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Rift: Planes of Telara

Beta gut, alles gut?

In beiden Betas gab es außerdem schicke Dungeons, die man aber erst mit der Beta-Maximal-Stufe 20 betreten sollte. Da meine Charakter am Ende der zweiten Beta-Phase gelöscht wurde und ich zur Weihnachtszeit an einem kurzen Wochenende leider keine zehn Stunden investieren konnte, musste ich hier passen.

Immerhin wurde ich kurz in eine Gilde eingeladen und bekam so einen Eindruck von dem passenden System. Auch hier nichts, was man nicht kennt, aber dank Gilden-Boni und einer guten Verwaltung alles, was Online-Rollenspiel-Freunde glücklich macht.

Leider konnte ich auch in den Kampf Spieler vs. Spieler nur kurz hineinschnuppern. Die Kämpfe wirkten einigermaßen ausblanciert, es gab scheinbar keine Killerkombinationen, für einen wirklich detaillierten Einblick muss man aber deutlich mehr spielen. Unmöglich in der kurzen Beta-Zeit, weil man ja auch mit dem Questen und Leveln beschäftigt ist. Wirklich herausragend waren dagegen die Stabilität der Server, die Grafik-Performance und die wirklich minmalen Fehler, die es in der Welt von Telara zu finden gab.

Mal war ein Questgeber nicht ansprechbar oder ein Feind ließ sich nicht nicht attackieren, doch selbst, als bei dem Kampf gegen das Baumwesen auf einmal Dutzende Spieler mit Zaubersprüchen loslegten, gab es zwar Framerate-Einbrüche, aber keinen Komplettabsturz. Die Beta macht also Hoffnung, dass der Start nicht allzu katastrophal ausfällt. Schließlich waren zum Teil wirklich Hunderte Spieler gleichzeitig online und es gab nur wenig Probleme. Hut ab, Trion Worlds.

So viel vorweg: Das Seelen-System mit seinen drei unterschiedlichen Skillbäumen ist für mich eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Spielelement von Rift. Die taktischen Möglichkeiten sind dabei so enorm, dass man wahrscheinlich monatelang verschiedene Kombinationen ausprobieren kann, ohne sich zu langweilen. Natürlich muss man abwarten, ob es am Ende nicht am besten ist, sich auf eine Klasse zu konzentrieren und das System so ad absurdum geführt wird. Trotzdem lässt Rift in diesem Punkt nahezu die gesamte versammelte Konkurrenz alt aussehen. Nun muss Trion Worlds nur noch das Balancing hinbekommen, dann haben sie zumindest schon einen Spieler gewonnen.

Der Rest von Rift wirkt wie eine Art Best-of der erfolgreichsten Online-Rollenspiele. Immer wieder hat man das Gefühl, das eine oder das andere Element in ähnlicher Form schon woanders gesehen zu haben. Ja, die Risse machen genauso Spaß wie die Gruppen-Quests bei Warhammer Online. Die Instanziierung und die extrem abwechslungsreichen Locations erhöhen wie bei World of WarCraft den Wiederspielwert. Und die Grafik kann sich mit Aion und Co. messen. Doch abseits des Skillsystems gibt es eben fast nichts, was aus der Masse herausragt. Außer vielleicht die schon jetzt erstklassige Stabilität, die nach vielen Katastrophen vielleicht endlich für einen entspannten Launch sorgen wird. Ich drücke auf jeden Fall schon mal die Daumen, die Beta hat Lust auf mehr gemacht.

Rift: Planes of Telara erscheint am 1. März für den PC und nutzt ein Abo-Modell. Nach dem ersten Monat werden je nach Art 9,99 bis 12,99 Euro fällig.

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