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PS3 total: Der Spiele-Ratgeber

Wo lohnt sich der Kauf? Was lässt man besser liegen?

Need for Speed: Carbon

Und noch ein Titel aus dem Launch-Repertoire, der im Vergleich zur Xbox 360-Fassung einige zusätzliche Framerate-Einbrüche auf die Mattscheibe wirft. Die zahlreichen Lichteffekte an Newports Straßenecken sowie Spiegelungen auf dem Lack der Rennkisten rücken sich zwar nach wie vor tadellos und optisch lecker ins Bild, ab und zu ruckeln und zuckeln die Boliden aber wie im Daumenkino über den Asphalt. Davon abgesehen steckt Need for Speed: Carbon im gewohnten Kleid – Ihr flitzt mit anderen Teilnehmern um die Wette, versucht, die Vorherrschaft über die Stadt zu erlangen und bastelt mal hier und mal da an Eurem Untersatz herum. Drift-Rennen sind natürlich ebenfalls mit von der Partie, wenn diese auch aufgrund der veränderten Steuerung vielleicht nicht jeden Geschmack treffen. Alles in allem kein schlechtes Spiel, für den nächsten Vertreter der Serie sollte das Entwicklerteam jedoch auf die Innovations-Spur wechseln – sonst knallt Need for Speed irgendwann derbe gegen eine Wand. Was es sonst noch über den Arcade-Racer im Dunkeln zu wissen gibt, erfahrt Ihr in unserem Testbericht.

Wertung: 7/10 – nett, aber zu gewöhnlich. Leider.
Gefällt Euch, wenn: Ihr die letzten drei Jahre kein NFS angerührt habt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr auf viele Neuerungen scharf seid.
Kostenfaktor: UVP 64,99 Euro. Bei mindfactory.de etwas günstiger – 56,54 Euro.

Sonic the Hedgehog

Seit seinem ersten Auftritt auf dem Mega Drive ist Segas blauer Igel der Inbegriff von Geschwindigkeit. Ob rasante Loopings, waghalsige Sprünge oder heikle Rutschpartien auf einem dünnen Metallstreifen – Sonic nahm jegliche Parcours mit Leichtigkeit und drehte in Kugelform so heftig auf, dass man dem Flitze-Tierchen mit den Augen kaum noch folgen konnte. Nach einigen heftigen Tiefschlägen wollte Sega die stetig abrutschende Berg- und Talrennerei mit Sonic the Hedgehog dann wieder zu neuem Glanz führen. Motto: „Back to the Roots.“ Resultat: Totaler Schuss in den Ofen, wie unser Review der Xbox 360-Fassung zeigt. Massive Probleme mit der Kamera-Perspektive, Unmengen an überflüssigen und langen Ladepausen, abstruse Story. Stellenweise muss man sogar das Joypad aus der Hand legen, damit Sonic unbeschadet seine Runden dreht. Ein Trauerspiel voller Macken, das sich leider auf der Playstation 3 nicht minder nervig präsentiert. Unser Testbericht folgt in den kommenden Tagen.

Prognose: Untere Wertungsskala - Finger weg!
Gefällt Euch, wenn: Ihr Anschauungsmaterial für schlechte Programmierkunst sucht.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr Geschmack besitzt?
Kostenfaktor: UVP 64,95 Euro. Günstiger bei temeon.de.

Untold Legends: Dark Kingdom

Spärliche Charakterentwicklung, wenige Quests, anspruchslose Gegner-KI, schlecht durchdachte Story, langweilige Hauptfiguren – so ungefähr beschreibt es die amerikanische Presse und vergibt eine durchschnittliche Wertung von 59%. Betrachtet man Untold Legends: Dark Kingdom als ein Action-Rollenspiel im Sinne von Baldur's Gate: Dark Alliance, stimmen die Vorwürfe auch voll und ganz. Die Frage ist nur: Sollte man es überhaupt als ein Action-Rollenspiel sehen? Meiner Meinung nach nicht. Untold Legends ist vielmehr ein pures Hack'n'Slash, das seine Stärken einzig auf die Kombos und deren Inszenierung legt. Was also juckt es, wenn die Widersacher allesamt strunzdoof sind, man diese im Grunde aber nur jagt, um noch eine neue Kombo zu entdecken, noch einen weiteren effektvollen Flächenangriff aus den Fingern zu zaubern? Sicher, das mag für so manchen nicht genug Motivation sein, ich hingegen habe mich bereits zweimal durch das Abenteuer gekämpft – mit unterschiedlichen Charakteren natürlich. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer Lust auf simple Massen-Schnetzelei und optisch erstklassige Kombos verspürt, ist hier richtig. Wer es lieber anspruchsvoller und mit mehr Rätseln mag, sollte nicht zugreifen.

Prognose: Kein Überflieger, aber macht Spaß.
Gefällt Euch, wenn: Ihr Prügel-Spiele nur wegen der Kombos zockt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr nach Rätseln, toller Story und Sammelsucht giert.
Kostenfaktor: UVP 69,99 Euro. Für 59,99 Euro bei weltbild.de.

