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Unser Gaming-Wochenende - Miitopia, Hellblade, Geoguessr und Cloudpunk

Von Fantasiewelten bis hin zu mitten im Nirgendwo.

Na, wie sieht's bei euch so auf eurem Spielestapel aus? Mit Mass Effects Legendary Edition und Resident Evil Village erschienen zuletzt zwei größere, neue Titel, die um eure Gunst buhlen - und im Grunde kommt ja fast jeden Tag was Neues raus, selbst wenn es nur ein Indie-Spiel ist. Manchmal ist es gar nicht so leicht, sich für was Neues zu entscheiden, wenn im Hintergrund noch all die ungespielten Titel lauern, die darauf warten, endlich angefasst zu werden. Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr da eine spezielle Vorgehensweise?

Bei mir war es am Wochenende zum Beispiel eine Mischung aus alten und neuen Titeln, wobei das regelmäßig schwankt und a) davon abhängt, was ich aktuell beruflich spielen muss und b) worauf ich an aktuellen Spielen Lust habe. Trotzdem versuche ich hier und da immer was Älteres mit einzustreuen, um das dann von meiner Liste abhaken zu können...

Benjamin: Das Wetter war nicht so toll und das verlängerte Wochenende bot sich daher zum Zocken geradezu an. Dabei verbrachte ich die meiste Zeit mit dem Trio aus Mass Effect Legendary Edition (auf dem Weg durch Teil eins), Outriders (ein paar weitere Nebenmissionen erledigt) und Assassin's Creed Valhalla (Irland komplett abgegrast und noch ein paar Dinge in Englaland eingesammelt). Hinzu kamen in paar Ausflüge in Miitopia auf der Switch, das mich auf eine verrückte Art mehr amüsiert, als ich es dachte, und ein weiteres Spiel, zu dem ich aktuell noch nicht mehr sagen darf. Ach ja, die vierte und letzte Staffel von Castlevania haben wir auch noch beendet. Ich weiß zwar nicht so genau, was am Ende wie und warum passierte, aber okay... Schön fand ich, dass man sich quasi nach dem Höhepunkt eine ganze Folge als Ausklang nahm. Das ist es, was mich bei den finalen Episoden vieler anderer Serien manchmal stört. Viel Action, viele Dinge passieren und bäm, in der nächsten Minute ist auf einmal Schluss. Zu gehetzt sollte es dann auch nicht sein, in Anbetracht dessen war das hier ein schöner, ruhiger Abschied nach vier Staffeln.

Ana: Allen voran war an diesem langen Wochenende Army of the Dead das absolute Highlight. Noch nie hatte ich so viel Spaß mit einer so unsympathischen Truppe in einem Zombiefilm. Erfrischend, mal eine richtige Komödie von Zack Snyder zu sehen. Mein zweites Highlight war dann, dass ich es pünktlich zum Release des DLCs City of Ghosts geschafft habe, Cloudpunk durchzuspielen. Das war sehr emotional. Ein schönes Spiel, wenn man etwas weniger Bugs haben und mehr beabsichtigte Pixel will. Oh, und natürlich ein fliegendes Auto! Am Ende konnte ich mich nicht so sehr mit Protagonistin Rania anfreunden, umso mehr dafür mit den Nebencharakteren und ihren eigenen Geschichten in Nivalis. Ich freue mich also auf die weiteren Storys, die ab heute verfügbar sind!

Ansonsten sitze ich am zweiten Fall vom Famicom Detective Club, der mir um Längen besser gefällt als der erste. Ich bin zwar auch großer Fan von den klassischen Detektiv-Aufgaben, bei denen man sich auch mal sinnlos durch die Dialoge klicken muss, um am Ende an ein Ergebnis zu kommen, aber die Geschichte hat mich dann am Ende einfach nicht gepackt. Bei dem zweiten Teil sieht das etwas anders aus. Ich habe das Gefühl, hier verstecken sich mehr (und abwechslungsreichere) Kulissen. Dazu erscheinen die Antwortmöglichkeiten viel intuitiver. Noch stecke ich nicht in einem Bildschirm fest und klicke mich kopflos durch die Gegend - und das ist ein sehr gutes Zeichen. Mal sehen, wie es am Ende von der zweiten Geschichte dann aussieht!

