In Lysfanga wird der Tod zu eurer mächtigsten Waffe - wenn ihr ihn gut plant
Loopfanga.
Euer Leben überlasst ihr - hoffentlich - nicht dem Zufall. In Lysfanga: The Time Shift Warrior solltet ihr das Gleiche tun, allerdings mit eurem Tod. Das Spiel lässt euch wieder und wieder sterben und doch ist das Ende nicht frustrierend, denn es ist jedes Mal ein neuer Anfang.
Der Tod ist euer Freund und euer Werkzeug zum Sieg
So kryptisch das alles auch klingt, das Spielprinzip ist gar nicht so kompliziert. Als Kriegerin Imë habt ihr die Gabe, die Zeit zu kontrollieren und müsst euch in diesem Hack'n'Slash einer Horde Feinde stellen, um eurer Heimat den Frieden zurückzubringen.
Recht linear lauft ihr also durch die Level und sucht nach den kleinen Arenen, in denen die Feinde an ihrem festen Platz aufgestellt sind. Sobald ihr bereit seid, habt ihr genau 18 Sekunden, um die Gegner zu töten. Nachdem ich das erste Mal ins Gras versagt hatte, fiel mir direkt auf - das ist nie im Leben genug Zeit.
Das soll es auch gar nicht, denn das Spiel tötet euch immer nach Ablauf der Zeit oder wenn ihr dreimal Schaden erlitten habt, dreht diese zurück und ihr dürft noch einmal in die Arena rennen. Diesmal habt ihr jedoch einen Schatten von euch an der Seite, der eure vorherigen Bewegungen kopiert. Je nach Arena könnt ihr so drei, vier, fünf oder fünfzehn Doppelgänger erschaffen. Ein wildes Gewusel lässt sich gerade bei einzelnen Bossen so kaum vermeiden.
Die Heruasforderung wächst mit jeder Zeitschleife
Die Räume selbst sind gerade am Anfang noch recht leicht von Monstern aller Art gesäubert. Ihr wischt den Boden mit unterschiedlichen Gegnern, von denen einige spezielle Mechaniken besitzen. So ist ein Zwillingswesen immer an verschiedenen Seiten der Arena aufgestellt und miteinander verbunden. Es stirbt nur, wenn ihr es zeitgleich mit einem eurer Doppelgänger tötet. Andere Feinde versperren den Durchgang zu weiteren Monstern mithilfe einer magischen Barriere.
Einen einzigen Boss durfte ich ausprobieren und der hat mir wirklich einiges an Konzentration abverlangt. War eine Phase geschafft, kam schon eine weitere und das ging erstaunlich lange so weiter. Irgendwann habe ich mich förmlich auf den Tod gefreut, um mich direkt noch einmal ins Geschehen zu stürzen und zu sehen, wie vielen Attacken ich diesmal ausweichen kann.
Ich mochte es mir vor dem Kampf die Arena in Ruhe anzusehen und zu überlegen, wie ich meine Vergangenheit-Ichs am besten organisiere. Lieber zuerst die linke Seite abgrasen? Oder doch in der Mitte beginnen, wo ich ein weiteres Tor öffnen kann? Schon früh im Spiel gibt es einiges an Varianz, auf Loot gibt es aber keinen. Neue Waffen und Zauber erhaltet ihr durch den Level-Fortschritt.
Technisch habe ich während meiner Spielzeit nichts zu beanstanden gehabt. Die Zeitschleifen-Schlitzerei lief sauber und grafisch macht Lysfanga auch etwas her.