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Stampede Racing Royale: Wenn Mario Kart 60 Spieler und Battle-Royale-Elemente hätte

Ein Herausforderer betritt die Strecke.

Auf Nintendo-Plattformen gibt es wohl kaum einen Fun- beziehungsweise Kart-Racer, der Mario Kart in irgendeiner Form gefährlich werden könnte. Aber es gibt da ja noch andere Systeme und auch auf der Switch sehnt man sich vielleicht hier und da doch nach etwas Abwechslung. Genau diese Rolle möchte gerne Stampede: Racing Royale von Sumo Leamington und Secret Mode ausfüllen. Gute Ansätze sind auf jeden Fall vorhanden, wie ich auf der gamescom herausfand.

Vorweg: Ja, das Spiel ist als "Games as a service"-Titel (GAAS) konzipiert und bietet dementsprechend Mikrotransaktionen. Wie Development Director Paul Hollywood, der früher an MotorStorm arbeitete, explizit versichert, wird es nur kosmetische Objekte zu kaufen geben. Outfits für die Fahrer, Skins für die Karts oder verschiedene Reifen. Solche Dinge. Nichts davon werde euch spielerisch in irgendeiner Form einen Vorteil verschaffen.

Stampede ist nicht pay-to-win

Auch ein Season-Pass-System mit Events, Belohnungen und Herausforderungen ist vorgesehen. Dort gilt ebenfalls der gleiche Ansatz, dass es euch keine spielerischen Vorteile gewährt. Auf diese Form der Monetarisierung setzt man, weil Stampede: Racing Royale free-to-play ist. Aber eben "nicht pay-to-win", wie Hollywood betont. Der kostenlose Einstieg soll möglichst viele Spielerinnen und Spieler ansprechen.

Insgesamt soll es rund 20 Strecken geben.

Und wie unterscheidet sich Stampede nun von einem Mario Kart? Auf der einen Seite so gut wie gar nicht, man lässt sich vom Genrekönig nur zu gerne inspirieren. Auf der anderen Seite schon, und das steckt auch schon im Namen Racing Royale drin. Aber der Reihe nach… Was das grundsätzliche Fahren anbelangt, fühlt sich Stampede definitiv nach Mario Kart an. Ich kam direkt wunderbar damit klar, nachdem ich den Controller in der Hand hattet. Ihr driftet zum Beispiel um Kurven, wodurch ihr einen Boost aufladet. Zudem gibt es Boost-Felder auf den Strecken und Power-ups zum Einsammeln, mit denen ihr euren Gegnern zusetzt.

Das eine oder andere Hindernis befindet sich auch ebenfalls noch auf der Strecke. Nicht wundern, wenn ihr von einem herabfallenden Block zerquetscht oder von einem Laser erwischt werdet. All das geht schon gut von der Hand und fühlt sich einfach zu steuern an, wenngleich ich mir sicher bin, dass sich da noch das ein oder andere tun wird. Wir reden hier von einer frühen Version und dass da noch nicht alles zu 100 Prozent zuverlässig klappt oder manche Dinge noch besser visuell dargestellt werden könnten, ist derzeit zu verschmerzen. Am Ende zählt, wie es zum Release aussieht.

Der Aspekt, durch den sich Stampede von Mario Kart abhebt, ist die Spielerzahl. 60 Spielerinnen und Spieler sind zu Beginn eines Rennens unterwegs. Zugleich fließen Battle-Royale-Elemente mit ein. Heißt in diesem Fall: Nach dem ersten Rennen scheiden die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den hinteren Rängen aus. Nach dem zweiten Rennen sind es noch einmal 20 Stück. Bleiben 20 übrig, die im dritten und finalen Rennen um den Sieg fahren. Und das nicht alleine in normalen Rundenrennen, zwischendurch gibt's zum Beispiel Battle-Modi, in denen ihr euch Bomben um die Ohren schmeißt.

Gerade zu Beginn sind viele Spielerinnen und Spieler unterwegs.

Bei Stampede ist einiges los auf der Strecke

Angesichts der Power-ups, mit denen ihr euren Gegnern schaden könnt, ist bei 60 Fahrerinnen und Fahrern natürlich einiges los. Ähnlich wie in Mario Kart kann man schon mal schnell ganz weit vorne oder ganz zweit hinten landen. Und ja, dass euch kurz vor dem Ziel noch eine Rakete erwischt, ihr den sicher geglaubten ersten Platz verliert und anschließend in den Controller beißt, kann euch hier ebenso gut passieren.

Mir zum Glück nicht. In dem Rennen, das ich fuhr, setzte ich mich souverän an die Spitze und blieb dort bis zum Ende. Dass ich in letzter Zeit etwas häufiger Mario Kart spielte, hat sich wohl ausgezahlt. Wobei hier lediglich Bots im Spiel waren, gegen menschliche Konkurrentinnen und Konkurrenten dürfte es sicherlich eine Spur interessanter werden. Die Entwickler setzen dabei auf Skill-basiertes Matchmaking, sodass ihr im Idealfall mit ähnlich talentierten Leuten in einem Pool landet. Ansonsten gibt’s ja noch die erwähnten Bots.

Es gibt Power-ups, die euch im Rennen Vorteile verschaffen.

Und abseits der kaufbaren Objekte gibt es noch einige andere Dinge, die ihr durch gesammelte Erfahrungspunkte freischaltet. Wer wollte nicht schon einmal Reifen in Form eines Käselaibs? Obendrein unterscheiden sich einzelne Fahrzeugtypen voneinander, hier geht es um Aspekte wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Gewicht. Je nach Strecke kann das ein oder andere etwas von Vorteil sein und vielleicht kommt ihr selbst ja mit einer Variante besser zurecht als mit der anderen.

Wie ich schon erwähnte: Beim Anspielen machte Stampede: Racing Royale auf jeden Fall Spaß und setzt auf ein interessantes Konzept, das für schnelle, kurzweilige Rennen sorgen dürfte. Dass es free-to-play ist, erleichtert den Einstieg, und keine spielerischen Vorteile durch In-Game-Käufe sind nicht nur schön, sondern ein Muss, um nicht gleich durchzufallen. Am 2. November 2023 geht’s auf dem PC erst einmal in den Early Access, 2024 sollen die finale Version und Konsolen-Portierungen folgen. Ich würde daher sagen: Wenn ihr Kart- und Fun-Racer mögt, lasst Stampede: Racing Royale nicht aus den Augen.

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