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Die 10 besten und die 10 schlechtesten Shooter

High-Tech-Waffen und Blindgänger.

Was lange währt, wird nicht immer gut: Daikatana

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Spiel.
Oder lasst euch per Zufall überraschen.

Entwickler: Ion Storm
Zuerst veröffentlicht: 2000
Erschienen auf: PC, Nintendo 64, Game Boy Color
Erhältlich über: Steam

“Alles, was Game Designer John Romero anfasst, verwandelt sich in Blut und Gold“, schrieb einst das Magazin Time. Nun, Blut gab es auch in Daikatana reichlich - jedenfalls außerhalb Deutschlands -, aber Gold... nun, zu Gold wurde das Projekt nun wahrlich nicht. Das lag unter anderem an vielen kleinen Skandälchen während der Entwicklung, etwa Romeros teure Hobbys, die Anstellung seiner Freundin als Level Designer oder die Tatsache, dass der Großteil des ursprünglichen Entwicklungsteams kündigte, um Gathering of Developers zu gründen.

Was hier los ist? Keine Ahnung!

Außerdem wurde Daikatana mehrfach verschoben, bis es schließlich im Jahr 2000 erschien, nur um dann von Titeln, die mittlerweile über die neuere Version 3 der Quake-Engine verfügten, in den Schatten gestellt zu werden. Aber auch ansonsten sorgte das Spiel für wenig Freude bei den Spielern, etwa durch die künstliche Begrenzung von Speichermöglichkeiten pro Level oder KI-Begleiter, die eher den Spieler behinderten, als sich als nützlich zu erweisen. Aber selbst die Gegner-KI war nicht unbedingt mit Intelligenz gesegnet.

Und dann gab es da ja noch die allseits bekannte Werbeanzeige in Magazinen, auf der lediglich folgende Sätze zu lesen waren: „John Romero's about to make you his bitch“, gefolgt von einem „Suck It Down.“ Romero hat sich später dafür entschuldigt und erklärt, dass er das Ganze bedauere. Viel geholfen hat es nicht, kam doch Daikatana bei Spielern und Presse äußerst schlecht weg und war ein entscheidender Grund für die Schließung von Ion Storm Dallas. Laut Romero hatte sich Daikatana übrigens rund 200.000 Mal verkauft, was ausgereicht habe, um die Kosten zu decken.

Schwert gegen... was auch immer.