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Nitro Deck im Test: Braucht jeder Switch-Besitzer dieses Accessoire?

Dem Drift keine Chance geben.

Schönes Accessoire für die Switch mit Drift-losen Sticks, bequem zu halten und sehr guter Verarbeitung, aber nicht ganz perfekt.

Es gibt alternative Controller beziehungsweise Ersatz für die Joy-Cons der Nintendo Switch. Und dann gibt es das neue Nitro Deck, "ein professionelles Handheld-Dock" für eure Konsole. In diesem finden sowohl die normale Variante der Switch wie auch das OLED-Modell Platz und werden vom Nitro Deck buchstäblich umhüllt. Aber was genau macht es seine rund 70 Euro wert?

Box & Zubehör: In der Verpackung steckt bei der normalen Version allein das Nitro Deck. Wer sich die Limited Edition für rund 100 Euro kauft, erhält zusätzlich noch ein zweieinhalb Meter langes USB-C-Kabel, austauschbare Aufsätze für die Sticks sowie eine Tragetasche. In der könnt ihr alles eben genannte gut unterbringen.

Verarbeitung: Das Nitro Deck ist insgesamt sehr gut verarbeitet und wirkt robust. Buttons, Sticks, Schultertasten und Trigger bieten keinen Anlass zur Kritik. Grundsätzlich könnt ihr das Nitro Deck in verschiedenen Farbvarianten kaufen, für den Test stellte man uns eines zur Verfügung, dessen Farben mehr als subtil an den lilafarbenen GameCube-Controller erinnern.

Die Tasche des Nitro Deck inklusive Tragegurt.
Die geöffnete Tasche des Nitro Deck mit dem Accessoire und Zubehör.
Kauft ihr eine Limited Edition, bekommt ihr unter anderem eine Tragetasche dazu.

Auf der Rückseite befinden sich noch vier zusätzliche Tasten, die ihr wunschgemäß belegen könnt, zwei USB-C-Slots (Input und Output) sowie ein Standfuß. Eure Switch sitzt auf jeden Fall gut und sicher in der Mitte des Nitro Decks und bewegt sich dort auch nicht, solange ihr nicht einen Schalter auf der Rückseite nach oben drückt. Das Rein- und Rausschieben klappt ebenfalls problemlos.

Tasten und Tippgefühl: Eines der größten Verkaufsargumente für das Nitro Deck sind die Sticks. Besonders dann, wenn ihr vom Joy-Con-Drift geplagt seid. Hier setzt man nämlich auf Hall-Effect-Thumbsticks, die magnetisch funktionieren und so die Möglichkeit des Driftens komplett eliminieren.

Alles in allem sind die Sticks und Buttons erwartungsgemäß größer als bei Nintendos Joy-Cons. Wer große Hände und mit den kleinen Joy-Cons seine Probleme hat, für den erweist sich das Nitro Deck somit schon mal als gute Alternative. Das Drücken der jeweiligen Buttons, Schultertasten und Trigger fühlt sich ebenfalls sehr gut an, wodurch sich eure Hände gerade bei längeren Spielsessions nicht so sehr verkrampfen wie mit den Joy-Cons.

Der rechte Stick und die Face Buttons des Nitro Deck.
Der linke Analog-Stick und das D-Pad des Nitro Deck.
Ein Blick auf die Sticks, Buttons und das D-Pad des Nitro Deck.

Gyro-Steuerung funktioniert mit dem Nitro Deck auch, NFC ist hingegen nicht möglich. Möchtet ihr zum Beispiel Amiibo scannen, müsst ihr eure Konsole dafür aus dem Deck nehmen. Vibrationsfunktionen sind vorhanden, kommen jedoch nicht an Nintendos HD Rumble heran. Ein großer Negativpunkt ist das allerdings nicht.

Gemeinsam mit der Konsole hat das Nitro Deck zudem ein ordentliches Gewicht. Definitiv schwerer als die Switch im Zusammenspiel mit ihren Joy-Cons, aber immer noch knapp die Hälfte von dem, was Valves Steam Deck auf die Waage bringt.

Features & Sonderfunktionen: Die primäre Funktion des USB-C-Outputs ist übrigens, dass ihr das Nitro Deck als Controller verwenden könnt, wenn sich die Switch in Nintendos Dock befindet.

Interessant, dass an eine solche Funktion gedacht wurde, wenngleich ich mir nicht vorstellen kann, dass sie häufig zum Einsatz kommt. Wenn ich auf der Couch sitze und die Switch neben dem Fernseher im Dock steht, greife ich jedenfalls trotz der Hall-Effect-Sticks eher zum Pro Controller statt zum Nitro Deck mit Kabelverbindung.

Das Nitro Deck mit einer Nintendo Switch in der Mitte.
Die Rückseite des Nitro Deck mit Standfuß und zusätzlichen Buttons.
Vorder- und Rückseite des Nitro Deck.

Betrieben werden kann das Nitro Deck übrigens nur – wie die Split Pads von Hori -, wenn es direkt mit der Nintendo Switch verbunden ist und dadurch mit Strom versorgt wird. Als drahtloser Controller, losgelöst von der Konsole, läuft es dementsprechend nicht.

Zu kaufen gibt es das Nitro Deck unter anderem bei Amazon.de, Media Markt oder auch Saturn.

Nitro Deck - Fazit

Ist das Nitro Deck eine Must-Have-Ergänzung für Besitzerinnen und Besitzer einer Nintendo Switch? Das kommt darauf an. Wenn euch der Joy-Con-Drift schon genug genervt hat, könnte das hier aufgrund der Sticks eine lohnenswerte Investition sein, zumindest fürs mobile Spielen. Zwar funktioniert das Nitro Deck auch als externer Controller an der Switch, aber nur kabelgebunden, insofern ist sein Einsatzzweck im Dock eher beschränkt. Ansonsten ist es aber auch eine sehr gute Alternative zu den Split Pads von Hori, wenn ihr etwas Größeres als die Joy-Cons zum Steuern haben möchtet.

Nitro Deck
PROCONTRA
  • Sehr bequem zu handhaben, wenn euch die Joy-Cons zu klein sind
  • Kein Stick-Drifting
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Konsole sitzt sicher im Nitro Deck
  • Vibrationen nicht so fein wie bei Nintendos HD Rumble
  • Keine NFC-Funktionen im Nitro Deck
  • USB-C-Output fühlt sich überflüssig an

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