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Crash of the Titans

Ein Monster für jede Gelegenheit

Da gibt es zum Beispiel den Werwolf, bei dem Light-Gun-Shooter-Elemente ins Sortiment aufgenommen werden, der aber nicht springen kann. Große Schlamm-Wesen, die eine giftige Brühe verspritzen, jedoch recht träge agieren. Und laufende Fledermäuse mit flinken Krallenhieben. Insgesamt finden sich 15 Gegnertypen ein, von gefährlichen Killerhasen, über abstruse Albtraum-Gestalten mit riesigen Klauen bis hin zu Gorilla-Abarten, namentlich Scorporillas.

Ein, zwei Knackpunkte trägt die Hüpfnummer allerdings in sich: Einerseits lassen sich die Spezialattacken nur so lange anwenden, wie genügend Saft in der 'Titan'-Leiste vorhanden ist. Andererseits setzen die Gefechte eine taktische Vorgehensweise voraus. Um einen wirklich großen Kontrahenten ins Reich der Träume zu stoßen und für sich zu verbuchen, muss man den nächst kleineren unter seiner Kontrolle wissen. Der wiederum verlangt ebenfalls die Übernahme des nächst kleineren und so weiter und so fort. Kurzum: Man schlägt sich per Hand und Fuß erst ganz unten auf der Nahrungsleiter durch und boxt sich anschließend mit den wechselnden Helfern stetig nach oben. Endbosse darf man sich übrigens ebenfalls in den Stall stellen.

Und so kann Crash of the Titans oberflächlich wieder wie ein Spiel für die jüngeren Gamer unter uns wirken. „Die Leute denken immer, Crash Bandicoot ist ein Kinderspiel“, moniert Kirsten, „aber mit Crash of the Titans wollen wir allen zeigen, dass es einfach ein gutes Spiel ist und jeden ansprechen kann.“ Das Kampfsystem bietet daher auch mehr Spieltiefe als übliche Plattformer. „Es ist fast wie Street Fighter.“ Die Gegner blocken, es kann mit schweren Schlägen gekontert werden. Hinzu kommen drei Schwierigkeitsgrade, die den Anspruch heben.

Die Wiimote fungiert zusätzlich als aktiver Pointer, mit dem man nebenbei die Kugeln auflesen kann.

Abseits der intuitiven Steuerung und dem witzigen Kampfsystem geht es bei Crash of the Titans aber auch hin und wieder klassisch zu. Crash muss hüpfend von Punkt A nach Punkt B gebracht werden, klettert an Wänden entlang, hangelt sich mit Lianen über beträchtliche Abgründe und weicht diversen Fallen und Hindernissen aus. Seine geliebte Voodoo-Maske nutzt er indes in einigen der Abschnitten als Skate- und Surfboard. Mit dieser Mixtur aus „Alt“ und „Neu“ scheinen die Entwickler durchaus die richtige Balance gefunden zu haben: Kloppen, hüpfen, kloppen, Gegner übernehmen und mit ihnen durchs Level wüten, Wände entlang rennen, wieder hüpfen, Parcours runterrutschen. So macht das auf der Wii wirklich Spaß.

Noch spaßiger wird es, wenn man die aus 20 kunterbunten Szenarien bestehende Storyline, darunter Lava-Landschaften, Strände, Bergpassagen und Urwald-Kulissen, mit einem Freund meistert. Via Drop-In-Koop, der es erlaubt, sich zu jeder Zeit in ein bestehendes Spiel einzuklinken, traben gleich zwei Nager über einen Bildschirm. Und es gibt noch eine Besonderheit. „Wir wollen keinen regulären Koop-Modus bieten, bei dem die Spieler per Splitscreen agieren. Wir wollen den zweiten Spieler richtig mit einbeziehen.“, erläutert Kirsten. Richtig einbeziehen heißt hierbei: Besagter Freund schließt sich nicht nur einfach der Partie an, er wählt zudem zwischen zwei Optionen. 'Huckepack' und 'Bockspringen'.

Ein Magamadon, sehr böse und macht mächtig Aua.

Der Huckepack-Modus eignet sich besonders für Spieler, die ab und an einmal die Steuerungselemente aus der Hand legen müssen, weil das Kind schreit, die Katze den Hamster würgt oder der Hund am Opa nagt. Bei Bedarf krabbelt eine Beutelratte der anderen in den Rucksack und lässt die Beine baumeln, auf Knopfdruck ist dann wieder Action auf vier Pfoten angesagt. Beim 'Bockspringen' hocken die Akteure abermals aufeinander, müssen aber bestimmte Situationen im fliegenden Steuerungswechsel bewältigen. Etwa nacheinander über Seerosen-Blätter in einem Teich hüpfen oder sich gegenseitig von Liane zu Liane wirbeln. Tritt der Fall ein, dass sich einer in die ewigen Jagdgründe bugsiert, ist das auch nicht weiter schlimm. Die Rücksetzpunkte wurden laut Aussage extra dicht beieinander positioniert.

Und dann wäre da noch eine breite Palette an Minispielen, die sich die Spezialattacken der Obermotze als Thema aneignen. Beispielsweise eine Runde Light-Gun-Shooter im Duo gegen den Computer oder eine Basketball-Variante, bei der man zunächst kleinere Widersacher in besinnungslose Form bringt und diese dann mit Schmackes gegen leuchtende Objekte tritt. Und nicht zu vergessen, die alternativen Kostüme, die nach dem ersten Durchspielen winken und Crash gleich mit sämtlichen Monster-Fähigkeiten ausstatten. Quasi ein Allround-Nager, der auf Knopfdruck sogar Achselpubsen kann. Spaß muss eben sein und mit Crash of the Titans ist er auch garantiert.

Kurz und knapp: Wir freuen uns drauf – meine Wii und ich!

Crash of the Titans erscheint am 26. Oktober für Wii, Xbox 360, PS2, PSP und DS.

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