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Huxley

Mehr als nur ein Shooter

Und natürlich sollt Ihr nicht alle Punkte auf den teilweise gewaltigen Karten zu Fuß erreichen, schließlich macht es wenig Laune, zu spät zum Gefecht zu kommen, nur weil Ihr gerade einmal am falschen Map-Ende was zu tun hattet. Ein ganzer Fuhrpark an mal mehr, mal weniger futuristischen Boden- und Luftfahrzeugen hilft Euch nicht nur schnell von A nach B zu kommen, sondern dank der Bordgeschütze auch ordentlich zwischen diesen beiden Punkten aufzuräumen. Zu allzu vielen Fahrzeugdetails hat man sich in Korea noch nicht geäußert, nur dass Eure Figur eine Lizenz zum Fahren braucht. Einen Führerschein.

Führerschein? In einem Shooter? Richtig gelesen, nicht jeder wird in der Welt von Huxley alles sofort benutzen können. Viele der besten Waffen und fast alle der Fahrzeuge setzen für die Benutzung spezielle Kenntnisse voraus und diese müsst Ihr Euch erst verdienen. Lohnen wird sich dies auf jeden Fall, denn welches Squad will nicht jemanden dabei haben, der die größten Wummen und die besten Gefährte beherrscht.

Bei Hochleveln Eures Alter Egos verlässt Huxley dann endgültig die Welt des simplen Egoshooterns und betritt die Rollenspiel-Domäne. Es geht bis Level 50, eine offensichtlich magische Zahl im Genre. Und damit nicht einfach hochlevelige Spieler die Neuzugänge zum Frühstück verputzen, unterteilen sich die Zuordnungen der Spieler auf dem Feld in Zehnerschritte. So spielen die Newbies bis Level 10 miteinander im Rang E, während alte Hasen mit Stufe 40+ auf ihresgleichen im Rang A treffen.

Abwechslung wird geboten: Ob nun im grünen Dschungel der ehemaligen Großstadt.

Alles zusammen ergibt dann eine echte Persönlichkeit auf dem Schlachtfeld, die nichts mehr mit dem sonst üblichen „heute nehme ich mal Skin Nr.3“ zu tun hat, was Ihr sonst in dem Genre gewohnt seid. Fraktionszugehörigkeit, Rüstungsklasse, Rüstungsteile, Waffen, spezielle Fertigkeiten, Stufe - so wahnsinnig viel Reiz und Individualität das System von Huxley wohl auch birg, so groß ist das Risiko, dass es im späteren Spiel Probleme mit dem Ausbalancieren all dieser Faktoren geben könnte. In Korea fanden schon einige Closed-Beta-Sitzungen statt und Entwickler Webzen kommentierte diese als großen Erfolg, ohne jedoch Details zum Feedback der Spieler preiszugeben.

Worum man die Spieler der Betas aber sicher jetzt schon beneiden darf, ist ein Blick in die umfangreiche Welt von Huxley um die Schlachtfelder herum. Wie die Kämpfe selbst präsentieren sich auch die beiden Hauptstädte und acht weitere Orte im gewohnt routinierten Unreal Engine 3–Look. Bis zu 5000 Spieler dürfen durch die schön modellierten und texturierten Straßen der Städte schlendern, einen Plausch halten, Handeln oder sich an den Terminals zu Schlachten und Aufträgen einloggen.

In den Städten werdet Ihr aber keine Psychopathen-Rampage starten können. PvP beschränkt sich auf die Instanzen, in den Städten herrscht genereller Burgfriede. Man plant lediglich ein paar Storyereignisse, in denen dann Hybride die Straßen unsicher machen und von den Spielern wieder zurückgedrängt werden müssen. Von Gilden und Clans war bisher noch nicht so viel zu hören, dass sie aber kommen werden, dürft Ihr wohl angesichts der Team-Betontheit und der teilweise sehr spezialisierten Fertigkeiten der Charaktere als sicher betrachten.

Oder in düsteren Ruinen. Die Aufträge führen Euch an viele Orte jenseits der Schlachtfelder.

Diese werden dann aber nicht aus PC und 360-Spielern gemischt. Zumindest auf dem Schlachtfeld will man die beiden Plattformen trennen und zwar aus Rücksicht auf die generell höhere Präzision der PC-Maus-Tastatur-Kombination. Und auch beim Release gehen PC und 360 auseinander. Die Computerbesitzer sollen, endlich nach über 4 Jahren, Ende 2008 die Schlacht antreten. 360-Eigner müssen sich noch ein paar Monate mehr gedulden. Über Bezahlkonzepte hat man bisher noch nichts verlauten lassen, werbefinanziert dürftet Ihr aber wohl ausschließen können.

Balance. Dies dürfte der Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg von Huxley sein. An Ideen und Ehrgeiz mangelt es dem Projekt sicher nicht. Die vielfältigen Möglichkeiten, aus Eurem Charakter ein echtes Individuum zu machen, die Mischung aus Endzeit und Hightech in einer lebendigen Spielwelt, die Aufträge, die gewaltigen Schlachtfelder, alles erhebt sich bei der Komplexität weit über das übliche „Serverauswählen und Loslegen“. Sollte Webzen die Gewichtung aller Spieler zueinander auch noch hinbekommen und den wichtigsten Punkt, den schlichten Spielspaß des Shooterns, nicht aus den Augen verlieren, könnte Huxley zu einer ganz eigenen und epischen Shooter-Welt avancieren, die Ihr so schnell nicht verlassen wollt.

Huxley soll Ende 2008 für den PC erscheinen, die 360-Version wird noch ein paar Monate länger auf sich warten lassen. Diese Termine sind mit Vorsicht zu genießen, da das Spiel eigentlich schon für 2007 angekündigt war.

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