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Just Cause 2

'GTA ist mehr wie eine Simulation'

Eurogamer Gibt es irgendwelche Verbindungen oder Anspielungen auf den ersten Teil?
Peter Johansson

Einige Charaktere kehren zurück. Und natürlich ist da immer noch Rico mit seinem Greifhaken, dem Fallschirm und all den Sachen, die wir auf das nächste Level gebracht haben. In den Dialogen und ähnlichen Situationen findet man auch ein paar Hinweise. Wir haben lange gearbeitet, um die gleiche Atmosphäre aufzubauen. Eine wirklich sonnige Location, alledings mit weitaus mehr Abwechslung in Bezug auf die Umgebung. Es fühlt sich also immer noch wie Just Cause und nach dem an, was Just Cause ausmachte. Es bringt alles einen Schritt nach vorne.

Eurogamer Du hast von mehr als 50 Missionen gesprochen. Wie lange dauert es, bis man Just Cause 2 durchgespielt hat?
Peter Johansson

Es gibt eine Art schwankende Länge. Ich würde sagen, normalerweise dauert eine Mission zwischen zehn und 30 Minuten. Es ist schwer zu sagen. Es hängt davon ab... in der Mission hier gab es viele Dinge, die man in der Basis erledigen konnte. Und das ist auch möglich, während man die Mission angeht. Alternativ kehrt man später zurück und macht es dann.

Eine Sache, die du nicht gesehen hast, sind die sehr großen Gebäude. Es sind riesige Innenräume, in denen man sich zum Beispiel nach unten kämpfen und es von innen heraus zerstören kann.

Diese Dinge, die du herausfinden kannst, sind völlig optional. Die Vorgehensweise während eines Auftrags hat großen Einfluss darauf. Und dabei gibt es noch eine Menge Möglichkeiten, wie man das vollführt... etwa per Helikopter oder zu Fuß, was vermutlich länger dauert.

Da bleibt nicht mehr viel übrig.
Eurogamer Ihr ermutigt also die Spieler dazu, sich ihre eigenen Lösungswege auszutüfteln?
Peter Johansson

Exakt. Es gibt viele Dinge, bei denen wir wirklich möchten, dass die Spieler sie tun. Ihr habt so viel Freiheit. Mit dem Greifhaken könnt Ihr Euch auf ein Dach befördern, von dort aus Sachen zerstören, einen Helikopter klauen. Sogar einen neuen Kaufen und ihn aus der Ferne in die Luft jagen. Und wenn man all die Sammelobjekte haben möchte, verlässt man das Fluggerät einfach und schwebt zum Boden hinunter, schnappt sich den Gegenstand und krallt sich den nächsten Hubschrauber.

Es soll alles sehr schnell gehen. An Ort und Stelle eröffnen sich Euch viele Möglichkeiten. Es macht wirklich Spaß, was man auch jeden Tag im Büro sieht. Zum Beispiel erledigen Leute Sachen in einer Art und Weise, an die ich nicht mal gedacht habe. Und das ist wirklich witzig.

Eurogamer Im Prinzip ist es also ein riesiger Spielplatz für Euch?
Peter Johansson

Genau das wollten wir erreichen.

Eurogamer Und vermutlich habt Ihr viele verrückte Ideen.
Peter Johansson

Ja. [lacht] Es macht wirklich Spaß, weil ständig Dinge passieren und man denkt „Oh, das hab ich noch nicht gesehen.“ Zu Anfang des Spiels findet eine Verfolgungsjagd statt, die ich häufig auf Bugs überprüft habe. Ich spielte sie ungefähr 30 Mal und immer passierte etwas Aufregendes. Es fühlte sich auch stets anders an. Für uns ist das ein Albtraum, aber so macht es wirklich Spaß.

Es stecken viele Features und Komponenten mit festgelegten Regeln da drin. Und wenn diese Regeln anfangen, miteinander zu interagieren, erhält man wahrlich lustige Ergebnisse. Schließlich spielt man dann mit dem Greifhaken herum und sieht, was passiert.

Kleines Lagerfeuer gegen die Kälte.
Eurogamer Gibt es auch Ideen, die einfach zu verrückt für das Spiel sind?
Peter Johansson

Uhm... [lacht] Ja, manchmal kommt das vor. Hin und wieder denken wir uns „können wir das wirklich tun?“ Nach einer Weile heißt es eher „das ist einfach zu spaßig, um es zu streichen. Wie machen es.“ Aber ja, wir haben auch viele andere Ideen. Grundsätzlich steht der Realismus bei uns nicht allzu sehr im Vordergrund. Die Regeln basieren zwar gewissermaßen darauf, aber wir möchten das Ganze einfach auf die nächste Stufe bringen.

Und ich glaube, das trägt einen Teil dazu bei, warum Just Cause 2 so viel Spaß macht. Einfach weil es nicht um reale Waffen, reale Fahrzeuge oder was auch immer geht. Es geht darum, sehr viel Spaß zu haben. Es gibt auf jeden Fall eine Menge verrückter Ideen. [lacht]

Eurogamer Die Kämpfe in Just Cause waren nicht wirklich herausfordernd. Eigentlich musste man nur in die jeweilige Richtung zielen und schon fiel der Gegner um. Jetzt kann man aber einzelne Körperteile ins Visier nehmen. Macht das die Gefechte schwieriger?
Peter Johansson

Zunächst einmal haben wir diesmal verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die gab es im ersten Teil nicht. Man hat die Wahl zwischen „leicht“, „mittel“, „hart“ und „extrem“. Das ist eine Sache. Man könnte sagen, dass man auf der einfachsten Einstellung einen Typen sieht und ihn erschießt. Es ist sehr simpel, wenn man diese Art von Spielerfahrung haben will. Auf „extrem“ müsst Ihr schon wesentlich taktischer vorgehen, in Deckung bleiben und auf die Lebensenergie achten. Wir haben ein normales Gesundheitssytem, nichts revolutionäres. Man wird getroffen und erholt sich nach einer Weile wieder. Daher muss man die Umgebung mit einbeziehen.