die Punkte nun, passt sich der Untergrund in Echtzeit an – wie alles andere im Editor. Selbst Wetter (klarer Himmel bis hin zu Sturm) und Tageszeit lassen sich den Möglichkeiten des Spiels entsprechend anpassen. Während einer folgenden Partie auf der Karte läuft die Uhr sogar normal weiter, wodurch ein Match im wahrsten Sinne des Wortes schon mal bis in die Nacht andauert.

Und damit man bei möglichen Problemen nicht verzweifelt, gibt es nützliche Hilfestellungen. Das Programm überprüft die Karte auf Knopfdruck automatisch und weist auf Konflikte hin. Zum Beispiel dann, wenn ein Spawnpunkt im Boden liegt oder kein Flaggenpunkt vorhanden ist. Die jeweilige Stelle wird einem gezeigt und eine Textmitteilung erläutert den Grund.

Die selbst erstellten Schlachtfelder tauscht man auf PC, Xbox 360 und PlayStation 3 anschließend mit anderen Spielern. Ein Bewertungssystem sorgt dafür, dass weniger gelungene Karten gleich erkennbar sind. „Wenn jemand wirklich verrückte Sachen macht und Gebäude auf den Kopf stellt, die Map aber am Ende keinen Spaß macht, bekommt er vermutlich eine schlechte Bewertung. Im Gegenzug können die Leute wirklich kreative Dinge anstellen, an die wir nicht gedacht haben, und sehr coole Kreationen erschaffen“, sagen die Entwickler. Und sie haben vermutlich recht.

Texturen anbringen war noch nie so einfach.

Auf der Games Convention konnte ich Far Cry 2 zum ersten Mal live sehen. Und es sah einfach fantastisch aus. Das Szenario wirkt stimmig, die Welt groß und durchdacht. Mit den Buddys und der Waffenabnutzung bringt man gleichzeitig interessante neue Elemente mit ins Spiel ein. Ungeklärt bleibt lediglich die Frage, wie gelungen die Story ist, die dieses ganze Paket zusammenschnürt

Begeistert hat mich außerdem der offensichtlich recht simpel zu bedienende Map-Editor. Wenn ich da an den guten alten Editor von Star Trek Voyager: Elite Force und allen anderen Spielen auf Basis der Quake 3-Engine zurückdenke, liegen doch deutlich Welten dazwischen. Das Tool von Far Cry 2 wird wohl auch mich ein wenig zu diversen verrückten und ernsthaften Experimenten verleiten - ebenso wie wahrscheinlich viele andere Spieler.

Far Cry 2 erscheint am 23. Oktober für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.

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