Full Auto 2: Battlelines

Autos garniert mit dicken Wummen schießen auf andere Autos – ebenfalls mit allerlei Geschütz versehen. Nun ja, eigentlich ballern ja die Insassen in den Blechkisten, aber am Spielprinzip ändert das trotzdem nichts. In Full Auto 2: Battlelines strickt sich alles um gut bestückte Karren, mit denen Ihr im Karriere-Modus diversen Missonszielen hinterher geiert. Mal sollt Ihr gewisse Teilnehmer von der Fläche putzen, mal diesen oder jenen Platz in einem Rennen ergattern, mal sekundäre Aufgaben erfüllen. Und mal zieht es Euch in die neu hinzugefügten Arena-Fights, wo Ihr eine vorgegebene Anzahl von Gegnern plätten müsst und Euch oftmals noch ein Stelldichein mit einem Boss-Gegner erwartet. Herrliche Explosionen, blöde Story, heftiger Schwierigkeitsgrad. Macht aber laut meinem Kollegen trotzdem eine Menge Spaß, wenn man auch dazu neigt, den Titel nach gut einer Stunde abzuschalten und nicht ohne Unterbrechung spielen kann. In unserem Test erfahrt Ihr, worin der Reiz des zugegebenermaßen „dämlichen“ Spiels liegt.

Wertung: 7/10 – Nicht für jeden genießbar, aber witzig.
Gefällt Euch, wenn: Ihr Kristian heißt und gerne alles zerstört.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr in „Autos feuern auf Autos“ keinen Sinn seht.
Kostenfaktor: UVP 69,99 Euro. Surft mal bei temeon.de vorbei.

Die Benutzeroberfläche

Wie versprochen nun eine ausführlichere Schilderung der Playstation 3-Benutzeroberfläche. Augenscheinlich basierend auf dem Verwaltungsmenü der Playstation Portable, hantiert Ihr bei der Playstation 3 mit einem optisch relativ schlicht gehaltenen System. Schwarzer Hintergrund, hellgraue Sektionen, gräulicher Strom, der sich durch das Bild bewegt. Nichts wirklich Beeindruckendes oder Farbenfrohes, aber da Ihr die Gestaltung selbst bestimmt und mit einem Wallpaper aufpeppen könnt, sollte man nicht mosern. Zudem ist das System hinsichtlich der Funktionen umfangreich gehalten. Folgende Auswahl: Benutzer, Einstellungen, Foto, Musik, Video, Spiele, Netzwerk und Freunde. Wählt Ihr eine Sektion der horizontalen „Cross Media Bar“ (XMB) an, klappt eine vertikale Liste auf, dessen Felder Ihr mittels Joypad-Steuerung hoch und runter schiebt.

Die Sektion „Benutzer“ erklärt sich weitgehend von selbst, wobei angemerkt werden sollte, dass sich die Erstellung bislang lediglich auf einen User-Namen beschränkt. In den „Einstellungen“ verändert Ihr die Optionen für Sound, System, Netzwerk, Peripheriegeräte, Uhrzeit, Datum, etc. und führt Aktualisierungen der Software durch. „Foto“, „Musik“ und „Video“ führen Euch zu den multimedialen Regionen. So spielt Ihr unter „Video“ beispielsweise die Blu-ray-Filmchen ab, während „Musik“ etwaige Formate (CDs, MP3, Audio-DVDs, etc.) liest und die Lieder mit einer Signal-orientierten Visualisierung unterlegt. Natürlich nur, wenn Ihr das vorher entsprechend angebt. Unter „Foto“ richtet Ihr Eure festgehaltenen Momentaufnahmen in Bildergalerien ein. Ihr könnt anschließend die Fotos wahlweise in Einzelschritten durchsehen, lasst sie Euch in einer Slideshow anzeigen oder gleich einem Bildschirmschoner über die Bildfläche schweben. Sämtliche Bilder, Musikstücke oder Filme sind auf die Playstation 3 via PSP, Storage-Sticks, CD-Rs, Digital-Kameras oder sonstigen Speichergeräten übertragbar.

“Spiele“ unterteilt sich in eine komplette Liste der heruntergeladenen Netzwerk-Games, dem eingelegten Titel sowie zweier Ordner – Spieldaten und Speicherdaten-Programm. Der Spieldaten-Ordner enthält sämtliche im Spiel erkauften oder gewonnenen Objekte. Zum Beispiel eine Augenklappe für einen Tekken 5 Dark Ressurection-Kämpfer oder neue Waffen für einen zweiten Durchgang mit Resistance: Fall of Man. Sobald Ihr ein Spiel anvisiert, wechselt der grau-schwarze Hintergrund der Playstation 3 in das farbenprächtige Artwork des Titels. Stellenweise auch mit entsprechender Musikuntermalung.

Mit der „Netzwerk“-Sektion wechselt Ihr – sofern online registriert und angemeldet – zum Playstation Store und/oder dem integrierten Internet-Browser. Für letzteres einfach die jeweilige Seiten-Adresse per Buchstabenwahl oder unter Einsatz einer USB-Tastatur eingeben und lossurfen. Das Darstellungsformat der angezeigten Fenster (nebeneinander, untereinander, etc.) lässt sich Euer Vorstellung nach einrichten. Und zum Abschluss die „Freunde“-Sektion. Getreu einem regulären Messenger-Tool dürft Ihr hier mit Euren Freunden chatten sowie in Euer Mailbox Nachrichten verschicken bzw. erhalten. Steht Euch die entsprechende Peripherie zur Verfügung, ist auch Video- und Voice-Chat möglich.

Wer jetzt immer noch nach Informationen dürstet, sollte vielleicht einen Blick auf unser erstes Zusammentreffen mit der Playstation 3 werfen.