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Witches

Mittelalterlicher Mops-Mambo

Sollte Euch diese halbnackte Entourage aber nicht zusagen oder sie Euch im Kampf einfach hängenlassen, dürft Ihr sogar noch böser werden als das Biest selber. Ihr könnt einfach Eure Axt - ein nebenbei gesagt eigenwilliger Besenersatz - schnappen und so richtig die Berserkerin in Euch herauslassen. Für 18 bis 35, Ihr könnt also von allen Extras von vornherein ausgehen, mit Ausnahme einer simplen „Ab 16“-Freigabe in Deutschland natürlich.

Habt Ihr in den eigenen Reihen genug gewütet, wendet sich Eure leichtgeschürzte wollüstige Walküre – hey, guckt mich nicht an, ich hab mir das nicht ausgedacht! - den dämonischen Horden zu. Eine breite Palette wird die dunklen Lande des Biests bevölkern und Euch die Furcht spüren lassen: „Die Himmel zerrissen von furchterregenden Stürmen, von haarsträubenden Schreien, Schatten im Nebel, von ...“ Blah, blah, blah, das hier ist nicht Eure erste von den Horden der Netherworld zerpflückte Welt, greift eine Waffe und auf zur Arbeit.

Und an Waffen wird es wohl weder im Story- noch im Arenamodus irgendeinen Mangel geben. Keine Ahnung, ob auch ein Besen darunter ist, unter einer Knappheit an Breitschwertern, Äxten und sonstigen scharfkantigen Werkzeugen scheint das Land nicht zu leiden. Nur bei den Rüstungsschmieden scheint etwas zu stocken, aber die würden ja sowieso dem Thema Nr. 1, den nackten Tatsachen, zuwiderlaufen.

Als Ausgleich gibt es aber die Möglichkeit, abgerissene Körperteile der Feinde – und vielleicht auch Freunde - als Waffe zu nutzen. Wollte man hier etwa auch noch neben Sex richtig viel Gewalt als Lockmittel nutzen? Nein, bestimmt nicht. Es ging nur um die Umsetzung realer Möglichkeiten. Ganz sicher.

Bikimodell Nr. 2. Mehr Stoff, dafür körperbetonter.

In den 4 Leveln, aufgeteilt in 80 Abschnitte, dürft Ihr dann mit Euren befreiten Mitstreitern und irgendwelchen Gliedmaßen als Waffen das neuartige taktische Kampfsystem auskosten, von dem leider noch nichts zu sehen war. Und natürlich nur, sofern Ihr nicht alle Eurer neuen Gefolgsleute mit ihren eigenen Armen und Beinen totgeprügelt habt. Aber damit solltet Ihr sowieso warten, bis Ihr die großen Endmonster hinter Euch gelassen habt. Denn bei denen könnt Ihr sicher ein wenig Kanonenfutter, ich meine natürlich Unterstützung, brauchen.

Die Wald- und Wiesendämonen, die dank der „Picture Next-Gen V.3“-Engine teilweise zu Hunderten heranrücken, geht Ihr dann persönlich an, denn was gibt es Schöneres als mit einer Hexe, die die Hinterbacken bei jedem Schritt beinahe entblößt, schnetzelnd durch ein Meer von Feinden zu waten? Ganz einfach: Mit bis zu drei Freunden im Co-Op-Mode dieses Erlebnis zu teilen.

Solltet Ihr drei weitere männliche Spieler zwischen 18 und 35 zur Hand haben, die Eure Begeisterung für Sex und Gewalt teilen, geht es mit ihnen und damit wahrscheinlich gleich vier lüsternen Hexazonen in die Kämpfe, die von knackigen Einzel-Verstümmlungen, über Gruppen-Metzeleien bis hin zum vollwertigen Massenschlachtereien gegen Hundertschaften der dunklen Horden antreten. Und hier werdet Ihr dann sicher auch die zahlreichen angedachten, aber noch nicht ausformulierten Zaubersprüche einsetzen können – dachtet Ihr etwa, dass die Hexen ganz ohne auskommen?

So allein im Dungeon, holdes Weib?

Die sonstigen Möglichkeiten, die der Entwickler so stolz auflistet, lesen sich jetzt schon wie ein Traum. Wo sonst konntet Ihr schon schleichen, springen, rennen, klettern, Kombos nutzen und die Charaktere wechseln, und ich meine damit alles in einem einzigen Spiel. Oh, ja, richtig, in so ziemlich jedem Game seit der Erfindung des Third-Person-Genres! Bleiben wir gerecht, etwas Besonderes haben wir hier doch, nur leider bin ich nicht so sicher, was gemeint ist: „...,the stealth occultism arts and move the lights in real time.“ Okkulte Schleichkünste und Lichtschieben in Echtzeit? Das ist neu...

Und, wird das hier ein gutes Spiel? Hell, no! Oder, um fair zu bleiben: Ich glaube es nicht, obwohl ich Revistronic schon jetzt eine Entschuldigung für diese Einschätzung verspreche, wenn ihr Endprodukt mich vom Gegenteil überzeugen kann. Nur derzeit wirkt das Gezeigte, besonders in Verbindung mit dem putzigen Pressetext, wie eine Parodie seiner selbst. Zu viel Gewalt und, zu viel Sex, zumindest um ernst genommen zu werden. Aber wer weiß, manchmal wird man überrascht, ich dachte auch zuerst, dass Bloodrayne ein guter Film sein könnte. Vielleicht kommt es hier genauso. Nur halt andersherum.

Witches soll noch in diesem Jahr erscheinen und ist für PC, PS3 und Xbox 360 angedacht.

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