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Blizzards Titan-Projekt eingestellt

Update: Ex-Blizzard-Mitarbeiter nennen Details zum Spiel.

Update (25.09.2014): Was genau war Blizzards Titan eigentlich? Gute Frage! So richtig im Detail hatte man darüber nie gesprochen, aber nun nennt Kotaku eine Reihe von Einzelheiten zum Spiel und beruft sich dabei auf ehemalige Blizzard-Mitarbeiter.

Titan sollte demnach ein SciFi-MMO werden, das auf der Erde der nahen Zukunft spielt und euch die Möglichkeit gibt, zwischen diversen Klassen zu wählen, darunter Kämpfer und Nicht-Kämpfer.

Zwischen 2007 und 2012 habe sich natürlich einiges geändert, aber im Grunde sollte es darum gehen, dass die Menschheit erfolgreich eine Alien-Invasion abgewehrt hat, was letzten Endes aber zu einem Krieg zwischen drei Fraktionen führte, von denen jede die Kontrolle über den Planeten übernehmen will. Geplant waren demnach Kampfzonen an der Westküste der USA, Australien, Europa und Südamerika, weitere Gebiete wären über Erweiterungen hinzugekommen.

Am Tag wäre man einem „normalen“ Beruf nachgegangen, etwa Mechaniker, Geschäftsmann oder Schlachter, anschließend hätte man sich in Kämpfe gestürzt. Weiterhin ist von einer „echten Welt“ und einer „Schattenwelt“ die Rede. In der „echten Welt“ würde man diesen handwerklichen Berufen nachgehen, Dinge herstellen, sich mit anderen Spielern treffen und dergleichen, während man in der „Schattenwelt“ Deathmatch-Missionen und andere Schlachten austrägt.

In puncto Kämpfer-Klassen nennt man Juggernaut, Jumper, Ranger, Reaper und Titan, die alle natürlich über eigene Fähigkeiten und Spezialisierungsitems verfügen sollten. Je nachdem, ob man sich gerade im Kampf befindet oder nicht, hätte man auch zwischen First- und Third-Person-Perspektive wechseln können.

Städte hätten als Hubs voller Geschäfts und NPCs gedient. Auch verschhiedene Events seien geplant gewesen. Und abhängig davon, wie oft man einen bestimmten Shop besucht, hätte sich der Besitzer sogar an euch erinnert.

Verschiedene Mechaniken verglichen Kotakus Quellen mit denen von Team Fortress und Team Fortress 2, die Ingame-Zwischensequenzen sollen eine Mischung aus StarCraft 2 und Pixars Die Unglaublichen dargestellt haben.

Und in all den Jahren hat das Ganze natürlich auch einiges gekostet. Analysten schätzen, dass mindestens 50 Millionen Dollar in das Projekt geflossen sind.


Originalmeldung (24.09.2014): Jahrelang wurde immer wieder fleißig über Blizzards MMO-Projekt Titan spekuliert, doch das hat nun ein Ende. Blizzard hat die Arbeiten an dem Projekt, das erstmals 2007 in einem Stellenangebot erwähnt wurde, offiziell eingestellt.

„Wir konnten den Spaß nicht finden", erklärt Blizzard-CEO Mike Morhaime gegenüber Polygon. „Und auch nicht die nötige Leidenschaft."

„Wir haben darüber gesprochen, wie wir das Ganze neu bewertet haben und ob das Resultat dem Spiel entspricht, das wir eigentlich machen wollten. Die Antwort ist nein."

Formell angekündigt wurde Titan von Blizzard nie. Zuletzt hatte man 2013 angegeben, dass man mit Titan in eine neue Richtung gehen will, zugleich verkleinerte man das Team.

„Es ist wichtig zu wissen, wann man aufhören sollte", fügt Blizzards Chris Metzen hinzu. Eine leichte Entscheidung sei das definitiv nicht gewesen.

„Wir haben die Perspektive verloren und konnten den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Wir mussten einen Schritt zu machen und darüber nachdenken, warum wir das alles überhaupt machen wollten."

Aktuell feiert man große Erfolge mit dem Free-to-play-Titel Hearthstone, auch World of WarCraft läuft weiterhin ordentlich und dann gibt es da ja auch noch Diablo und StarCraft. Große Auswirkungen dürfte die Einstellung von Titan also nicht haben.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs: Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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