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PS3 total: Der Spiele-Ratgeber

Wo lohnt sich der Kauf? Was lässt man besser liegen?

Tony Hawk's Project 8

Kollege Fabian war seinerzeit von Tony Hawk's Project 8 auf der Xbox 360 begeistert, bemängelte jedoch die frustrierenden Framerate-Einbrüche. Zitat: „An vielen Stellen im Spiel geht die Framerate schlicht und ergreifend so arg in den Keller, dass Ihr Euren Skater kaum noch steuern könnt [...] davon abgesehen hat Entwickler Neversoft nahezu alles richtig gemacht.“ Ein ähnliches Bild zwitschern die internationalen Presse-Spatzen für die PS3-Portierung vom Dach. Der Titel sei an sich gut gelungen, wurde durch die Tilt-Elemente des Controllers bezüglich Spielspaß und Anspruch aufgewertet, ruckelt jedoch immer noch wie Seuche. Einen herben Wertungsrutsch verzeichnet die Trick- und Ranglisten-Hatz aufgrund des fehlenden Online-Modus. Während der überwiegende Teil der Redaktionen sich an diesem Manko nicht zu stören scheint, quittiert GameSpy den Verzicht mit 50%. Und wie stehen wir zu Tony Hawk's Projekt 8 für die PS3? Die Antwort findet Ihr im Test.

Wertung: 6/10. Framerate-Einbrüche, kein Online-Modus. Nicht so verlockend!
Gefällt Euch, wenn: Ihr Tony mögt und über Patzer hinwegsehen könnt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Euch Opas Dia-Shows als Kind schon langweilten.
Kostenfaktor: UVP 69,99 Euro.

Splinter Cell: Double Agent

Wer schleicht ganz leise an seinen Gegnern vorbei, es ist der Fischer, nun auch auf Playstation 3: Liebe Leser, seht es mir nach, aber Sam Fisher beflügelt mich aus unerfindlichen Gründen zu abstrusen Reimen. Mag zum Teil natürlich an meinem Schlafdefizit liegen, so ein Artikel schreibt sich schließlich nicht binnen drei Stunden. Wie dem auch sei, der Agent mit der Vorliebe für Angriffe aus dem Hinterhalt ist zurück bzw. will sein Können ebenfalls auf der neuen Konsole unter Beweis stellen. Die Wii-Variante scheiterte kläglich an der sperrigen Steuerung, die Xbox 360-Version hinterließ allerdings einen hervorragenden Eindruck. Nun ja, bis auf Ladezeiten beim Speichervorgang. Der Spielverlauf gestaltet sich ob des Umfangs ein bisschen kurz, die verschiedenen Lösungswege und die Gut/Böse-Mechanik laden zum wiederholten Durchspielen ein. Bleibt zu hoffen, dass mit der Implementierung der Tilt-Funktionen (Schwimmen, Paragliden, Hacken etc.) alles fehlerfrei und unkompliziert von Statten geht. Wir sind jedenfalls äußerst gespannt. Wie unser Test zeigt, fällt die Nutzung des Sixaxis-Controllers eher gering aus und es haben sich einige Macken in die PS3-Reise eingeschlichen. Aber lest selbst.

Wertung: 8/10 - Sam bringt einige Macken mit sich. Schlechter als Xbox 360.
Gefällt Euch, wenn: Ihr Sam mal so richtig böse spielen wollt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr lieber auf direkte Scharmützel steht.
Kostenfaktor: UVP 68,95 Euro.

