Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Halo 3

Multiplayer-Beta: Neuigkeiten von der Front

Zweite Partie, Karte Snowbound, Spielmodus Territory: Diesmal ist das Spielfeld recht übersichtlich. Die schneebedeckte Landschaft wird rings herum durch automatische Wachtürme beschützt. Wer das Spielfeld verlässt, wird gnadenlos niedergemäht. Auf der Karte sind Flaggen verteilt, die man wie bei Battlefield einnehmen muss. Ich schnappe mir zwei der neuen Brute Spiker und spurte auf die erste Flagge zu. Diese ist in einer unterirdischen Einrichtung versteckt und wird durch Kraftfelder geschützt. Doch einer meiner blauen Widersacher ist vor mir zur Stelle. Geschickt sprinte ich durchs Kraftfeld, werfe eine Granate hinein und ziehe mich sofort zurück. Das Schutzfeld meines Gegenübers flackert kurz, bevor es vollkommen erlischt. Beherzt setze ich nach und kann mit wenigen Salven meinen ersten Abschuss erzielen.

In diesem übersichtlichen Menü kann man sich Videos anschauen und hochladen.

Kaum erreiche ich die Flagge, beginnt die Übernahme. Quälend langsam füllt sich der rote Energiebalken. Gehetzt versuche ich, die verschiedenen Ausgänge zu überblicken. Eine Anzeige verrät mir, dass die Gegner an einer anderen Stelle erfolgreicher waren. Sie haben schon zwei Außenposten eingenommen und mein Team verliert immer mehr am Boden. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich endlich das Gebiet gesichert. Im Gegensatz zu Halo 2 ist das Areal damit gesichert und man kann die Flaggen nicht mehr zurück erobern. Es heißt also schnell und taktisch handeln. Meinem Team gelingt das leider nicht. Ich hetze in Richtung eines weiteren Flaggenpunktes, doch einem Sniper gelingt es, mich mit mit einem Kopfschuss zu stoppen. Zehn Sekunden lang kann ich nur auf die aufgeregten Stimmen meines Team achten, bis ich endlich wieder auf dem Spielfeld erscheine. Neben zwei Lasergewehren finde ich einen Bubble Shield. Begeistert schwinge ich mich auf einen bereitstehenden Ghost und jage zur vorletzten Flagge. Auf dem Weg dorthin stellt sich mir ein weiterer Gegner entgegen. Durch den beherzten Einsatz meines Turbos zerlege ich ihn, bevor er seinen Raktenwerfer nachladen kann.

An der Flagge springe ich von meinem Fahrzeuge und platziere das Bubble-Shield. Ähnlich wie die unterirdischen Kraftfelder hält es für 30 Sekunden alle Angriff ab. Leider kann ich auch nicht nach draußen schießen. Trotzdem gelingt es mir, durch einen kurzen Sprint aus dem Wirkungsbereich und mit einer Dauerfeuersalve, den nächsten Blauhelm zu erledigen. Nur noch wenige Sekunden und es bleibt zumindest eine kleine Chance, dass wir die Runde noch gewinnen. Aber man kann das Schild nicht nur verlassen, sondern auch von außen betreten. Ein Schrotflinten-Schuss in den Rücken erinnert mich schmerzvoll an diesen Umstand, ich bin schon wieder tot. Noch während ich im Nirwana auf meinen nächsten Einsatz warte, gelingt es den Feinden, die letzten beiden Flaggen einzunehmen und wir haben verloren.

Evolution statt Revolution

Snowbound wird von Alien-Gebäuden dominiert.

Das Spiel gewinnt langsam aber sicher an Profil. Die wenigen neuen Spielelemente passen perfekt zur bewährten Gameplay-Mechanik und wirken wie eine organische Erweiterung. Einige Neuzugänge, wie zum Beispiel der Brute Spiker, erscheinen zwar überflüssig, doch gerade die vier Items erlauben ganz neue taktische Möglichkeiten. Neben dem Bubble Shield warten eine Annährungsmine, ein Gravitations-Lift und Energieabsorber auf ihren Einsatz. Zur Mine muss man nur wenig Worte verlieren. Gerade bei "Capture the Flag" oder beim "One Bomb"-Match wirkt das mächtige Explosionswerkzeug wahre Wunder. Der Gravitationslift befördert den Benutzer selbst über die größten Hindernisse, lässt sich aber auch als Fahrzeugstopper einsetzen. Der Energieabsorber legt dagegen jeden Spartan-Schild innerhalb eines bestimmten Radius lahm. In Kombination mit ein paar Granaten kann man sich so einige Mehrfach-Abschüsse sichern.

Doch nicht nur auf dem Spielfeld, auch drumherum gibt es ein paar kleine, aber besonders feine Änderungen. Zum Beispiel wird das letzte Spiel automatisch aufgezeichnet und kann abgespeichert werden. In einem weiteren Schritt kann man nun die Daten in einen eigenen Profilbereich hochladen und freigeben. Freunde und natürlich Bewunderer können so die eindruckvollsten Siege bestaunen und den Link an andere weitergeben. Bei der Spielsuche wollte Bungie vor allem das Matchmaking testen. So ist es nicht möglich, nach einem speziellen Game-Modus oder einer speziellen Karte zu suchen.

Hier kann man die eigene Spartan-Rüstung für One-on-Ones individualisieren.

Entweder man bestreitet ein Trainingsspiel – One-on-One- oder Team Deathmatch-Modus – oder ein Ranglistenspiel – One-one-One-, Team Deathmatch- oder Team-Skirmish-Modus. Unter letzterem findet man alle kooperativen Spielmodi, bei denen es mehr auf Taktik ankommt. Neben "Capture the Flag" gehören dazu "One Bomb", "Territory" und "VIP". Das Auto-Matchmaking funktioniert dabei tadellos. Mit jedem Spiel sammelt man Punkte und steigt damit in der Rangliste auf. Die Halo 3-Beta wirft dann Spieler mit den gleichen Erfahrungspunkten zuerst in einen Topf. Falls es nicht genug Kanonenfutter gibt, wird die Suchalgorithmus ständig erweitert.