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Wo ist mein inneres Kellerkind hin? Meine fünf Gaming-Neujahrsvorsätze

Zeitmanagement ist alles.

Das neue Jahr ist angebrochen und damit auch der Startschuss für allerlei Neujahrsvorsätze. Auch ich habe mich dazu entschlossen, ein paar Dinge anzupacken und mein Zockerleben zu bereichern. Am Ende des Jahres möchte ich dann sehen, wie viele dieser Vorsätze ich tatsächlich umgesetzt habe. Das setzt mich hoffentlich ein wenig unter Druck, wirklich mal aus meiner Komfortzone zu klettern. Meine erste eigene Challenge sozusagen. Uiiii.

Melanies Neujahrsvorsätze - Gaming-Edition

Normalerweise bin ich kein Freund der Neujahrsvorsätze, immerhin kann man sich auch an jedem anderen Tag dazu entscheiden etwas für seine Gesundheit und den Planeten zu tun oder persönliche Ziele zu erreichen. Aber nein, wir halten uns lieber unsere Schwächen nur ein einziges Mal im Jahr vor Augen, sind mit der Masse an schlechten Gewohnheiten überfordert und schaffen es wieder nicht, all diesen Lastern zu Neujahr Lebewohl zu sagen. Die Enttäuschung ist groß und die Ziele scheinen unerreichbar. Warum nicht also gleich aufgeben?

Sagt ihr das auch, wenn ihr vor einem Boss in Elden Ring steht? Oder euch ein schweres Puzzle in Tunic quält? Nein, auch wenn eine Runde League of Legends nicht mehr gewinnbar scheint, weil mir einige Fehler im Laufe des Matches die Führung kosten, versuche ich es weiter. Und weil ich nicht nur eine motivierende Rede schwingen, sondern auch etwas verändern möchte, kommen hier auch direkt meine Vorsätze für 2023:

Der Klassiker: Den Pile of Shame reduzieren

Als fast ausschließlicher Online-Spieler und jemand, der dank Technik-unaffinen Eltern auch erst im Teenie-Alter angefangen hat zu zocken, gibt es immer viel nachzuholen und gerade im Sale werden dann schnell fünf, sechs Games gekauft. Mit einer 40-Stunden-Woche im Nacken ist das selbst bei einem Videospieljournalisten nicht gerade die leichteste Aufgabe, diesen Haufen dann wieder abzuarbeiten, auch die Kollegen schieben jeder ihr eigenes Häufchen mit sich herum. Man kann eben nicht alles spielen - aber alles haben, das geht! Mit einem gekündigten Netflix-Konto habe ich auf jeden Fall eine gute Grundlage für ein paar weitere Spielstunden geschaffen - diese muss ich dann nur richtig investieren, um meinen Haufen der Schande einen Kopf kürzer zu machen. Nimm das!

Die beiden Games, die ich unbedingt mal weiter- und fertigspielen muss sind Titanfall 2 und Bioshock Infinite.

Mehr Variation beim Spielen

Ich spiele schon seit einem ganzen Jahrzehnt League of Legends - regelmäßig, beinahe täglich. Und auch für andere kompetitive Spiele, wie Hearthstone, Valorant und Overwatch 2 finde ich viel Zeit. Daneben ist aber nur noch wenig Raum für andere Games und das hat auch einen Grund. Mich reizt die Herausforderung in einem kompetitiven Spiel einfach mehr und ich kann diese auch noch zusammen mit Freunden zocken. Ranglisten-Grind vor Boss-Fight und Teamspiel vor Solo-Erfahrung. So war es bei mir schon immer. Ich gebe mir bereits viel Mühe hin und wieder Ausflüge ins Unbekannte oder zumindest Ungewohnte zu machen und habe dank meiner neuen Switch OLED jetzt auch wieder ein gutes Argument, um mich an eine andere Konsole zu setzen. Trotzdem könnte ich den Spielen abseits meiner Lieblings-Genres etwas mehr Zuneigung zeigen.

