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Unser Gaming-Wochenende: Battlefield 2042, Halo, Ruined King und Sherlock Holmes

Die Redaktion spielt ließ natürlich auch dieses Wochenende nicht locker und verbrannte die eine oder andere Stunde bei einem Spiel ihrer Wahl.

Hallo zusammen! Ich hoffe, ihr hattet ein geruhsames Wochenende und konntet das bisweilen wundervolle Herbstwetter (zumindest war es das in Alex' Homebase Bremen) ein bisschen genießen. Vor allem hoffe ich aber, dass ihr auch ein wenig zum Zocken gekommen seid, denn wie man seit seiner Kindheit weiß, machen Videospiele am meisten Spaß, wenn draußen die Sonne scheint, man ein lichtdichtes Rollo hat und die Mama einen permanent daran erinnert, dass die frische Luft guttut. Gilt sicher auch noch heute, oder?


Alex: Dieses Wochenende hatte ich mal wieder Zeit für Multiplayer in festen Teams und ich muss sagen: So sehr Battlefield 2042 auch noch gut ein halbes Jahr mehr Entwicklungszeit hätte gebrauchen können, so sehr rettet Hazard Zone für mich das Spiel gerade. Kein Wunder, dass ich diesen Modus mag, ist er doch im Grunde ein High-Tech Hunt: Showdown ohne Bosse. Aber es ist auch der Modus, in dem die Probleme des allgemeinen Designs und die Bugs am wenigsten auf den Spaß drücken. Vor allem die Größe der Maps verkehrt Hazard Zone von einer Schwäche in eine Stärke: Hier liegt nämlich viel vom Ziel des Spiels auf dem Weg von A nach B und weil in Hazard Zone die Objectives dynamisch auf der Karte verteilt sind, spielt es sich auch immer anders. Mit begrenzten Leben ist dann auch die situative Spannung eine ganz andere. Ich bin noch nicht sicher, wie lange der Modus motiviert, aber für den Moment habe ich Lust, genau das auf die Probe zu stellen.

Und noch ein bisschen mehr Zeit habe ich in Halo: Infinites Multiplayer gesteckt, der einfach jetzt schon irre und wunderbar oldschool wirkt. Aber darüber habe ich ja letzte Woche schon gesprochen. Es macht einfach Spaß, weil hier jeder wie von selbst das tut, was zu tun ist. So selbsterklärend und elegant-simpel sind Mehrspielermodi heute nur noch selten. Ein Traum von einem Spiel.


Melanie: An diesem kalten Wochenende habe ich es meinem PC gedankt, dass er den Raum ein wenig wärmer pustet. Gut, Ruined King ist nicht das leistungsstärkste Spiel, für die beste Heizleistung hätte ich wohl eher Destiny 2 zocken müssen. Leider gibt es da momentan eine fiese Inhaltsflaute. Ich starte das Game nur noch um Xur oder dem Shop einen wöchentlichen Besuch abzustatten und warte geduldig auf die Hexenkönigin. Aber zurück zu den Titeln, die ich tatsächlich gespielt habe.

Nachdem ich die letzten Folgen Arcane angesehen habe, hatte ich Heißhunger auf Geschichten aus dem League-of-Legends-Universum. Viel passender hätte Ruined King gar nicht erscheinen können. Ich habe nun etwa 15 Stunden gespielt und muss sagen, dass auch das Rollenspiel einen wunderbaren Job macht. Obwohl ich nicht wirklich ein RPG-Fan bin, hat mir der Titel viel Freude bereitet und scheint ein wirklich grandioses Preisleistungsverhältnis an den Tag zu legen - mehr Lobpreisungen gibt es dann wohl im Test, den ich derzeit schreibe.

Ein Artstyle zum Niederknien - ups, jetzt habe ich es ja doch nochmal gelobt.

Dann habe ich mich in die Pre-Season von League of Legends gestürzt, in der ich zumindest einen kurzen Blick auf die zwei neuen Drachen, die neuen Bounties und ein völlig anderes Ranked-Gefühl werfen konnte. Denn statt toxischen Tryhards ohne jegliches Teamgefühl gibt es außerhalb der Saisons nette Trolls mit "ist mir eh grad alles egal"-Mentalität, die sich in Picks wie Zilean Toplane äußert. Lustigerweise spielen diese Spieler ohne Elo-Stock im Po nicht unbedingt schlechter.

In Hearthstone habe ich mich endlich für eine Seite im aktuellen Event entschieden. Zwar passt die Allianz-Karte "Vandar Stormpike" besser zu meinem Spielstil, aber ich fühle mich einfach als Horde-Spieler unter Blutelfen, Tauren und Trollen einfach wohler. Und hey, die andere Karte soll man ja im Laufe der Event-Missionen sowieso noch freischalten. Jetzt habe ich "Drek'Thar" und werde ihn wohl in ein aggressives Deck einbauen, irgendwann...

