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GC: Leipziger Messe bedauert die Entscheidung des BIU

Auch die Politik ist nicht begeistert - Update

Die Leipziger Messe hat die Entscheidung des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware - die Games Convention trotz des bisherigen Erfolges nicht mehr als ideeller Träger zu unterstützen - mit Bedauern zur Kenntnis genommen.

Im Verlaufe der Diskussionen mit dem BIU hatte die Leipziger Messe sogar mehrfach angeboten, die Games Convention in anderen deutschen Städten durchzuführen oder jährlich zwischen mehreren Standorten zu wechseln. "Wir hätten das Konzept der Games Convention sehr gern mit unserem langjährigen Partner, dem BIU, weiterentwickelt", erklärte Wolfgang Marzin, "idealerweise am Standort Leipzig - wobei wir stets betont haben, auch für andere Konzepte offen zu sein." Die Leipziger Messe werde der Branche mit der Games Convention sowie ihrem Know-how immer zur Verfügung stehen.

"Die GC - Games Convention ist eine international bekannte Marke", betonte der Leipziger Messechef. "Als europäische Leitmesse ist sie das wichtigste Branchenereignis der europäischen Spieleindustrie, und das bei jährlich wachsender internationaler Beteiligung. Keine andere Messe hat den Messestandort Deutschland in den vergangenen Jahren so schnell in einer Branche verankert wie die Games Convention."

Ebenfalls nicht wirklich begeistert zeigt sich die Politik, zum Beispiel Oberbürgermeister Burkhard Jung: "Was die GC heute ist, ist sie durch und mit Leipzig. Wir können die Entscheidung des BIU nicht nachvollziehen, die Erfolgsstory der GC - Games Convention in Leipzig nicht mehr zu unterstützen. Leipzig ist gut aufgestellt im Hinblick auf Service, Umfeld und Erreichbarkeit und wird in den nächsten Jahren weiter in die Infrastruktur investieren. Wir sind auch über 2008 hinaus für eine GC oder die Rückkehr des BIU offen. Für Leipzig ist die Entscheidung des Verbandes ein herber Schlag."

Dieser Meinung schließt sich ebenfalls der sächsiche Wirtschaftsminister Thomas Jurk an: "Angesichts der erfolgreichen Entwicklung der GC - Games Convention und des Wirtschaftstandortes Sachsens insgesamt ist für mich die Entscheidung des BIU nicht nachvollziehbar. Der Freistaat Sachsen, insbesondere der Messeplatz Leipzig, bietet exzellente Rahmenbedingungen für die GC - Games Convention und für die ganze Branche der interaktiven Unterhaltung. Die Investitionen des Freistaates Sachsen haben dazu beigetragen, dass sich die GC - Games Convention zu einem internationalen Erfolgsprodukt entwickeln konnte."

"Messe und Industrie haben von Sachsens Ruf als führendem IT-Standort in Deutschland profitiert. Eine erfolgreiche Leitmesse wurde beschädigt. Darum ist dies auch ein schlechter Tag für den Messestandort Deutschland insgesamt. Es kann und darf nicht sein, dass öffentlich getragene Messegesellschaften in einen ruinösen Wettbewerb treten und sich Messen - auch durch Dumpingpreise - gegenseitig streitig machen", so Jurk weiter.

Update: Ein weiteres Statement der Leipziger Messe in Bezug auf die Games Convention 2009 findet Ihr hier.

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