Cyberpunk und Voxel-Art passt einfach gut zusammen!

Melanie: Es ist selten, aber es passiert... Dieses Wochenende habe ich mal weit über meinen üblichen Tellerrand hinausgeschaut und Hellblade: Senua's Sacrifice weitergespielt. Ein Titel, der viel zu lange in meiner Steam-Bibliothek vor sich hin verstaubte, obwohl mich die Reise nach Helheim in meiner letzten Session wirklich abgeholt hat. Also habe ich mich als psychisch völlig instabile Wikinger-Braut auf die Reise immer tiefer in die nordische Hölle begeben, um meinen Geliebten zu retten. Mit Stimmen im Kopf, die mir entweder den Weg weisen oder mich töten wollen - da bin ich mir nicht immer sicher - löse ich immer mehr Rätsel, um eine Pforte nach der anderen zu öffnen und immer tiefer in die unheimliche Unterwelt und Senuas gestörten Geist vorzudringen.

Kleine Denkaufgaben, nicht allzu schwere Kämpfe (schicke mich im PvP los und ich hau alles weg, aber im PvE bin ich wirklich eine Niete - zum Glück kann ich auf leicht spielen) und eine düstere Atmosphäre, gespickt mit authentischen mentalen Aussetzern der Protagonistin, fügen sich in Hellblade: Senua's Sacrifice zu einem großartigen Gesamtwerk zusammen, dass sogar Einzelspieler-Muffel wie mich immer mal wieder allein vor den Bildschirm fesselt.

Natürlich habe ich mich auch zu ein paar Runden League of Legends hinreißen lassen, konnte ein paar Blicke in den neuen Raid von Destiny 2 werfen und habe Castlevania auf Netflix zu Ende geschaut. Ich denke, ich bin mit meinem langen Wochenende zufrieden, und ihr?

Hier habe ich meine höllisch gute Reise fortgesetzt.

Judith: Egal wie lange man ein Wochenende verlängert, irgendwie hätte man immer mehr Zeit brauchen können, oder? Ich war über Pfingsten bei meinen Eltern und man würde meinen, ich wäre deshalb weniger zum Zocken gekommen, aber weit gefehlt. Wir haben uns das grenzwertige Wetter aktuell zum Anlass genommen, einfach gemeinsam zu spielen - und zwar unser gemeinsames neues Sucht-Game: Geoguessr. Dabei handelt es sich um ein Browserspiel, das sich bei den Daten von Google Street View bedient und euch je nach Modus irgendwo auf der Welt in Street View aussetzt. Dann muss man nun mithilfe der 360-Grad-Aufnahmen der Umgebung herausfinden, wo man sich gerade befindet.

Klingt nicht so spannend? Wir waren jedenfalls absolut süchtig und haben uns in Geoguessr stundenlang mit Fragen beschäftigt, zum Beispiel: In welchem der 1.000 Salems in den USA befinden wir uns denn jetzt? Oder: Wo ist denn nun verflixt nochmal diese Kirche in Gandia, an der wir gerade vorbei sind? Wie lange kann man in Nordamerika durchs Nichts fahren, ohne irgendetwas Markantes zu entdecken, das einem weiterhilft? Oder vielleicht besonders ernüchternd: Wo genau steht denn jetzt der vermaledeite Taj Mahal?

Wie lehrreich das Spiel letztlich ist, da bin ich mir gerade leider nicht ganz sicher, denn es bleibt noch die Frage, wie viel man sich von all den Städten, Orten und winzigen Dörfern im nirgendwo wirklich merkt - aber vielleicht bleibt ja ein wenig was hängen, und wenn es nur verbesserte Kartenlese-Fähigkeiten sind. Bei uns war jedenfalls die ganze Familie total von der virtuellen Weltreise angefixt und eine Runde à fünf Gebiete könnt ihr pro Tag sogar gratis spielen!

Ach, die Ecke kenne ich doch, das ist in... ähm...

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