Leider habe ich Alex Kolumne von Freitag sehr gefühlt und ärgere mich darüber, dass ich es immer noch nicht geschafft habe Halo zu spielen und mal wieder in Riders Republic reinzuschauen. Shame on me.


Judith: Das Wochenende war bei mir wild und das nicht unbedingt im Guten: In der Wohnung war eine Leitung verstopft und wie viel Spaß das macht, könnt ihr euch sicher denken. Einziger Vorteil: Beim vergeblichen Warten auf die Rohrreinigung hatte ich etwas Zeit zum Zocken und wie könnte man einen düsteren Novemberabend besser verbringen als mit Sherlock und Jon auf einer exotischen Mittelmeerinsel. Neben den Hauptfällen gibt es in Chapter One nämlich noch immer einiges zu tun.

Da fand ich es übrigens super, dass es beim Start von Chapter One schon eine Inhaltswarnung gibt, dass Themen wie Diskriminierung oder Rassismus angesprochen, aber auch kritisch betrachtet werden. Komisch stößt mir dabei nur auf, dass sich Sherlock teilweise die Kleidung bestimmter Kulturen anzieht, um voranzukommen oder gezielt Leute aus Bevölkerungsgruppen ansprechen muss, wenn er einen ihrer Landsleute sucht. Nach dem Motto: "Du kennst doch sicher alle Leute aus Afrika hier, oder?" Neben der - leider stimmigen und auch kritischen - Darstellung von Diskriminierung ist das einer der Momente, in denen Sherlock selbst Stereotype bedient, das ist etwas schade, Sherry!

Ein reicher Engländer, der sich so verkleidet ... eigentlich nicht gerade vertrauenerweckend.

Nach so viel ernsten Themen hab' ich mich danach noch ein Weilchen in Genshin Impact geflüchtet. Da hat mich der Grind aktuell fest in der Hand, denn ich habe in kurzer Zeit Mona und Thoma neu gezogen ... und muss die natürlich jetzt hochleveln. Meckern auf hohem Niveau, ich weiß! Einerseits hoffe ich noch immer, dass ich Hu Tao endlich bekommen, andererseits muss ich sie dann ja auch aufstufen... Puh, immer dieser Stress!


Markus: Auch dieses Wochenende ging es bei mir mit den Kampagnen von Age of Empires 4 weiter. Nach den Engländern, Franzosen und Mongolen bin ich schließlich bei den Rus angekommen und habe somit einen etwas besseren Einblick in die vier Völker und wie sie sich spielen. Bislang gefallen mir die Rus und die Mongolen am besten. Das liegt vor allem daran, dass sich die Engländer und Franzosen nur sehr marginal voneinander unterscheiden (nur Spezialeinheiten, Völkerboni, und ein paar wenige Entwicklungen sind anders).

Das kann und will ich den Entwicklern allerdings nicht vorwerfen, da es nun mal historisch korrekt ist (beide Völker und Länder haben sich immer wieder gegenseitig besetzt und so ihre Kultur und Entwicklung vermischt). Zudem hilft dieser Fakt Einsteigern, leichter ins zu Spiel finden. Trotzdem stehen die Mongolen mit ihren mobilen Gebäuden, anderen Einheiten und Entwicklungen im krassen Gegensatz dazu. Die Rus ordnete ich dazwischen ein, beziehungsweise etwas mehr auf der europäischen Seite. Im Spiel merkt man deutlich, dass Russland sowohl vom Westen als auch vom Osten sehr stark beeinflusst wurde, und die Rus es geschafft haben, beides für sich zu vereinen. So nutzen sie berittene Bogenschützen - eigentlich eine Spezialität der Mongolen, die die westlichen Völker nicht haben - haben aber auch den Festungsbau und die Schwarzpulvereinheiten aus dem Westen übernommen.

Die Erklärungsvideos sind mein Highlight in AoE 4. Eine sehr gute und informative Ergänzung, die das Spiel deutlich aufwertet.Auf YouTube ansehen

Für das, was ich bislang vom Spiel gesehen hab, kann ich das Entwicklerteam nur loben. Recherche, Video, Design - man merkt an jeder Ecke, dass unglaublich viel Zeit in jeden Aspekt geflossen ist, um das Spiel und den darin integrierten Geschichtsunterricht wie aus einem Guss wirken zu lassen. Wie Benjamin bei seinem Age of Empires 4 Test bereits gesagt hat, ist AoE 4 ein "Age of Empires, wie es zu seinen besten Zeiten war, verpackt in ein modernes, hübsches Gewand". Viel mehr kann man als Fan der Reihe eigentlich nicht wollen.

Ach ja: Das Problem mit meinen Mönchen, die eingesammelte Reliquien nicht in, sondern immer neben das Kloster geparkt haben, hat sich auch gelöst. Entweder haben sie den Alkoholkonsum reduziert oder das Problem wurde im Hintergrund gefixt.

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