Virtua Fighter 5

Die einen – etwa mich – zieht es mehr zu den fantasievollen und mit allerlei Spezialeffekten versehenen Prügel-Spielen hin, die anderen – etwa meinen Mann – zum authentischen, dem Sport nachempfundenen Gekloppe. Virtua Fighter 5 schlägt in letztere Kerbe und präsentiert ein optisch starkes Gerangel in seiner reinsten Form. Button-Masher liegen binnen kürzester Zeit auf der Matte, nur wer die richtige Mischung aus aggressiven und defensiven Techniken beherrscht, kann eine Runde für sich entscheiden. Die Schauplätze und Kämpfer liefern größtenteils beeindruckende Hingucker – Schnee fliegt bei den Fußtritten in die Luft, Geländer zerbersten, Kleidung und Haare schwingen mit den Attacken -, lediglich hier und da zeichnen sich kleinere, jedoch unerhebliche Ungereimtheiten ab. Beispielsweise ein winziger Clippingfehler, ein auffällig glänzender Oberkörper, eine künstlich wirkende Figur (Sarah). Einziger wichtiger Kritikpunkt: Der Quest-Modus ist und die Computer-Gegner gestalten sich zu dröge. Kurzum: Virtua Fighter 5 entfaltet seine magische Anziehungskraft erst dann, wenn zwei Personen vor der Flimmerkiste hocken. Hier der Test.

Wertung: 8/10, etwas mehr Online-Funktionalität hätte nicht geschadet.
Gefällt Euch, wenn: Ihr realgetreue Gefechte bevorzugt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Tekken und Soul Calibur Eure Nr. 1 sind.
Kostenfaktor: UVP 69,85 Euro.

Fight Night Round 3

Boxen bis das Herz versagt: Ein durch und durch atmosphärisches Erlebnis der besonderen Art – nämlich besonders realitätsnah und brutal - spendiert Electronic Arts dem geneigten Sport-Liebhaber in Fight Night Round 3. Mit „Get in the Ring“, dem neuen Spielmodus, kommt es zu einem Wechsel der Perspektive und man verfolgt das Geschehen aus den Augen des Boxers. Der Kampf gestaltet sich so noch intensiver, noch greifbarer. Zumal diverse Effekte – verschwommene Sicht, Blut im Blickfeld – eine ungemein glaubwürdige Illusion hervorrufen. Schade aber, dass sich die Perspektive ausschließlich auf einfache Austragungen beschränkt und nicht in den Karriere-Modus überträgt. Ansonsten zeigt sich die Playstation 3-Portierung mit allgemein verbesserter Optik, feineren Texturen und neuen Charakter-Modellen. Weitere Veränderungen sucht man ab hier aber mit der Lupe. Übrigens: Der Online-Part verdient Erwähnung. Zitat „Profil anlegen, Statistiken und selbst das Matchmaking funktionieren einwandfrei.“. Wie sich Fight Night Round 3 hautnah anfühlt, könnt Ihr im Testbericht nachlesen.

Wertung: 8/10, die Ladezeiten sind nicht ganz ohne.
Gefällt Euch, wenn: Ihr mal so richtig eins auf die Glocke wollt.
Gefällt Euch nicht, wenn: die Xbox 360-Fassung im Regal staubt.
Kostenfaktor: UVP 69,99 Euro. Ha! 10 Euro günstiger bei weltbild.de.

Kleine Unterbrechung

Es ist mal wieder so weit, der obligatorische Text für die Werbeeinblendung ruft. Von irgendwas müssen wir armen Redakteure schließlich auch leben. Eigentlich wollte ich jetzt ein paar Wörtchen zur Benutzeroberfläche der Playstation 3 verlieren, da die Uhr allerdings „06:52“ blinkt, meine Fingerspitzen so langsam taub werden und ich irgendwann vielleicht doch eine Mütze voll Schlaf zu mir nehmen sollte, mache ich es kurz: Erinnert stark an das Menü der PSP, ist sehr umfangreich gehalten und leicht zu bedienen. Sobald ich aus meinem halben Koma erwache, tippe ich weiter – es fehlt eben noch eine ganze Reihe an „Launch“-Titeln.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie verrückt die Bezeichnung „Launch-Titel“ klingt? Besonders, da ja die meisten Spiele jenseits des großen Teichs schon eine Weile erhältlich sind und nur wir mal wieder die Nachzügler mimen. Genug der Worte, mein Plümo (kölscher Ausdrück für Bettdecke) verlangt nach mir. Gute Nacht, wir sehen uns in einigen Stunden. Oder wenn Ihr das lest, in wenigen Minuten!