Gold in Overwatch 2, Platin in Hearthstone

Apropos Ranglisten-Grind. Bisher habe ich noch nicht viele Ranked-Matches in Overwatch 2 gespielt und auch Hearthstone fesselt mich wie immer oft vor PC oder Smartphone. Klar in League of Legends wäre Gold auch mal wieder cool und auch Valorant macht mir wieder viel Spaß, aber ich habe nicht die Zeit die Leitern von vier oder fünf Spielen mit einem festen Ziel hinaufzuklettern. Deshalb habe ich mich mal für die beiden Blizzard-Vertreter entschieden. Hearthstone geht immer schön nebenbei und in Overwatch 2 bin ich seit dem Release aktiv und gespannt dabei und kenne auch alle neuen Karten und Helden bereits gut. Da ich in Hearthstone sonst ohne Mühe Gold schaffe, wollte ich diesmal einen Rang höher gehen. Da mache ich mir weniger Sorgen. Viel eher vermute ich, dass Gold in Overwatch 2 vielleicht etwas ambitioniert sein könnte. Aber mal sehen.

Endlich mal Platin kommen wäre schon schön. Sonst habe ich in Hearthstone immer nur gemütlich auf Gold gespielt und upps, da war Season auch schon wieder rum. Nein, diesmal soll es anders laufen!

Mehr Brettspiele!

Es gibt noch so viel in der Brettspielwelt, das ich noch nicht ausprobiert habe. Klar, die Hürden sind höher. Spannende Brettspiele kosten eine Menge und man muss immer genügend Menschen im Reallife zusammenbekommen, um diese zu spielen. Aber nachdem ich endlich mal bei einer echten, nicht-digitalen DnD-Runde mitmachen durfte und letztes Jahr viele andere tolle Spiele, wie Dice Throne oder Flügelschlag, kennengelernt habe, möchte ich mehr. Zumindest zwei oder drei neue Spiele möchte ich in mein Regal stellen, die mich überzeugen und die ich gerne mit zu jedem Spieleabend nehme.

Spielen statt Binge-Watching

Viel zu oft lande ich nach der Arbeit mit dem Handy auf dem Bett, starte eine Serie und starre stundenlang auf das Display. Den ganzen Abend. In dieser Zeit könnte ich so viel tun. Sport machen, mit Freunden rausgehen oder eben zocken. Gerade mit den vorigen Vorsätzen im Hinterkopf sollte ich diese Zeit lieber in ein neues Spiel oder einen ernsthaften Climb stecken, anstatt mich mit mittelmäßigen Serien berieseln zu lassen. Hier lässt sich sicher einiges an Zeit herausholen. Beim Essen, Kochen oder im Zug gibt es noch genug Zeit für Crunchy Roll, YouTube und Co.

Puh, da habe ich mir ja was vorgenommen. Vor allem muss ich mein inneres Kellerkind wieder aktivieren. Nach Corona habe selbst ich als eigentlich introvertierter Mensch jede freie Sekunde mit Freunden verbracht, bin oft raus und weg vom PC - sogar im Club war ich und da habe ich meine Nase sonst nie reingesteckt. Und ich meine, welcher echte Gamer braucht schon ein aktives Sozialleben, wenn er mit Pokémon und der Switch auf der Couch kuscheln kann? Nein, Quatsch, natürlich will ich meine Ziele nicht auf Kosten der Zeit mit meinen Liebsten erreichen. Trotzdem will ich die vielen Stunden, in denen ich ohnehin zu Hause vor dem Bildschirm hänge, besser einteilen.

Habt ihr Ziele oder Neujahrsvorsätze, die ihr 2023 gerne erreichen möchtet? Schreibt mir eure Vorhaben gerne in die Kommentare, egal ob diese nun mit Gaming zu tun haben oder nicht. Ende des Jahres können wir dann ein Fazit ziehen und schauen, was wir so erreicht haben.

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