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Where Winds Meet ist ein Wuxia Ghost of Tsushima und das macht mich ganz schön froh

Der Ghost of Tsu-China macht Wire-Fu!

Eine der attraktivsten Neuvorstellungen der gamescom 2022 war für mich Where Winds Meet. Eine ziemlich bildgewaltige chinesische Produktion, deren Gameplay nach dem Bisschen Trailer am ehesten wohl als Wuxia-Ghost-of-Tsushima einzuordnen ist.

Natürlich, bei einem unbekannten Studio aus Fernost ist man natürlich immer erst einmal vorsichtig, ob vor allem ein Grad an Politur erreicht wird, der mit einer Sony-In-House-Produktion vergleichbar ist – daran scheitern tagtäglich Teams mit ganz anderem Renommee – insofern: Klar, das kann noch gehörig in die Hose gehen.

Aber der erste Eindruck besticht: Panoramen wie aus einem Animationsfilm, den ich mir mit Freuden ansehen würde, und von Wire-Fu-Filmen inspirierte Kampfeinlagen, in denen der Held Hunderte Meter durch die Luft fliegt und schwerelos an der Außenseite eines Segelschiffes entlang rennt. Hier gibt’s einiges fürs Auge und fürs Herz: Klettertouren im Schnee, den blanken Fels hinauf, dann kurz an einem Arm hängend ausharren, um durch die Gesteinskluft hindurch eine brennende Pagode zu bewundern, dann gewaltige steinerne Schwerter, die durch die Wolkendecke brechen und ins Meer stürzen, auf dessen Spiegel der Hauptcharakter in einer Traumsequenz zu stehen scheint…

Kurzum: Es steckt schon eine Menge Poesie in den Bildern und Bewegungen von Where Winds Meet. Auch das Gefühl, sich allein auf eine beschwerliche Reise zu begeben, schlägt aus dem Bewegtmaterial ungebremst zu mir durch. Mir gefällt wirklich außerordentlich, was ich hier sehe.

Klar, nur Render. Aber wow! Die Spielszenen im Trailer sind auch nicht zu verachten.

Where Winds Meet spielt gegen Ende der Zehn-Reiche-Ära Chinas und in den ersten Tagen der nördlichen Song-Dynastie. Der Spieler verkörpert einen wandernden Krieger, der sich zwischen seinen Werten oder seinem eigenen Wohlergehen entscheiden muss, wie uns die Pressemeldung wissen ließ, was – zusammen mit dem Hinweis darauf, dass man sein eigenes Schicksal schmieden soll, eine gewisse Entscheidungsfreiheit im Spielablauf andeutet. Nagelt mich nicht darauf fest.

Aber es wird auch ein wenig konkreter: Open World und Rollenspiel sind die Schlüsselwörter hier. Zuerst wohl nur für PC, wie es scheint. Schnelle Martial-Arts-Kämpfe verspricht der Entwickler ebenso wie unterschiedliche Beschäftigungen – offenbar im Sinne von Laufbahnen oder Berufen –, die jeweils ihre eigenen Quests mitbringen. Es wird davon gesprochen, dass man sich auch als Arzt verdingen kann, um Leben zu retten, oder als Händler, der sich eine goldene Nase verdient. Auch soll man in der Welt aus mehr als 600 authentischen Komponenten "eigene Strukturen" bauen dürfen.

Ja, gerne. Danke!

Eine riesige Spielwelt soll nicht nur gut aussehen, sondern auch vor Geheimnissen nur so strotzen und es obliegt jederzeit euch, wie sehr ihr euch in Nebenaktivitäten ergehen oder der Hauptquest nachgehen wollt. Nach meinem Dafürhalten einer der auffälligsten Titel der gestrigen Eröffnungsshow und ein Spiel, das ich gerne weiter im Blick behalte.

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