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The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena

Mit Vin Diesel im Schatten

Die Kopf-an-Kopf-Auseinandersetzungen geraten dabei zum besonderes intensiven Erlebnis. Kaum ein anderes Spiel setzt den Nahkampf so realistisch, so brutal um. In manchen Momenten fühlt man sogar ein wenig mit dem Gegner, wenn sich eine oder mehrere Schnittwunden von Riddicks Klingen nach einem Angriff über ihre Körper erstrecken. Aufgrund Riddicks Bewegungen wird dieses Feeling noch intensiviert. Riddick packt zum Beispiel seine Gegner, rammt ihnen die Klinge in die Brust und zieht sie noch ein Stück nach oben, bevor das Opfer leblos gen Boden sackt. Nicht so prickelnd: Aktuell hinterlassen noch einige abgehackte Animationen, im Speziellen Riddicks Hände, sobald dieser nach einem eigenen Schlag wieder blocken will, einen störenden Eindruck.

Prinzipiell wird man weitgehend dazu ermutigt, den stilleren Pfad zu beschreiten. Einerseits ist Riddicks bereits angesprochene und nicht gerade im Überfluss vorhandene Gesundheit ein guter Grund dafür. Andererseits zielen die Gegner recht gut und zwingen Riddick in einer Gruppe ratzfatz in die Knie. Die Munition der Waffen sollte man sich daher gut einteilen, da sie ebenso flott wieder verbraucht ist. Fair: Scheitert man mit wenig Lebenspunkten an einer bestimmten Stelle, füllt das Spiel diese nach einigen Versuchen nach und nach wieder bis zum Maximum auf. Reguläre Regeneration ist sonst nur an medizinischen Stationen möglich. Eine interessante Lösung, die im Wiederholungsfall zu unterschiedlichen Vorgehensweisen in identischer Situation ermutigt und letztendlich trotzdem nicht frustrierend ausfällt. Ein Kinderspiel ist Riddick dadurch dennoch zu keinem Zeitpunkt.

Riddick: Assault on Dark Athena - Trailer

Wenn Riddick sich nicht gerade prügelt oder feindliche Soldaten über den Haufen schießt, klettert er durch die Gegend. Der (Anti-)Held mit der tiefen Stimme erklimmt so hin und wieder mal Kisten, Leitern oder Vorsprünge, an denen er sich für kurze Zeit á la Lara Croft entlanghangelt. Für weitere Auflockerung sorgen viele kleinere, aber auch größere Zwischensequenzen, die die Story rund um Riddicks Flucht voranbringen.

Optisch zeigt die verwendete Engine in Sachen Texturschärfe zwar öfter mal ein paar graue Haare, doch das stimmungsvolle Licht- und Schattenspiel macht diesen Schönheitsmakel wieder wett. Assault on Dark Athena hat einfach das gewisse Etwas, setzt zugleich stark auf Bump Mapping und erzeugt so realistisch anmutende Schauplätze. Insgesamt erscheinen die Umgebung und die Figuren dadurch glaubhafter und plastischer als in vielen anderen SciFi-Shootern, was der Atmosphäre sehr zugute kommt.

Einen Multiplayer-Part wird Assault on Dark Athena ebenfalls bieten, leider war dieser in der Preview-Version noch nicht anspielbar. Man darf sich aber auf traditionelle Modi und andere Varianten freuen, zum Beispiel „Pitch Black“. Fünf Söldner jagen Riddick in einer dunklen Umgebung, wobei lediglich ihre Taschenlampen ausreichend Licht spenden.

Er hat einen Fehler begangen: Er ist Riddick zu nah gekommen.

Wer Riddick erlegt, wird fortan selbst zum Gejagten. Klingt spannend, allerdings bleibt zumindest in diesem Punkt noch ein kleiner Unsicherheitsfaktor. Starbreeze hatte bei The Darkness anfänglich mit massiven Multiplayer-Problemen zu kämpfen. Lags beispielsweise. Hoffentlich hat man seine Lektion gelernt und macht es bei Riddick von Anfang an besser.

Verfechter einer guten Synchronisation wird es indes wahrscheinlich erfreuen, dass Atari auf eine deutsche Vertonung verzichtet und lediglich auf Untertitel setzt. Neben Vin Diesel hört man somit außerdem noch Lance Henriksen (Aliens), Michelle Forbes (Star Trek: The Next Generation, Battlestar Galactica), Wade Williams (Prison Break) sowie Morgan Sheppard (Star Trek VI, Transformers) im Original.

Ich persönlich zähle zu denjenigen, die Escape from Butcher Bay damals nicht gespielt haben. Umso mehr freue ich mich daher auf diese Mischung aus Remake und Fortsetzung, bekomme ich dadurch doch die Gelegenheit, den alten Teil gleich nebenbei in schicker Optik nachzuholen. Die fünf spielbaren Level aus Assault on Dark Athena hinterlassen einen größtenteils einwandfreien Eindruck. Und was noch wichtiger ist: Sie machen Lust auf mehr.

Wenn es Euch ähnlich wie mir geht und Ihr Riddick schon immer mal spielen wolltet, ist Assault on Dark Athena vermutlich genau das Richtige für Euch. Und auch für Besitzer des ersten Teils dürfte sich dieser Titel lohnen, zumal Atari neben dem Facelifting des Vorgängers mehr als zehn Stunden neue Spielzeit verspricht. Ob das Gesamtpaket letztendlich so weitestgehend makellos daherkommt wie es derzeit aussieht, wird erst der Test zeigen. Bei Starbreeze bin ich aber zuversichtlich, dass sie ein sehr gutes Spiel abliefern werden. Assault on Dark Athena ist jedenfalls mein persönliches Most-Wanted-Highlight für die nächsten Monate.

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena erscheint voraussichtlich im März für PC, PlayStation 3 und Xbox 360.

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