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No More Heroes

Fucking crazy stuff

Das verdiente Geld steckt man wiederum in die Rangkämpfe, Waffen-Upgrades, neue Schwerter und Kleider. Letztere kleben lediglich eine frische Textur auf Eure Klamotten. Somit ändern sich Motiv, Farbe oder Muster, der eigentliche Kleidungsstil bleibt hingegen unberührt. Ebenso lassen sich neue Moves erlernen (Wrestling-Videos kaufen) oder man trainiert mit dem Meister.

Stilistisch bietet Euch No More Heroes einen bunten Mix aus amerikanischer und japanischer Kultur an – inklusive überzeichnetem Cel-Shading-Look. Der täuscht wiederum ein wenig über die technischen Schwächen des Spiels hinweg, das mit der scharfkantigen Optik sicher auch auf dem GameCube funktioniert hätte. Aufpoppende Objekte, verschwommene Texturen und gleich aussehende Gegnertypen stören das ansonsten stimmige Gesamtbild ein wenig.

Den Fahrzeugpart haben die Entwickler derweil wohl ausschließlich als schnellen Transport zu den jeweiligen Zielen vorgesehen, anders lassen sich das miese Fahrverhalten des futuristischen Motorrads oder die unpräzise Kollisionsabfrage wohl kaum erklären. Man hätte sich hier zumindest ein bisschen Mühe geben oder gleich auf eine offene Welt verzichten sollen.

Umso besser ist hingegen die Soundkulisse. No More Heroes ist eines der Spiele, das von seiner englischen Sprachausgabe lebt, leihen die Sprecher den Charakteren doch ihre markanten und durchweg passenden Stimmen. Das trägt zur Atmosphäre bei und wird dank Untertiteln auch für deutsche Spieler verständlich gemacht.

Diese Dame steht vor Euch in der Rangliste. Noch.

Unterstützung erhält das Geschehen dabei von zumeist gitarrenlastiger, aber eigentlich recht trashiger Musikuntermalung, die wunderbar zu den Spielhallen-Soundeffekten passt und ein gelungenes Gesamtbild ergibt.

Ja, es ist zuweilen hässlich. Ja, es hat eine Menge kleine und große Fehlerchen. Aber es ist einfach verdammt cool. No More Heroes motiviert schlicht und einfach auf seine eigene, verrückte Art.

Stets möchte man dem nächsten, total bekloppten Bossgegner eins auf die Mütze geben und nimmt dafür die sich ständig wiederholenden, vorherigen Kämpfe und Aufgaben gerne in Kauf.

Trotzdem ist No More Heroes sicherlich nicht jedermanns Sache und wird ohne Zweifel die Gemüter spalten. Wie zu Beginn schon gesagt: Love it or hate it. Wer auch nur ein ganz kleines Faible für etwas andere Spiele hat, kommt um No More Heroes wahrscheinlich kaum herum.

Wer hingegen Mainstream sucht, dreht besser schnell wieder um und lässt Santa Destroy weit hinter sich.

Ihr wollt der beste Attentäter werden? Dann marschiert schnell zum nächsten Händler und schnappt Euch das bereits erhältliche Spiel.

7 / 10

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